Formel-1-Liveticker: Fährt Red Bull Mercedes jetzt davon?

Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Macht Red Bull den Sack zu? +++ Mercedes: Passt die Zuverlässigkeit? +++ P3 in der WM: Binotto sieht Ferrari im Vorteil +++

12:29 Uhr

Brasilien: Entscheidet das Wetter?

Das Wetter in Interlagos kann herrlich verrückt sein. Zwischen Hitzeschlacht und Regenchaos ist alles möglich. Und das könnte sich 2021 auch auf den WM-Kampf auswirken! Andrew Shovlin von Mercedes erklärt im Hinblick auf das Duell mit Red Bull: "Wenn es heiß ist auf der Strecke, dann geht es vermutlich etwas mehr in ihre Richtung."

Eine kühlere Strecke käme dagegen eher Mercedes entgegen. "Wir werden uns die Schwächen unseres Autos ansehen und schauen, wie wir die minimieren können. Wir müssen die Reifen ins richtige Fenster bekommen", so Shovlin, der Prognosen aber sowieso für "ziemlich bedeutungslos" hält. Man müsse einfach einen "guten Job" machen.

Wer bekommt das in Brasilien also besser hin?

12:07 Uhr

Wolff stellt klar: Mercedes gibt nicht auf!

Wie wird Mercedes das kommende Rennen nach den beiden Niederlagen in Austin und Mexiko angehen? "Ich glaube, da musst du jetzt einfach abschalten und das Wochenende zur Seite schieben", sagt Toto Wolff bei 'Sky' und erinnert: "In dem Sport kann alles passieren. Die Meisterschaft ist noch nicht verloren. In der Konstrukteursmeisterschaft sind wir voll dabei."

Es sei "sicher nicht einfach", das Team in dieser schwierigen Phase motiviert zu halten. "Aber das gehört zum Job dazu", weiß Wolff und betont: "Die Mannschaft ist insgesamt topmotiviert, wir haben sieben Titel gewonnen. Und dieses Jahr ist einfach zäh und mühsam zu uns. Aber im großen Ganzen gibt es sicher einen Plan, wie es halt so ist."

11:46 Uhr

Neunter Saisonsieg: Verstappen-Titel fast schon sicher

Diese Statistik hatten wir nach Saisonsieg Nummer acht in Austin bereits. Jetzt gilt sie aber umso mehr! Denn in der Geschichte der Königsklasse kam es erst ein einziges Mal vor, dass ein Fahrer neun Siege holte und am Ende des Jahres nicht Weltmeister wurde. Das war ausgerechnet Lewis Hamilton, der 2016 sogar zehn Rennen gewann, den Titel aber seinem Teamkollegen Nico Rosberg überlassen musste.

Jeder andere "Nicht-Weltmeister" in der Formel-1-Historie konnte sonst maximal sieben Saisonrennen gewinnen.

Fotostrecke: Formel-1-Weltmeister ohne die meisten Siege

Foto zur News: 1958: Weltmeister Mike Hawthorn (1 Sieg), meiste Siege Stirling Moss (4)

1958: Weltmeister Mike Hawthorn (1 Sieg), meiste Siege Stirling Moss (4) Fotostrecke

11:27 Uhr

Hamilton: Red Bull momentan "zu schnell"

Und wie sieht es der Jäger? Der erklärt, dass Mercedes in Mexiko chancenlos gewesen sei. "Wenn sie [diesen Speed] mit in die nächsten Rennen nehmen, dann könnten wir Probleme bekommen", grübelt er. Aufgeben möchte er aber natürlich noch nicht. Ziel sei es für ihn sowieso immer, "jedes Rennen" zu gewinnen. "Wir brauchen diese zusätzlichen Punkte", weiß Hamilton.

"Aber sie sind einfach zu schnell. Wir geben absolut alles, aber leider ist das momentan nicht genug, um mit ihnen mitzuhalten", so der Weltmeister. Und langsam gehen Mercedes die Rennen aus ...

11:07 Uhr

Verstappen: "Glaube nicht an Momentum"

Zwei Siege in Serie und den Vorsprung in der WM auf 19 Punkte ausgebaut. Es läuft aktuell für Verstappen. Doch der Niederländer selbst erklärt: "Ich glaube nicht an Momentum. Wir müssen in jedem Rennen versuchen, die Details hinzubekommen." Das habe man zum Beispiel im Qualifying in Mexiko nicht geschafft.

"Die Dinge können also sehr schnell schiefgehen", warnt er daher und prophezeit: "Es wird bis zum Ende sehr eng und aufregend bleiben. [Mexiko] war immer eine wirklich gute Strecke für uns. Daher erwarte ich, dass es in Brasilien nicht so wie heute läuft." Doch auch Interlagos war bekanntlich immer einer der stärkeren Red-Bull-Kurse.

10:48 Uhr

Red Bull gewinnt Boxenstoppaward

Eine Entscheidung ist an diesem Wochenende bereits beim Boxenstopp-Award gefallen. Dort hat Red Bull seinen Vorsprung nämlich auf satte 198 Zähler ausgebaut. Weil in den verbleibenden vier Rennen maximal noch 172 Punkte zu vergeben sind, stehen die Bullen damit bereits zum vierten Mal in Folge als Sieger des Awards fest. Herzlichen Glückwunsch!

Diese und weitere Infos findest du wie immer in den Übersichten auf unserem Schwesterportal motorsport.com:

Formel 1 2021: Fahrer des Tages

Die schnellsten Boxenstopps der Formel 1 2021

Die schnellsten Rennrunden der Formel 1 2021

Die Qualifying-, Sprint- und Rennduelle der Formel-1-Saison 2021

10:30 Uhr

Mercedes: In Brasilien zumindest näher dran?

"Als wir hierher kamen, hatten wir nicht erwartet, Red Bull zu schlagen. Daher war das Ergebnis im Qualifying eine Überraschung", stellt Toto Wolff klar und ergänzt: "Wir hatten nie eine Chance auf den Sieg. Daher ist P2 wie ein Sieg für uns." Es sei vorher bereits klar gewesen, dass die Strecke in Mexiko "eine der schlechtesten" für Mercedes sei.

"Wir kommen jetzt nach Brasilien, wo es in der Vergangenheit nicht viel besser lief. Aber wir glauben zumindest, dass wir dort ein solides Auto haben und näher an Red Bull dran sein können als hier", so Wolff. Klingt zumindest etwas optimistischer. Aber die größeren Hoffnungen ruhen wohl auf den letzten drei Strecken des Jahres.

Wenn es für Mercedes dann nicht fast schon zu spät ist, das Ruder noch einmal herumzureißen ...

10:12 Uhr

Die Videoanalyse des Rennens!

An dieser Stelle sei schnell auch noch einmal auf unser großes Analysevideo zum Mexiko-Rennen verwiesen. Kevin Scheuren und unser Chefredakteur Christian Nimmervoll (Hier geht's zu seiner Facebook-Seite!) haben darin über folgende Themen gesprochen:

- Startkollision: Warum gab's keine Strafe?
- Kurioser Kampf um die schnellste Runde
- Perez jagt Hamilton
- Stallorder bei Ferrari
- Vettel & Schumacher
- Marko entschuldigt sich bei Tsunoda
- WM-Stand

Gut eine Stunde haben die beiden das komplette Rennen analysiert. Lohnt sich! Hier auch direkt noch ein paar weitere Lesetipps:

Unser Sonntagsticker re-live

Wer letzte Nacht am schlechtesten geschlafen hat: Toto Wolff

Wer letzte Nacht am besten geschlafen hat: Antonio Perez