Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: Startplatz-Strafe für Leclerc in Montreal wahrscheinlich
Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Leclerc vor Startplatz-Strafe in Montreal +++ Porpoising-Maßnahmen der FIA angekündigt +++ Vettel wieder mit Motto-Shirt +++
Ferrari: Startplatz-Strafe für Leclerc denkbar in Montreal!
Braucht er neue Antriebskomponenten oder nicht? Das ist die große Frage vor dem Kanada-Grand-Prix 2022 in Montreal im Fall von Charles Leclerc, nach dem Antriebsschaden vor wenigen Tagen in Baku.
Unsere Kollegen von 'Motorsport.com Italien' berichten: Eine Startplatz-Strafe für ist möglich. Denn Ferrari erwägt offenbar den Einsatz eines vierten Turboladers bei eigentlich nur drei erlaubten Einheiten pro Fahrer und Saison. Würde Leclerc also Nummer vier verwenden, er müsste um zehn Plätze weiter hinten ins Rennen gehen. (Hier die aktuelle Motorenübersicht abrufen!)
Ferrari selbst hat sich bisher nicht dazu geäußert.
Theoretisch denkbar wäre auch der Einsatz eines bereits gebrauchten Turboladers. Dazu müsste Ferrari aber seine Komponenten-Zuordnung deutlich umstellen und technisch aufwändige Arbeiten am Antrieb verrichten. Unsere Kollegen stufen diese Variante als unwahrscheinlich ein.
Ein paar Meter weiter ...
... in Montreal befindet sich die "Wall of Champions". Und wer sich schon immer gefragt hat, wie diese Bande zu ihrem markanten Namen gekommen ist, dem hilft das folgende Video weiter - mit einem kleinen Rückblick auf die Formel-1-Geschichte. Wer schon in den 1990er-Jahren dabei war, wird sich vielleicht noch erinnern!
"Salut Gilles"
Auf der Zielgeraden in Montreal ist seit vielen Jahren der Schriftzug "Salut Gilles" zu sehen. Das versteht sich als Gruß an den Namenspatron der Strecke, den früheren Formel-1-Fahrer Gilles Villeneuve, der aus Kanada stammte. Villeneuve hat auf dem Kurs, der heute seinen Namen trägt, 1978 erstmals ein Formel-1-Rennen gewonnen.
2022 aber ist der Schriftzug "Salut Guy 10" neu ebenfalls auf der Zielgeraden zu lesen. Und worauf verweist er? Auf den kanadischen Eishockey-Profi Guy Lafleur, der zu seiner aktiven Zeit mit der Nummer zehn gespielt hat. Er war eine prägende Figur der Mannschaft von Montreal in den 1970er- und 1980er-Jahren - und ist im April 2022 im Alter von 70 Jahren verstorben.
Vor Ort an der Strecke dagegen ...
... geht alles seinen gewohnten Gang. Und die Veranstalter melden trotz der Unwetter-Warnung für die Nachmittags- und Abendstunden in Montreal: Der sogenannte Pitwalk für Rennbesucher sei ausverkauft. Man darf daher wohl auch von vollen Rängen am Wochenende ausgehen.
Ähnlich war die Situation zum Beispiel auch schon beim Australien-Grand-Prix in Melbourne oder beim USA-Grand-Prix in Austin, nachdem diese Rennen im Anschluss an die Corona-Pandemie wieder in den Kalender aufgenommen wurden: Die Nachfrage war groß und hat den Veranstaltern ausgezeichnete Zahlen beschert.
Unwetterwarnung in Montreal
Der Auftakt beim Kanada-Grand-Prix 2022 in Montreal wird ungemütlich: Für den Donnerstag haben die lokalen Behörden eine Unwetterwarnung herausgegeben. Es sei mit starken Gewitterstürmen zu rechnen, mit starken Windstößen, heftigem Regen und Hagel. Es bestehe außerdem die Möglichkeit auf Tornados. Es sei ratsam, bei diesen Bedingungen das Haus nicht zu verlassen.
Die schweren Unwetter halten vermutlich an bis in die Nacht zum Freitag. Wie sich das Wetter dann zu den Fahrzeiten der Formel 1 am Wochenende darstellt, erfahrt ihr wie immer in unserer ausführlichen Wetterprognose zum Grand Prix.
Video: Wer Favorit ist in Kanada
Weiter gehts mit unserer Einstimmung auf den Kanada-Grand-Prix 2022, jetzt mit der Frage, wer dort wohl die Favoritenrolle innehat? Unser Chefredakteur Christian Nimmervoll war diese Woche zu Gast bei 'Sky', um eine Antwort zu geben. Seine Einschätzung jetzt im Video!
2022: Erste Fotos aus Montreal
Gerade trudeln die ersten Fotos von unseren Kollegen bei Motorsport Images aus Montreal ein. Das erste Bild zeigt nicht überdachte Sitzplätze an der Strecke: Es ist die Lance-Stroll-Tribüne, die mit dessen Logo und (teilweise) in Aston-Martin-Farben gehalten ist. Aber seht einfach selbst.
Allzu viel dürfen die Fans von Stroll bei dessen Heimrennen in Kanada aber wohl nicht erwarten: Stroll hat in den bisherigen acht Saisonläufen gerade mal zwei Top-10-Ergebnisse erzielt, jeweils P10 in Imola und Miami. Deshalb liegt er weit hinten in der Formel-1-Fahrerwertung.
Aber: Im Gegensatz zu seinem kanadischen Landsmann Nicholas Latifi im Williams hat Stroll dieses Jahr immerhin schon gepunktet. Neben Latifi ist 2022 übrigens auch Haas-Fahrer Mick Schumacher noch ohne Top-10-Ergebnis im Rennen.
2019: Vettel-Aktion nach der Zieldurchfahrt
Blicken wir also zurück auf den bis dato letzten Formel-1-Besuch in Kanada: Sebastian Vettel gewann das Rennen für Ferrari, aber er war nicht der Sieger. Denn eine Fünf-Sekunden-Zeitstrafe warf ihn nach der Zieldurchfahrt noch hinter Mercedes-Mann Lewis Hamilton auf P2 zurück.
Und an die Szene erinnern sich vermutlich die meisten: Vettel hat das Ergebnis dann direkt selbst "korrigiert", indem er im Parc fermé die Schilder bei sich und Hamilton ausgetauscht hat ...
Wer nochmal nachlesen will, was genau Vettel damals geritten hat, der kann das in diesem Beitrag tun!
Warum das Rennen in Montreal ein Comeback ist
Wir bleiben thematisch beim Rennkalender und kommen zu der Frage, warum die Formel 1 am Wochenende in Kanada ihr Comeback gibt. Das ist schnell erklärt: 2020 und 2021 hat die Rennserie aufgrund der Corona-Pandemie auf die Reise nach Montreal verzichtet. Es wurde also zuletzt 2019 auf dem Circuit Gilles Villeneuve gefahren. Was damals Außergewöhnliches passiert ist? Dazu kommen wir gleich noch!