Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: Ferrari sollte "ein paar Ersatzteile mehr mitnehmen"
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Machen die Ferrari-Fahrer zu viele Fehler? +++ Budgetobergrenze sorgt für Ärger +++ Brown nimmt Ricciardo in die Pflicht +++
Schumacher nimmt Ferrari-Fahrer in die Pflicht
Für den Verlust der WM-Führung in Barcelona konnte Leclerc nichts. Ohne Motorschäden hätte er das Rennen vermutlich gewonnen. Doch Ralf Schumacher ist der Meinung, dass nicht nur Carlos Sainz in diesem Jahr "viele Fehler" mache.
"Beide Ferrari-Piloten" hätten in der bisherigen Saison ein Problem mit der Konstanz gehabt, sagt der Experte bei 'Sky' und erinnert: "Der Ferrari war definitiv das beste Auto am Anfang der Saison."
Sainz und Leclerc hätten "meines Erachtens nach zu wenig draus gemacht", so Schumacher. Sainz schied beispielsweise in Melbourne nach einem Fehler aus und drehte sich auch zuletzt bei seinem Heimrennen wieder.
Leclerc warf in Imola mit einem Fehler einen sicheren Podestplatz weg und hatte darüber hinaus mehrere Trainingsabflüge. Schumacher rät Ferrari daher mit einem Schmunzeln, nach Monaco "ein paar Ersatzteile mehr" mitzunehmen ...
Alpine: Ocon fordert mehr Updates
Der Franzose ist zufrieden mit den Updates, die Alpine in Barcelona gebracht hat. "Ich bin zuversichtlich, dass wir in die richtige Richtung gehen", erklärt er nach P7. Allerdings erinnert er daran, dass auch die anderen Teams Fortschritte machen.
"Wir müssen definitiv mehr bringen", fordert er daher und erklärt: "P7 ist gut, aber wir sind nicht da, wo wir sein wollen. Und wir müssen härter pushen, um die Alfas und die anderen einzuholen, die vor uns liegen."
In der WM liegt Alpine auf P6, fünf Zähler hinter Alfa Romeo.
Alonso: Formel 1 wichtiger als Triple-Crown
Als Fernando Alonso die Formel 1 Ende 2018 verließ, hatte er ein großes Ziel: Er wollte nach Graham Hill der zweite Fahrer werden, der die legendäre Triple-Crown gewinnt.
Obwohl ihm inzwischen "nur noch" ein Sieg beim Indy 500 fehlt, verrät er gegenüber der 'BBC' im Hinblick auf den inoffiziellen Titel: "Das ist jetzt weniger ein Ziel."
Warum er seine Meinung geändert hat, das erfahrt ihr hier!
Nicht nur Leclerc ...
... hat es in Monaco im Laufe der Jahre erwischt. Einige der denkwürdigsten Un- und Ausfälle gibt es hier noch einmal im Video. Liveaufnahmen von damals existieren zwar nicht, aber unvergessen ist auch der Sturz von Alberto Ascari ins Hafenbecken 1955 ...
Monaco: Vorteil für Leclerc?
Wer in Monaco auf Pole steht, der hat bereits die halbe Miete für den Sieg. Das könnte in diesem Jahr ein Vorteil für Lokalmatador Leclerc sein, der in vier der sechs Saisonrennen von der Poleposition startete. Je eine Pole holten Verstappen und Perez.
Auf der anderen Seite steht der "Monaco-Fluch" des Ferrari-Piloten. Denn tatsächlich schaffte es Leclerc in Monaco noch nie ins Ziel! Das war bereits in seinen ersten beiden Versuchen 2018 und 2019 so, 2020 fiel der GP wegen Corona dann aus.
Im vergangenen Jahr stand Leclerc auf Pole, konnte dann aber nicht starten, weil er am Ende von Q3 gecrasht war. Und auch in diesem Jahr ging der Fluch weiter, als er kürzlich einen historischen Ferrari von Niki Lauda zerlegte.
Zumindest am Qualifying sollte es in diesem Jahr nicht scheitern. Aber bei Leclerc bisheriger Monaco-Bilanz scheint alles möglich ...
Ricciardo so schlecht oder Norris so gut?
Diese Frage stellt übrigens auch Brown selbst in dem besagten Gespräch in den Raum. "Es zeigt auch, wie gut Lando ist", sagt er im Hinblick auf Ricciardos aktuellen Rückstand und erklärt, dass Norris momentan "einer der besten Fahrer der Welt" sei.
Tatsächlich haben einige Fahrer im teaminternen Duell in diesem Jahr sogar noch mehr zu kämpfen als Ricciardo. Der Australier liegt gegen Norris im Rennduell nämlich "nur" mit 2:4 hinten, im Qualifyingduell steht es 1:5.
Dagegen sind Sainz und Zhou im Qualifying in sechs Anläufen noch komplett ohne Sieg gegen den jeweiligen Teamkollegen, im Rennduell steht es bei Alpine aus Sicht von Alonso 0:6 gegen Ocon.
Eine Übersicht über alle Qualifying-, Sprint- und Rennduelle der Saison 2022 gibt es hier!
Brown nimmt Ricciardo in die Pflicht
Die Zukunft des Australiers war hier im Ticker zuletzt bereits mehrfach Thema. Zwar läuft sein McLaren-Vertrag offiziell noch bis Ende 2023. Doch auch sein Boss Zak Brown nimmt Ricciardo im Gespräch mit 'Sky' nun in die Pflicht.
Dort sagt er nämlich, dass Norris aktuell "definitiv" einen Vorteil gegenüber Ricciardo habe. "Wir würden Daniel natürlich gerne viel näher an Lando dran sehen", so Brown. Doch Ricciardo fühle sich mit dem neuen Auto noch nicht wohl.
Das war auch 2021 bereits lange so. Und mit Ausnahme seines Sieges in Monza und bei einigen weiteren Rennen habe Ricciardo die "Erwartungen" von McLaren bislang noch nicht erfüllen können, gesteht Brown. Eine ziemlich klare Ansage.
Ricciardos Monaco-Sieg 2018 ist inzwischen gefühlte Ewigkeiten her ...
Wolff: Mercedes muss Chancen weiterhin nutzen
Mercedes hat aktuell kein siegfähiges Auto. Trotzdem liegen die Silberpfeile in der WM nach den ersten sechs Saisonrennen "nur" 75 Punkte hinter Spitzenreiter Red Bull. Bei den Fahrern fehlen Russell sogar nur 36 Zähler auf Verstappen.
Der Rückstand könnte in beiden WM-Wertungen bereits deutlich größer sein. Bei 'Sky' erklärt Mercedes-Teamchef Toto Wolff daher, dass die Chance, doch noch in den Titelkampf 2022 eingreifen zu können, "immer gegeben" sei.
"Von der Pace her" sei man zwar "noch nicht" auf Augenhöhe mit den beiden Topteams, so Wolff. Aber während Ferrari und Red Bull immer wieder Punkte liegenlassen, sammeln die Mercedes-Fahrer zuverlässig Zähler.
So musste Mercedes in diesem Jahr bislang lediglich eine einzige Nullnummer verkraften als Hamilton in Imola 13. wurde. Zum Vergleich: Bei Ferrari und Red Bull waren es jeweils bereits drei Nullnummern!
Dadurch ist Mercedes in der WM zumindest noch in Schlagdistanz.
Tsunoda: Neues Format macht es leichter
Bislang fanden die ersten beiden Trainings in Monaco immer am Donnerstag statt. 2022 ist das nicht länger der Fall. Den freien Freitag gibt es nicht mehr, ab diesem Jahr wird wie an allen anderen Wochenenden von Freitag bis Sonntag durchgefahren.
"Ich denke, das neue Format [...] sollte es leichter machen", erklärt Yuki Tsunoda. So könne man besser im Rhythmus bleiben. Er selbst hat nicht die besten Erinnerungen an Monaco, im Vorjahr schied er bereits in Q1 aus und wurde am Ende 16.
"Bei meinem zweiten Besuch werde ich dieses Mal eine bessere Idee haben, wie man im Verlauf der Sessions Speed aufbaut und konzentriert bleibt", so der Japaner. Ziel seinen am Samstag Q3 und Punkte am Sonntag.
Vielleicht hilft ihm das neue Format ja.