GP Belgien 26.08.2021

F1-Talk am Donnerstag im Video: Das war der Medientag in Spa!

Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Fernando Alonso fährt auch 2022 für Alpine +++ Medientag zum Grand Prix von Belgien: Alle 20 Piloten in der Pressekonferenz +++

16:20 Uhr

Gasly: WM-Rang fünf sein persönliches Ziel

Auch Pierre Gasly ist sehr enttäuscht, schließlich hätte er sich für Honda ein Abschiedsrennen in der fernen Heimat gewünscht. Mit AlphaTauri konnten die Japaner in dieser Saison bislang in noch jedem Rennen in die Punkte fahren, in Ungarn kämpfte sich der Franzose vom Ende des Feldes auf den fünften Rang nach vorne.

Vor allem mit der Quali-Pace ist er bislang sehr zufrieden gewesen. Dennoch gibt Gasly zu bedenken: "Der Kampf im Mittelfeld ist wirklich eng. Das haben wir schon oft gesehen, enge Duelle mit McLaren, mit Ferrari. Unser wahrer Kampf ist aber um WM-Rang fünf gegen Alpine und Aston Martin."

Sein persönliches Ziel sei es, das Team erstmals mit WM-Rang fünf zu belohnen. "Das können wir schaffen, wenn wir alles perfekt hinkriegen." In Belgien ist er davon überzeugt, die Pace für Q3 zu haben. "Das ist eine unserer Stärken, dass wir das Auto fast überall gut zum Arbeiten bringen, abgesehen von Silverstone."


16:15 Uhr

Schumacher: "Wirklich traurig" über Japan-Absage

Mick Schumacher wurde vorhin auch auf die Absage des Grand Prix von Japan angesprochen. Suzuka ist immerhin eine weitere historische Wirkungsstätte seines Vaters Michael. Wie sehr hatte er sich schon auf das Event gefreut?

"Sehr. Im Winter bin ich die meiste Zeit in Suzuka gefahren im Simulator. Ich war wirklich traurig, dass wir nicht dort fahren werden. Ich wollte sehen, wie es ist für mich in einem echten Auto auf der Strecke. Und ich hatte mich darauf gefreut, Japan zu besuchen. Zum letzten Mal war ich 2010 oder 2011 dort mit meinem Vater."


16:08 Uhr

Bottas: Gridstrafe in Belgien nicht so schmerzhaft

Die Pressekonferenz ist mittlerweile zu Ende gegangen. Daher wollen wir noch ein paar Kommentare nachholen, die sich vorhin nicht ausgegangen sind. Unter anderem wurde Valtteri Bottas auf das Kräfteverhältnis zwischen Mercedes und Red Bull in Belgien angesprochen.

Der Finne meint: "Ich denke, es wird eng sein. Es ist unmöglich, heutzutage [etwas] vorherzusagen und zwischen den beiden Teams liegt nur sehr wenig." Er persönlich wolle alle Lehren besonders aus dem letzten Rennen ziehen. Denn in Ungarn war Bottas der Auslöser des Chaos in Kurve 1.

Dafür erhielt er eine Strafversetzung um fünf Startplätze, die er in Spa absitzen muss. "Auf dieser Strecke ist die Rennpace immer recht wichtig, darauf werden wir unseren Fokus legen. Aber ich möchte dennoch nicht außerhalb der Top 10 starten." Zumindest kann er am Sonntag überholen, daher schmerzt die Strafe weniger.


15:54 Uhr

Ricciardo vor 200. Grand Prix: Schöne Erinnerungen

Daniel Ricciardo und Carlos Sainz bilden heute das letzte Pärchen, das in der Pressekonferenz drankommt. Der Australier gibt zu, dass die Sommerpause "niemals lang genug" sein werde. Und er verrät, was er in den Ferien am liebsten macht: "Alkohol trinken", gibt er lachend zu.

Carlos Sainz meint hingegen, er habe es eher aufs Essen abgesehen und so viele Pizzen und Burger wie möglich gegessen. Außerdem traf er seine über 90-jährigen Großeltern. Beide freuen sich auf auf die Strecke in Belgien. "Das ist eine der wenigen Strecken, die am Samstag und Sonntag cool zu fahren sind", meint der Australier.

Ricciardo fährt an diesem Wochenende sein 200. Grand Prix, wir haben bereits berichtet. Als er erfahren hat, dass dieser Meilenstein bislang nur 19 anderen Piloten gelungen sei, habe er sich gefreut. Das habe das Jubiläum "signifikanter" erscheinen lassen. Sein Lieblingsmoment bisher: "Der erste Sieg."


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15:32 Uhr

Leclerc & Verstappen: Russell verdient Mercedes-Cockpit

Angesprochen auf die Fahrerwahl bei Mercedes stimmen Verstappen und Leclerc zu, dass George Russell eine Chance im Topteam verdient hätte. "Es wäre großartig, wenn er den Sitz bekommen würde", findet der Ferrari-Fahrer. Er sei selbst gegen den Briten gefahren und wisse daher, wie stark er ist.

"Es wäre toll, einen solch talentierten Fahrer [in einem Topauto] zu sehen", findet Leclerc. Kollege Verstappen stimmt zu: "Er ist sehr schnell und verdient mehr." Russell könne schließlich nicht Ewigkeiten bei Williams bleiben. "Aber das muss Mercedes entscheiden."


15:30 Uhr

Verstappen: Hamiltons Erfahrung kein Vorteil

In Belgien könnte die nächste Weichenstellung im WM-Kampf folgen. Mit der Erfahrung von sieben Weltmeisterschaft im Hinterkopf müsste Lewis Hamilton gegenüber Verstappen doch einen entscheidenden Vorteil haben, oder?

"Das ist kein Vorteil", erklärt der Niederländer seine Sicht der Dinge. "Der einzige Vorteil ist ein schnelleres Auto." Denn so viele gute Piloten hätten aufgrund der Tatsache, dass sie schlechteres Material zur Verfügung haben, keine Chance.

"Ob sieben, einer oder gar kein WM-Titel - wenn du mehrere Jahre in den Top 5 gefahren bist, weiß du, dass du so viele Punkte wie möglich holen musst."


15:27 Uhr

Verstappen: Spa "nicht die beste Strecke" für Red Bull

Max Verstappen und Charles Leclerc sind nun an der Reihe. Der Niederländer wird noch einmal auf seine Chancen an diesem Wochenende angesprochen. Spa-Francorchamps sei in der Vergangenheit "nicht die beste Strecke" für Red Bull gewesen aufgrund der langen Geraden.

Den Topspeed habe Honda zwar verbessert, aber dennoch sei man noch nicht ganz dabei. "Verglichen zum Vorjahr ist das Auto besser", hält er auch fest. Dann bringt er noch einen Faktor ins Spiel: das Wetter. Ob es trocken sein wird oder ob es regnen wird, das sei ihm egal.


15:07 Uhr

Vettel über "Schumi": "Tut weh, wenn ich an ihn denke"

Vettel wird soeben auch auf die Netflix-Dokumentation über Michael Schumacher angesprochen. Denn er selbst hat darin ebenso mitgewirkt wie die Familie Schumacher. "Ich weiß schon nicht mehr, was ich gesagt habe", schmunzelt er. Ausschnitte habe er noch keine gesehen.

"Michael war eine große Inspiration, nicht nur, weil ich ihn als Kind fahren sah, sondern auch, weil ich ihn als Freund kennenlernte." Und: "Es ist also eine ganz besondere Beziehung, die ich zu ihm habe." Vettel gibt außerdem zu: "Wenn ich an ihn denke, tut es natürlich weh."

Vor allem zu wissen, in welchem Zustand sich sein ehemaliger Held befinde und "dass er so kämpft, wie er kämpft, und dass es schon so lange so ist". Er stehe dem Rekordchampion sehr nahe und freue sich daher auf die Dokumentation, "denn es wird sicher Elemente geben, die ich nicht kannte".


14:55 Uhr

Vettel: Podium nicht aus dem Gedächtnis gestrichen

Ärgert es ihn, dass nun "nur" 122 Podestplätze in der ewigen Bestenliste neben seinem Name stehen? "Nein", schmunzelt Vettel. Denn er sei in der glücklichen Lage, schon sehr viele Podestplätze erreicht zu haben. Vielleicht wäre das anders, würde es sich um sein einziges Podium handeln.

Und er betont: "Ich war ja auf dem Podium und habe den Hype im Rennen gespürt. Nur danach darf man die Belohnung nicht abholen. Das ist die Enttäuschung. Aber ich war dabei mit allen Emotionen. Es bleibt ein bitterer Nachgeschmack."

Aber: "[Das Podium] wird aus den Büchern gestrichen, aber nicht aus dem Gedächtnis."

 
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