GP Aserbaidschan 11.06.2022
Baku-Quali in der Analyse: Wäre die Pole für Red Bull möglich gewesen?
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Leclerc von Pole überrascht +++ Schumacher nach letztem Platz "genervt" +++ Perez: Problem mit dem Motor am Ende von Q3 +++
Q1: Für Schumacher könnte es eng werden
Nach den ersten Versuchen liegt der Deutsche auf dem 20. und letzten Platz. Raus wären aktuell außerdem Albon, Bottas, Latifi und Stroll.
Vorne führt Verstappen mit einer 1:42.722 vor Perez, Leclerc und Sainz. Wir sehen die ersten 1:42er-Zeiten an diesem Wochenende.
Noch sechs Minuten auf der Uhr, also noch genug Zeit für Verbesserungen.
Alle aktuellen Informationen im Session-Liveticker abrufen!
Apropos Windschatten ...
Helmut Marko verrät bei 'Sky' im Hinblick auf die Reihenfolge der Fahrer: "Das ist bei uns alternierend, geht genau gerecht zu. Und insofern hat Max Glück, dass diesmal Perez als Erster herausfährt."
Da dürfte Jos Verstappen also keinen Grund haben, sich zu beschweren ;-) Q1 läuft derweil, 18 Minuten sind auf der Uhr, die langsamsten fünf Fahrer fliegen raus. Wie immer eben.
Welche Rolle spielt der Windschatten?
"Windschatten macht doch ein paar Zehntel aus", erklärt Toto Wolff bei 'Sky' im Hinblick auf die langen Geraden in Baku. Könnten die Teams hier also kleine Spielchen spielen? Für Mercedes spielt das laut Wolff keine große Rolle.
Denn die Silberpfeile sind zu weit weg, um eine Chance auf die Pole zu haben. "Ich denke, dass wir jetzt nochmal anschauen müssen, wie wir das Auto ein bisschen tunen können. Da sind vielleicht ein paar Zehntel drin - aber nicht eine Sekunde", stellt Wolff klar.
Man wolle daher P5 und P6 "konsolidieren", so der Teamchef. "Wir verlieren auf der Geraden 1,1 Sekunden auf den Red Bull und acht Zehntel auf den Ferrari. Das heißt, unser Low-Drag-Konzept [...] funktioniert einfach nicht", gesteht Wolff.
Q1: Jetzt Session-Ticker öffnen!
In zehn Minuten geht es los mit Q1. Für euch ist das wieder der Zeitpunkt, parallel unseren Session-Ticker mit Stefan Ehlen zu öffnen. Nur dort gibt es die komplette Berichterstattung, hier beschränken wir uns auf die wichtigsten Infos, Bilder und Stimmen.
Noch einmal zur Erinnerung: Das Qualifying beginnt mit 15-minütiger Verspätung, weil zuvor auch FT3 15 Minuten später angefangen hatte. Und zwischen den Sessions müssen per Reglement zwei Stunden liegen.
In Baku ist es aktuell rund 25 Grad warm, die Asphalttemperatur liegt bei gut 37 Grad.
Horner reagiert auf Verstappen-Kritik
Wo wir gerade bei teaminternen Duellen sind: Nach dem Monaco-GP ärgerte sich Papa Jos Verstappen darüber, dass Perez im Fürstentum eine scheinbar bessere Strategie als sein Sohn bekam.
"Väter sind nie komplett objektiv", schmunzelt Teamchef Christian Horner bei 'Sky' und erklärt, dass es Gründe dafür gegeben habe, dass man Verstappen nicht vor Perez an die Box geholt habe.
So hätte Verstappen laut Horner bei einem früheren Stopp im Verkehr festgesteckt. Außerdem erinnert er daran, dass es immer darum gehe, das beste Ergebnis für das Team zu holen.
Und nicht nur für einen einzelnen Fahrer.
Stellt Leclerc auf 8:0?
Der Monegasse führt im teaminternen Qualifyingduell gegen Sainz mit 7:0. Neben dem Spanier ist Rookie Zhou der einzige Fahrer, der seinen Teamkollegen in diesem Jahr im Qualifying noch nie schlagen konnte.
Und auch am bisherigen Wochenende war Leclerc durchgehend schneller als Sainz. Baut der Ferrari-Pilot seine Serie aus? Eine Übersicht über alle Qualifying-, Sprint- und Rennduelle der Saison 2022 gibt es hier!
Die Low-Downforce-Pakete der Teams in Baku
Der Baku City Circuit stellt die Teams vor eine interessante Aufgabe: Einerseits erfordert der enge Stadtsektor viel Abtrieb und gute Traktion in den engen Passagen.
Andererseits aber zwingen die vielen langen Geraden die Rennställe geradezu, ihre Flügel flachzustellen und ihre Fahrzeuge auf wenig Abtrieb zu trimmen.
Unsere Technikexperten haben sich hier einmal genau angesehen, was die Teams nach Baku mitgebracht haben, um diese Aufgabe zu meistern!
Den Fehler von Leclerc ...
... am Ende von FT3 gibt es hier noch einmal im Video. In der Tat könnten solche Fehler auch nachher im Qualifying eine Rolle spielen - und zwar für alle. Denn so etwas löst dann mindestens einmal Doppelgelb aus, vielleicht sogar eine rote Flagge.
Heißt: Beim Qualifying wird es auch wieder auf das Timing ankommen. Denn wer Pech hat, der kann seine Runde womöglich ohne eigenes Verschulden nicht beenden. Das kennen wir ja noch aus Monaco ...
