GP Aserbaidschan
Baku in der Analyse: So wird Ferrari nicht Weltmeister!
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Doppelausfall für Ferrari +++ Red Bull holt dritten Doppelsieg des Jahres +++ +++ Bouncing sorgt für hitzige Diskussionen +++
Red Bull: Was war bei den Boxenstopps los?
Vor allem Perez hatte heute einen langsamen Stopp, aber auch der von Verstappen war nicht optimal. Was war da los? "Alle Boxenstopps waren heute irgendwie nicht herausragend", gesteht Helmut Marko bei 'ServusTV'.
"Aber Gott sei Dank haben wir so ein leichtes Rennen gehabt, dass das nichts ins Gewicht gefallen ist", atmet er durch. Trotzdem stellt er klar, dass die schlechten Stopps nun "genau untersucht" werden.
"Da läuft eine Kamera mit", verrät er und erklärt: "Unser Teammanager, Jonathan Wheatley, der hat schon im Rennen Order gegeben, was er alles für Details haben will."
Binotto gesteht: Zuverlässigkeit "eine Sorge"
"Es ist ganz sicher eine Sorge", gesteht der Teamchef im Hinblick auf den Doppelausfall heute bei 'Sky'. Er wisse, dass die Zuverlässigkeit ein "Schlüsselfaktor" im Titelkampf sei. Und da liege noch "Arbeit" vor Ferrari.
Gleichzeitig betont er aber auch, man wolle nun einen kühlen Kopf bewahren und die Situation "analysieren". Möglicherweise gebe es eine ganz leichte Lösung für die heutigen Probleme.
Die hingen laut Binotto übrigens nicht zusammen. Und auch bei den Kundenteams gab es wohl andere Probleme. Zur Erinnerung: Neben den Werkspiloten mussten auch Magnussen und Zhou aufgeben.
Verstappen: Hätte Leclerc auch so bekommen
Der Niederländer glaubt, er hätte das Rennen auch ohne den Leclerc-Ausfall gewinnen können. "Vielleicht hatten wir mit dem Ausfall etwas Glück. Aber ich denke, dass unser Auto heute auch so wirklich gut war."
"Ich hätte die Lücke schließen können", ist er überzeugt und erklärt, dass sich die Balance heute sehr gut angefühlt habe - anders als noch gestern. Einziger Makel: Den Bonuspunkt für die schnellste Runde bekam er nicht.
Den schnappte sich Perez.
Perez: Zu viel Reifenabbau
"Es gab ein Missverständnis", sagt der Mexikaner über das virtuelle Safety-Car, bei dem Leclerc an die Box kam, er als zu dem Zeitpunkt Führender allerdings nicht. Anschließend sei es dann zu spät gewesen.
Ärgerlich für ihn, denn: "Ich hatte auf dem Medium-Reifen zu viel Abbau." Dieser sei "extrem hoch" gewesen, weshalb er auch kein Problem damit hatte, Verstappen den Vortritt zu lassen.
"Ich denke, es war die richtige Entscheidung des Teams", so Perez. Denn Verstappen sei einfach "viel stärker" auf den Mediums gewesen.
Schmerzen bei Hamilton
Der Rekordweltmeister tut sich sichtbar schwer, nach dem Rennen aus dem Auto zu kommen. Als er es dann geschafft hat, hält er sich den Rücken. Er scheint wirklich Schmerzen zu haben.
Mercedes wird sicher Druck auf die FIA machen, regelseitig etwas gegen das Bouncing zu unternehmen, wenn es jetzt wirklich an die Gesundheit der Fahrer gehen sollte.
Leclerc schreibt Titel noch nicht ab
34 Punkte liegt er nun bereits hinter Verstappen. Doch der Monegasse betont: "Ich glaube noch immer, dass wir die Meisterschaft gewinnen können. Aber wir müssen diese Dinge in den Griff bekommen."
"Wir haben zu viele Punkte verloren", ärgert er sich nach seinem zweiten Ausfall in den vergangenen drei Rennen. Gleichzeitig betont er aber auch, dass sein Vertrauen ins Team nicht gelitten habe.
Leicht ist die Situation für ihn aktuell aber nicht.
Feierabend!
Das war es, Verstappen fährt den Sieg vor Perez und den Mercedes-Piloten ein. Vettel wird trotz seines Fehlers guter Sechster hinter Gasly. Hier im Ticker geht es gleich weiter mit den Stimmen zum Rennen. Vorher wie gewohnt die Übersicht:
Rennbericht
Ergebnis
WM-Stand
Stroll stellt ab
Vorne liegen die beiden Red Bulls vor den beiden Mercedes-Fahrern. Das Ding scheint durch zu sein. Weiter hinten stellt Stroll ab. Das Team hat an den Daten etwas gesehen, was ihnen nicht gefallen hat. Er lag aber sowieso weit außerhalb der Punkte.
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![Foto zur News: Formel-1-Liveticker: Lewis Hamilton bleibt "für immer ein](/public/news/api/small/130512.webp "Formel-1-Liveticker: Lewis Hamilton bleibt "für immer ein")
