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F1-Talk am Donnerstag: Läuft was falsch bei Aston Martin?
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ So gehen Hamilton und Verstappen mit Druck um +++ Honda und Red Bull: So geht's weiter +++ Alonso kritisiert FIA hart +++
Hamilton: Braucht er einen neuen Motor?
Der Weltmeister selbst sagt: Nach aktuellem Stand nicht. Er habe noch zwei Motoren im Pool und brauche daher keinen neuen Antrieb. "Aber das könnte sich ändern, wer weiß", gesteht er. Zur Erinnerung: Ein weiterer neuer Motor würde auch bei ihm eine Strafe bedeuten. Verstappen hat seine Strafe ja bereits in Russland genommen - und damit womöglich einen kleinen Vorteil, obwohl er in der WM aktuell knapp hinter Hamilton liegt.
FIA-Kritik: Alonso legt nach
Der Spanier legt nun noch einmal nach. Er erklärt, es gebe offenbar verschiedene Regeln für verschiedene Fahrer. Denn außer bei ihm habe man das Benutzen der Auslaufzone vorher nie zu so einem großen Thema gemacht. Das betreffe auch andere Themen wie zum Beispiel das Überfahren der weißen Linie am Boxeneingang - möglicherweise eine Anspielung auf Lando Norris in Sotschi.
Da hatte sich die FIA ja auch schon Kritik von Alfa Romeo eingehandelt.
Alonso: Verstappen spürt keinen Druck
Der Spanier weiß, wie es sich anfühlt, in jungen Jahren Weltmeister zu werden. Er erklärt, dass Verstappen ihn während seiner Formel-1-Auszeit beeindruckt habe. Und er traut dem Niederländer den Titel auf jeden Fall zu. "Wir sind alle anders. Aber für ihn scheint das keine große Sache zu sein", erklärt er im Hinblick auf das Thema Druck, über das ja auch Verstappen selbst eben gesprochen hat.
Verstappen gehe es einfach Wochenende für Wochenende an, und das sei auch "der richtige Ansatz", so Alonso.
Alonso: Ich war immer der "Idiot"
Spannende Aussage von Alonso zu seinem Start in Russland, als er durch die Auslaufzone von Kurve 2 fuhr und augenscheinlich nicht einmal versuchte, die Kurve zu bekommen. Indirekt gibt er das nun auch zu. Er sei in der Vergangenheit immer der "Idiot" gewesen, weil er mehrfach auf ähnliche Art überholt worden sei. "Und nichts ist passiert", zuckt er die Schultern.
Dass es nun Diskussionen darüber gebe, sei eine "Bestätigung" dafür, dass er mit seiner Kritik in der Vergangenheit recht gehabt habe.
Verstappen bleibt ganz locker
Der Red-Bull-Pilot wird darauf angesprochen, dass er sehr entspannt wirke, obwohl er zum ersten Mal um den WM-Titel kämpft. "Für mich gibt es nicht so viel, über das ich mir Gedanken machen müsste", erklärt er. Letztendlich gebe er einfach sein Bestes und das Team tue das auch. Wenn es am Ende für den Titel reichen sollte, wäre das toll. Andernfalls wäre es aber auch nicht das Ende der Welt für ihn.
"Man kann Dinge nicht erzwingen", erinnert er.
Verstappen: Neues Design ist "cool"
Die PK beginnt und die erste Frage geht an Verstappen - und betrifft auch zunächst einmal das Spezialdesign. "Es sieht wirklich cool aus", findet er und verrät, dass er grundsätzlich ein Fan von Sonderlackierungen sei, weil das Auto das meiste Jahr gleich aussehe. Im Hinblick auf die sportliche Situation erklärt er, dass er weiterhin einen "sehr engen" Kampf mit Mercedes erwarte.
So kam es zur Red-Bull-Lackierung
Wie kam es zu dem Spezialdesign der Bullen? "Red Bull sagte zu Honda: 'Lasst uns zusammen etwas Besonderes für Suzuka machen'", verrät Hondas Masashi Yamamoto und ergänzt: "Eine Idee war es, einen speziellen Rennanzug zu machen, der vom RA272 inspiriert war. [...] Dann ging die Konversation etwas weiter und wir sagten: 'Warum machen wir das nicht auch fürs Auto?'"
Das finale Design habe man schließlich zusammen entwickelt. "Red Bull erstellte das Basisdesign und wir schlugen kleine Details vor", so Yamamoto. Weil das Rennen in Suzuka in diesem Jahr abgesagt wurde, kommt die Lackierung nun also in Istanbul zum Einsatz.
Fotostrecke: Honda-Hommage: Red Bulls Spezialdesign in Istanbul
Red Bull fährt in Istanbul mit einem Spezialdesign, das eine Hommage an Motorenhersteller Honda ist. Hier gibt es die Bilder! Fotostrecke
Katar: Keiner kennt die Strecke
Auch über den Neuzugang im Kalender spricht Schumacher. Er erklärt, dass niemand die Strecke in Katar im Simulator habe. Das sei für alle gleich. Aber: Die größeren Teams hätten mehr Möglichkeiten, Ingenieure einzusetzen, um die Strecke zu analysieren. Das wäre für Haas natürlich ein Nachteil, denn die US-Truppe ist der kleinste Rennstall im Formel-1-Feld.
Am Ende dürften also wohl auch in Katar wieder die üblichen Verdächtigen vorne sein.