• 21. Februar 2022 · 12:00 Uhr

Ross Brawn: Formel-1-Teams werden den Windschatten nicht sabotieren!

Manipulieren die Formel-1-Teams den Windschatten, um die Konkurrenz abzuschütteln? Ross Brawn geht nicht davon aus!

(Motorsport-Total.com) - Die Formel 1 hat mit den neuen Autos für die Saison 2022 ein großes Ziel: Es soll einfacher werden, einem vorausfahrenden Fahrzeug zu folgen, was zu mehr Action auf der Strecke führen soll. Doch werden die Teams womöglich mit technischen Kniffen den Windschatten verändern, um einen Konkurrenten besser abschütteln zu können? Ross Brawn erwartet keine großen Tricks.

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Ross Brawn sieht keine Manipulation seitens der Teams Zoom Download

Die neuen Fahrzeuge sind dafür konfiguriert, einen Windschatten zu erzeugen, der es dem folgenden Fahrzeug erlaubt, ein hohes Abtriebslevel zu halten. Die Formel 1 hat für die Entwicklung der Aerodynamik ein eigenes Teams aufgebaut, dass von Aerodynamikspezialist Jason Sommerville angeführt wurde.

Es wurde an den Formel-1-Boliden geschraubt und ein Regelkatalog aufgestellt, der den Teams nur noch einen kleinen Korridor für Lösungen bietet. Jedoch gibt es sicher noch immer clevere Wege, den Windschatten zu sabotieren und so das Hauptziel der Formel 1 auszuhebeln oder zumindest den Effekt zu mindern. Immerhin wäre es für einen Konkurrenten dann schwieriger, zu überholen.


Fotostrecke: Die Formel-1-Autos 2022 in Bildern

Brawn geht nicht davon aus, dass die Teams bewusst dahingehend Ressourcen eingesetzt haben, da der Effekt nicht groß genug wäre. Jedoch könnten neue aerodynamische Entwicklungen nicht nur die Leistung der Autos verbessern, sondern auch darauf abzielen, die Konkurrenz im Zweikampf zu schwächen. Dennoch glaubt Brawn, dass es auch dann einfacher als bei den alten Fahrzeugen bleibt, einem Auto zu folgen.

Aerodynamikspezialist Sommerville pflichtet Brawn bei: "Wir haben da oft spekuliert. Wir haben uns erst kürzlich mit einem Topteam getroffen und gefragt, wie da der Windschatten aussieht. Die Untersuchung des Luftstromes ist etwas, das wir in den vergangenen vier Jahren eingehend untersucht haben. Für die Teams habt die Leistung Priorität."

Laut Sommerville haben die Rennställe den Windschatten noch nicht so modifiziert bekommen, dass er wieder auf dem Level der vorigen Fahrzeuggeneration ist - ein Erfolg für die Formel 1. "Wir wissen, dass es da Diskussionen nach ihren Entwicklungen geben wird", führt er fort. "Es ist eine natürliche Entwicklung, dass ihre Suche nach Leistung und unsere Ziele bezüglich des Windschattens im Konflikt stehen."

Nikolas Tombazis, der Chef für Formelsport beim Automobil-Weltverband (FIA), sieht gelassen auf die Entwicklungen der Teams, da er erwartet, dass die Rennställe sich darauf konzentrieren werden, ihre eigenen Autos schneller zu machen.

Er glaubt nicht, dass es sich lohnen wird, sich als Team auf die Konkurrenz zu fokussieren, da die Fahrer im Qualifying und auch im Rennen viel Zeit ohne einen Konkurrenten im Nacken erleben werden - da muss das Auto leisten können.

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