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Formel-1-Liveticker: Warum der Überrollbügel gebrochen ist
Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Überrollbügel-Theorie +++ Carlos Sainz: Nichts falsch gemacht in Silverstone +++ Sebastian Vettel mit neuer Bienenhotel-Aktion +++
Erklärt: Warum der Überrollbügel gebrochen ist
Alfa-Romeo-Fahrer Guanyu Zhou hat erklärt, weshalb der Überrollbügel an seinem Fahrzeug beim Crash in Silverstone gebrochen ist.
In Spielberg sagte er: "Das Team untersucht noch immer den ersten Aufprall, als das Auto nach dem ersten Überschlag aufkam, aber ich glaube, dieser erste Aufprall war deutlich härter als das, was wir im Sicherheitstest simulieren. Dieser Aufprall war wohl um ein paar Nummern heftiger als das, auf was [der Überrollbügel ausgelegt ist]. Das hat wahrscheinlich für das Problem gesorgt."
Er selbst sei froh, schon am Freitag wieder ins Auto steigen zu können. "Wenn jetzt zum Beispiel die Sommerpause folgen würde, wäre das schrecklich. Dann wäre man unter Druck, würde ständig den Crash neu durchspielen und darüber nachdenken, wie man ihn hätte vielleicht vermeiden können. Daher ist es gut, direkt wieder ins Auto zu können."
Was genau passiert ist
Zur Erinnerung oder falls jemand wirklich nicht mitbekommen haben sollte, was am Sonntag in Silverstone passiert ist: Hier ist der Unfall von Guanyu Zhou beim Start zum Grand Prix nochmals im Detail erklärt, Bild für Bild.
Fotostrecke: Der schwere Unfall mit Überschlag von Guanyu Zhou in Silverstone 2022
Das Unfallauto von Guanyu Zhou in Silverstone 2022: Nach einem schweren Crash mit Überschlag und Landung im Fangzaun hinter (!) den Reifenstapeln ist nicht mehr viel übrig vom Alfa Romeo C42. Zhou selbst bleibt praktisch unverletzt. Wir zeigen auf mit Bildern, wie es dazu kam! Fotostrecke
Video: Wie Halo zum Lebensretter wurde
Passend zur aktuellen Diskussion um den Überrollbügel haben wir dieses Video hier: Denn ohne Überrollbügel war Guanyu Zhou beim Startcrash in Silverstone auf seinen Cockpitschutz Halo angewiesen - und Halo hat gehalten und Zhou vermutlich so das Leben gerettet.
Mehr dazu im Video!
Weitere Fotos aus Spielberg
Erste Fotos aus der Pressekonferenz sind in unserer Formel-1-Bildergalerie angekommen. Mit dabei ist aber auch eine Szene aus dem Fahrerlager, wie Fernando Alonso Guanyu Zhou begrüßt - sehenswerte Aufnahmen, nicht nur von diesem Moment! Also gerne reinschauen und Atmosphäre aufsaugen vom Red-Bull-Ring!
Pressekonferenz vorbei
Und das wars mit der Pressekonferenz in Spielberg. Aber keine Sorge: Ein paar Themen daraus haben wir noch aufgehoben - und ein paar weitere Aussagen aus anderen Medienrunden liegen uns auch schon vor. Genug Material also für die nächsten Stunden in diesem Liveticker! ;-)
Sainz: Warum er noch keine Party hatte
Am Sonntagabend ging es für Carlos Sainz direkt per Flieger zurück nach Italien. Also nichts mit großer Feier vor Ort in Silverstone.
"Ich habe keine Party gemacht, weil wir uns mittendrin befinden in einer Back-to-Back-Woche", erklärt er. "Aber ich hatte Glück, dass sechs meiner besten Freunde zufällig diese Woche nach Maranello gekommen sind. Da haben wir auch eine Flasche Champagner geöffnet. Und in der Sommerpause feiern wir das dann vielleicht noch richtig."
Sainz: Anordnung nicht zu befolgen war richtig
Mein Kollege Christian Nimmervoll wollte vor Ort in Spielberg von Carlos Sainz wissen: Dass er sich bei der Safety-Car-Phase gegen die Anordnung des Teams gestellt hatte, zehn Wagenlängen Platz zu lassen, ob das rückblickend korrekt war?
Sainz meint: "Ferrari hat gewonnen, ich habe gewonnen. Es war also keine falsche Entscheidung. Im Auto war ich vollkommen sicher, was zu tun war. Es war ein gutes Ergebnis. Ferrari hat das Rennen gewonnen. Das ist das Wichtigste."
Wie sich am Funk verhalten?
Ein großes Thema war gerade das Verhalten am Funk im Rennen. Tenor: Kommt auf die jeweilige Situation an. Carlos Sainz meinte außerdem: "Das kommt mit der Erfahrung. In meinen ersten Jahren war ich manchmal zu ruhig und habe meine Meinung nicht durchgesetzt. Manchmal war ich zu aufgebracht, sodass meine Erklärungen nicht stimmig waren. Es geht also darum, eine Balance zu wahren."
Verstappen: 2,5 Sekunden pro Runde verloren
WM-Spitzenreiter Max Verstappen erklärt, wie genau sich das Trümmerteil von AlphaTauri auf seinen Red Bull RB18 ausgewirkt hat in Silverstone: "Ich habe 2,5 Sekunden pro Runde verloren. Das Teil hat sich im Unterboden verklemmt und dabei natürlich viel Schaden angerichtet. Man sieht es von außen nicht. Doch es war praktisch der ganze Unterboden gestört, und wir generieren den meisten Abtrieb mit dem Unterboden. Es fühlte sich komplett schräg an. Das Auto war dann einfach daneben."