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Brasilien im Re-Live: War das unfair von Max Verstappen?
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Geldstrafe für Lewis Hamilton +++ Toto Wolff wütend: "Absolute Sauerei!" +++ Red Bull sieht WM-Chancen schwinden +++
Sainz: Mit Kies hätten wir die Diskussion nicht
Der Ferrari-Pilot wurde ebenfalls zu der Szene befragt - und hat sich in diesem Zusammenhang erneut für mehr Kiesbetten ausgesprochen. "Ich persönlich denke, man würde dieses Problem mit einem Kiesbett am Ausgang von Kurve 4 lösen." Denn es seien nicht nur Hamilton und Verstappen gewesen, auch andere Piloten seien dort heute beim Start durch die Auslaufzone gefahren.
"Wenn es dort ein Kiesbett geben würde, wäre das nicht passiert", so Sainz. Dann nämlich, so der Spanier, "würden wir in Kurve 4 nie so spät bremsen."
Die Szene des Tages ...
... zwischen Hamilton und Verstappen gibt es hier noch einmal im Video - inklusive der spannenden Funksprüche der Teams!
Norris hatte "signifikanten" Schaden am Unterboden
Den Reifenschaden haben wir ja alle gesehen. Teamchef Andreas Seidl bestätigt nun, dass Norris nach der Berührung mit Sainz beim Start auch "signifikanten Schaden am Unterboden" hatte. Das kostete dann natürlich im ganzen Rennen Performance. Am Ende holte Norris trotzdem noch einen Zähler, aber auch Seidl stellt klar, dass das Ergebnis natürlich "enttäuschend" sei.
Vor allem im Hinblick auf die WM, denn da liegt Ferrari nun schon 31,5 Punkte vor McLaren. Im Schnitt müsste man nun also pro Rennen mehr als zehn Punkte aufholen, um noch Dritter in der WM zu werden. Nicht unmöglich, aber auch alles andere als leicht.
Wolff: Dürfen jetzt nicht abheben
Auch sportlich hat sich der Mercedes-Teamchef heute natürlich geäußert. "Wir hatten auf jeden Fall einen Performance-Vorteil auf den Geraden. Aber dass wir auch sonst dran sein konnten an dem Red Bull zeigt, dass wir diese Woche schneller waren", zeigt er sich zufrieden. Gleichzeitig stellt er aber auch klar: "Man darf jetzt nicht abheben."
"Vor einer Woche sind wir aus Mexiko abgereist, haben verloren. Und heute gewinnen wir. Und so kann dieses Pendel in beide Richtungen schwingen", so Wolff. Und schon nächste Woche in Katar geht es ja weiter ...
Die Rennanalyse live auf YouTube!
Noch einmal zur Erinnerung: Kevin Scheuren und unser Chefredakteur Christian Nimmervoll analysieren gleich ab 22:30 Uhr das Rennen in Brasilien live auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de. Folgende Themen sind nach diesem ereignisreichen Wochenende geplant:
- Intro & Ergebnis
- Warum Buhrufe gegen Verstappen?
- Hamilton so schnell dran: Wie ging das?
- Bottas: Der EINE Job ...
- Runde 48, Kurve 4
- Runde 59, Kurve 4
- Vettel & Schumacher
- Totos Nebelgranaten ...
Ricciardo: Erster Ausfall seit Saisonauftakt 2020
Kleiner Fakt aus der Statistikecke: Ricciardo hat heute zum ersten Mal seit 34 Rennen nicht die Zielflagge gesehen. Das war ihm zuletzt beim Saisonauftakt 2020 in Spielberg passiert - damals noch in Diensten von Renault. Damit endete die aktuell längste Serie dieser Art im kompletten Feld.
Er selbst berichtet bei 'Sky': "Wir stellten ein paar Dinge um, aber [die Leistung] fiel immer mehr ab. Wir konnten das auf der Strecke nicht beheben." Er hoffe nun, dass er den Motor zumindest weiterhin verwenden könne. Denn ansonsten droht auch noch eine Strafe für einen weiteren Tausch.
Heute sei mit dem Problem aber "Game over" gewesen.
Vettel: VSC brachte ihn um mögliche Punkte
Der undankbare elfte Platz heute für ihn. "Sein Boxenstopp kam unmittelbar vor dem virtuellen Safety-Car. Durch dieses Pech ist er aus den Punkten gefallen", erklärt Teamchef Otmar Szafnauer. Denn dadurch habe Ocon, der danach stoppte, die Position "umsonst" bekommen, erklärt Vettel.
"Ohne das [VSC] wäre es ein anderes Rennen gewesen", glaubt der Deutsche, der aber auch gesteht, dass man letztendlich einfach "nicht schnell genug" gewesen sei. Mehr als "ein oder zwei Punkten" wären heute sowieso nicht drin gewesen.
Wolff: Die Diplomatie ist vorbei!
Und noch einmal klare Worte vom Mercedes-Teamchef im Hinblick auf die Nicht-Strafe für Verstappen heute. "Ich war immer sehr diplomatisch darin, wie ich Dinge diskutiere. Aber heute hat die Diplomatie geendet", so Wolff. Er habe kein Problem damit, die Piloten hart gegeneinander fahren zu lassen. "Hartes Racing ist super", stellt er klar.
Es sei aber eben nicht in Ordnung, "wenn vorher klargestellt wurde, dass man keinen anderen Fahrer von der Strecke drängen darf", so Wolff, der klarstellt: "Wenn die Entscheidungen immer gegen dich getroffen werden, dann ärgert mich das einfach. Und ich werde mein Team und meine Fahrer immer verteidigen."