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Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: Hat Lewis Hamilton seinen Zenit überschritten?
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Wenn hängt die neue Generation Hamilton ab? +++ Kein Platz für Schumacher bei Ferrari +++ Miami-GP kann stattfinden +++
Hat Lewis Hamilton seinen Zenit überschritten?
Der Brite ist der erfolgreichste Formel-1-Fahrer aller Zeiten - aber auch bereits 37 Jahre alt. Ewig wird er also nicht mehr in der Königsklasse fahren. Helmut Marko verrät, welche Fahrer die Formel 1 seiner Meinung nach in den kommenden Jahren bestimmen werden.
"Mit Verstappen, Leclerc, Norris und Russell haben wir jetzt vier Piloten, die die nächsten Jahre prägen werden", so Marko bei 'Sport1'. Zwar habe Hamilton "einen großen Erfahrungsschatz", der aktuell noch ein Vorteil im Kampf mit den jüngeren Piloten sei.
"Aber irgendwann kommt der Punkt, wo die Routine dann doch nicht mehr ganz mit dem jugendlichen Enthusiasmus, Elan und purem Speed mithalten kann", so Marko. Mit anderen Worten: Die Uhr für einen achten WM-Titel tickt gegen und nicht für Hamilton.
Und sollte es in diesem Jahr nicht klappen, wonach es momentan aussieht, wäre er beim nächsten Anlauf 2023 bereits 38 Jahre alt. So alt war seit Alain Prost in der Saison 1993 kein Fahrer bei einem Titelgewinn mehr.
Surer: Formel-1-Kalender ist zu voll
23 Rennen werden in diesem Jahr gefahren. Und das Ende der Fahnenstange ist damit womöglich noch nicht erreicht. Experte Marc Surer hat im Gespräch mit uns verraten, dass er das "definitiv" zu viel findet.
"Ich sehe das einfach in meinem Freundeskreis, wenn ich [von einem Rennen] zurückkomme", berichtet er und erklärt: "'Wo warst du?' - 'Ja, beim Rennen.' Und dann heißt es: 'Ah, wo war eins?'"
"Die Leute kriegen es nicht mehr mit und das ist eigentlich schade. Früher hat man auf das nächste Rennen gefiebert und man hat auch alle 14 Tage in der Regel ein Rennen gehabt", erinnert Surer.
"Jetzt fahren wir einmal dreimal hintereinander am Wochenende und einmal früh morgens, einmal abends spät. Also es geht viel verloren", so Surer, der aber auch ergänzt: "Ich verstehe natürlich das Geschäftsmodell."
Denn mehr Rennen bedeuten eben auch mehr Geld.
Noch kein Sieg
Sainz selbst sagt nach seiner Vertragsverlängerung: "Der F1-75 ist ein Spitzenauto, das es mir erlaubt, meine Ziele auf der Strecke zu verfolgen - angefangen mit meinem ersten Formel-1-Sieg."
Denn bislang stand der Spanier zwar bereits achtmal auf dem Podium. Einen Sieg konnte er dabei aber noch nie feiern. Mal schauen, ob er zumindest diesen Punkt 2022 abhaken kann ...
Fotostrecke: Seit 1960: Ferrari-Formel-1-Fahrer ohne Sieg für die Scuderia
Giancarlo Fisichella (2009): Er ist nicht nur der bis heute letzte Italiener im Ferrari-Cockpit. Er ist auch der letzte Pilot, der im Ferrari kein Rennen gewinnen kann. Ende der Saison 2009 springt er fünfmal für den verletzten Felipe Massa ein - und bleibt fünfmal ohne Punkte. Es sind gleichzeitig seine letzten Formel-1-Rennen. Fotostrecke
Binotto: "Stabilität und Kontinuität"
Eine Überraschung ist die Vertragsverlängerung natürlich nicht wirklich. Und auch das Timing passend zum Heimrennen in Imola ergibt Sinn. Teamchef Mattia Binotto bezeichnet Sainz als "harten Arbeiter mit einem Auge fürs kleinste Detail".
"Ich habe schon mehrfach gesagt, dass ich denke, dass wir die beste Fahrerpaarung in der Formel 1 haben", so Binotto, für den es ein "natürlicher Schritt" gewesen sei, den Vertrag von Sainz um zwei weitere Jahre zu verlängern.
Das bringe dem Team "Stabilität und Kontinuität", so Binotto. Sainz habe in seinem ersten Jahr bei Ferrari "beeindruckende Ergebnisse" eingefahren und die Erwartungen des Teams erfüllt.
Kein Platz für Schumacher bei Ferrari
Und passend dazu bekommen wir gerade frisch aus Imola die Nachricht, dass Ferrari den Vertrag mit Carlos Sainz bis Ende 2024 verlängert hat. Gut für den Spanier, der damit eine gewisse Sicherheit bei seiner Karriereplanung hat.
Schlecht dagegen zum Beispiel für Mick Schumacher. Denn der neue Sainz-Vertrag bedeutet im Umkehrschluss natürlich, dass für ihn vor 2025 kein Cockpit bei der Scuderia frei werden wird.
Franz Tost hatte also recht.
Apropos Schumacher ?
Der Deutsche bestreitet an diesem Wochenende sein 25. Formel-1-Rennen. Verpasst er dabei erneut die Punkteränge, würde er in die Top 10 der Piloten mit den meisten Starts ohne WM-Punkte einziehen.
Den Rekord hält in dieser Hinsicht Luca Badoer, der bei keinem seiner 51 Formel-1-Starts Punkte holte. Aus dem aktuellen Fahrerfeld ist Schumacher übrigens der einzige Fahrer, der noch ohne Zähler ist.
Aber durch den Sprint hat er am Wochenende ja gleich zwei Chancen, diese Serie zu beenden!
Tost: Schumacher braucht noch Zeit
Alle Fans, die darauf hoffen, Mick Schumacher im Ferrari zu sehen, müssen sich wohl noch etwas gedulden. "Er muss noch drei Jahre woanders fahren", erklärt AlphaTauri-Teamchef Franz Tost bei 'Sport1'.
"Die Formel 1 ist heute extrem kompliziert. Ein Fahrer braucht mindestens drei Jahre Lernphase, um auf Topniveau zu fahren. Die Zeit hat auch ein George Russell oder ein Charles Leclerc gebraucht", so Tost.
Außerdem erinnert der Österreicher: "Er muss bei Haas erstmal seinen Teamkollegen Kevin Magnussen konstant schlagen und mit Haas versuchen, Erfolge einzufahren. Das ist jetzt seine Aufgabe und sonst gar nichts."
Denn wenn er Magnussen nicht schlagen kann, dürfte es mit dem Ferrari-Cockpit sowieso nichts werden ...
Leclerc: Gestohlene Uhr noch viel teurer?
Gestern haben wir im Ticker berichtet, dass dem Ferrari-Piloten eine Uhr im Wert von rund 300.000 Euro gestohlen wurde. Nun meldet 'La Repubblica', dass die Uhr in Wirklichkeit sogar noch viel wertvoller gewesen sei. Die Rede ist nun sogar von satten zwei Millionen Euro!
Bei allem Mitleid mit Leclerc stelle ich persönlich mir da aber auch die Frage, wer solche teuren Uhren braucht ...
Wetter
An diesem Wochenende könnten uns die ersten nassen Sessions des Jahres erwarten. Heute hat es in Imola tatsächlich bereits getröpfelt und auch für morgen ist Regen zumindest nicht ausgeschlossen. Schauen wir mal.
Unsere komplette Wettervorhersage für das Wochenende gibt es hier!