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Formel-1-Liveticker: Red Bull verurteilt rassistische Kommentare: "Angewidert"

Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Rassistische Kommentare: Statement der Formel 1 & FIA ++ Mercedes & Red Bull verurteilen Beschimpfungen +++

10:46 Uhr

Rassistische Kommentare: Red Bull "angewidert"

Mittlerweile haben sich weitere Teams, unter anderem auch Red Bull, zu den rassistischen Beschimpfungen und Anfeindungen gegenüber Lewis Hamilton zu Wort gemeldet. "Wir verurteilen rassistische Beleidigungen jeglicher Art gegenüber unserem Team, unseren Konkurrenten und unseren Fans", betonen die Bullen.

"Als Team sind wir angewidert und traurig über die rassistischen Beschimpfungen, die Lewis gestern nach der Kollision mit Max in den sozialen Medien ertragen musste. Dafür gibt es niemals eine Entschuldigung, dafür ist in unserem Sport kein Platz und die Verantwortlichen sollten zur Rechenschaft gezogen werden."

12:24 Uhr

Honda: So steht es um Verstappens Motor

Zurück zum Sportlichen: Mittlerweile hat sich auch Honda erstmals zum heftigen Crash von Max Verstappen geäußert. Der Niederländer hat gestern nicht nur wertvolle WM-Zähler verloren, sondern womöglich auch seinen Motor. Der Schaden am RB16B dürfte nach seinem 51g-Einschlag enorm sein.

Red Bull fürchtet, dass nicht nur das Chassis irreparabel beschädigt wurde, sondern auch die Power-Unit von Honda. Sollte das der Fall sein, müsste der Niederländer bereits beim elften Saisonlauft in Ungarn seinen dritten und letzten frischen Motor in dieser Saison einsetzen. Das hätte wohl oder übel eine Gridstrafe gegen Saisonende zur Folge.

Toyoharu Tanabe, Hondas Formel-1-Technikchef, erklärt: "Als ich zum ersten Mal die Bilder des Autos sah, dachte ich, es gäbe eine Menge Schaden. Aber in Wirklichkeit scheint es, dass der Schaden geringer ist als angenommen." Das wahre Ausmaß des Schadens könne aber erst in Sakura festgestellt werden.

- Überblick: Die Motorkomponenten der Fahrer!


12:13 Uhr

Rassistische Kommentare: Horner meldet sich zu Wort

Nun hat sich auch Christian Horner zu den rassistischen Beleidigungen und Beschimpfungen gegenüber Lewis Hamilton geäußert. Der Red-Bull-Teamchef schreibt auf Instagram: "Während die Rivalität auf der Strecke um die Meisterschaft intensiv ist, sollten hoch aufgeladene Emotionen niemals die Grenze zu rassistischen Beschimpfungen überschreiten."

Die Formel 1 und sein Team haben "null Toleranz" gegenüber rassistischem Verhalten. "Ich persönlich bin der Meinung, dass diejenigen, die für diese Art von Missbrauch verantwortlich sind, zur Rechenschaft gezogen werden sollten. Wir werden die FIA und die Formel 1 weiterhin unterstützen, um dies aus unserem Sport zu eliminieren."


12:02 Uhr

Mercedes: Unterbrechung hat Hamilton gerettet

Der Mercedes-Ingenieur hat noch ein spannendes Detail verraten: Wäre es gestern nach dem Unfall nicht zu einer Unterbrechung gekommen, dann wäre Lewis Hamilton ausgeschieden. Denn: "Bei der Berührung vorne links ging die Felge kaputt. Wenn das Rennen nicht mit der roten Flagge abgebrochen worden wäre, hätten wir einen Ausfall gehabt. Ansonsten haben wir erstaunlich wenig Schaden davongetragen."

Ein Sensor für die Reifentemperatur sei abgebrochen, aber sei das "am wenigsten wichtige Teil des Frontflügels", so Shovlin.

Außerdem: Die Mercedes-Strategen hatten nach dem Boxenstopp errechnet, dass Hamilton den Führenden Charles Leclerc zwei Runden vor Rennende einholen würde. Ab wann hat das Team tatsächlich an einen Sieg geglaubt? Rund "fünf Runden vor Schluss".


11:35 Uhr

Mercedes: "Lewis war ausreichend neben ihm"

"Wir denken nicht, dass die Strafe gerecht war", merkte Andrew Shovlin gestern in seinem Debrief an. Der Mercedes-Ingenieur erklärte auch, warum sein Team dieser Ansicht ist. Denn: "Wenn man sich den Leitfaden anschaut, den die Stewards haben, um zu bestimmen, wer beim Überholen schuld ist, war Lewis ausreichend neben ihm."

Er spricht jenen Leitfaden an, den Mercedes-Teamchef Toto Wolff während der Rotphase gestern per E-Mail an FIA-Rennleiter Michael Masi geschickt hatte. Das war auch Thema heute in der Montagskolumne von Chefredakteur Christian Nimmervoll.

"Wir waren der Meinung, dass Max ihm Platz hätte geben sollen." Hamilton hingegen habe bereits mehrfach eine Kollision vermeiden müssen. Nun habe er sich behaupten können. "Max fährt aggressiv und es war unvermeidlich, dass wir eines Tages einen Unfall sehen würden."


11:18 Uhr

Leclerc: "Es ist ein Rennunfall"

Charles Leclerc hat den Crash in der ersten Runde aus nächster Nähe beobachten können. Er betonte gestern in der Pressekonferenz: "Es ist sehr schwierig, das vom Auto aus zu beurteilen; wir sitzen sehr niedrig. Es ist also schwierig zu sehen. Alles ging sehr schnell."

Aber: "Ich denke, es ist ein Rennunfall. Es ist ziemlich schwierig, die Schuld dem einen oder anderen zuzuschieben. Offensichtlich gab es auf der Innenseite Platz. Vielleicht war Lewis nicht ganz am Scheitelpunkt, aber es stimmt auch, dass Max außen ziemlich aggressiv war. So etwas kann passieren", findet der Monegasse.


11:13 Uhr

Alonso: Hamilton "konnte nicht verschwinden"

Routinier Fernando Alonso hat den Vorfall gestern in seiner Medienrunde mit all seiner Erfahrung ebenso analysiert. Er kommt zu dem Schluss: "Es sah ziemlich knapp aus. Ich glaube, Lewis war mehr als eine halbe Autolänge neben Max. In gewisser Weise konnte Lewis also nicht von der Innenlinie verschwinden, man kann sich ja nicht in Luft auflösen."

Er sprang seinem ehemaligen Teamkollegen demnach ein wenig zur Seite und verteidigte die Aktion. Das sei ein "unglücklicher Moment des Rennens" gewesen. Alonso betonte aber auch, dass keiner der beiden Fahrer seiner Meinung nach etwas falsch gemacht habe.


11:00 Uhr

Ricciardo: "Liegt in der Natur der Aerodynamik"

McLaren-Pilot Daniel Ricciardo wurde ebenso auf den Zwischenfall angesprochen. Der Australier hatte gestern Abend weniger Vorbehalte, seine Meinung klar zu äußern. "Das war ganz klar ein böser Abflug bei hoher Geschwindigkeit. Und es braucht nicht viel, um einen so großen Unfall zu haben."

Er glaubt: "Sie sind beide zu schnell reingefahren, und am Ende war Lewis zu schnell für den gegebenen Grip, und man sieht, dass er einfach in Max hineingedriftet ist. Völlig unbeabsichtigt, aber das liegt in der Natur der Aerodynamik dieser Autos." Denn Hamilton habe in der "dirty Air" des Red Bull an Abtrieb verloren.

Ricciardo betonte gleichsam auch: "Ich werde sicherlich nicht hier sitzen und urteilen und sagen, er hätte dies oder jenes tun sollen."


10:53 Uhr

Sainz: Möchte kein klares Urteil abgeben

Nicht nur ehemalige Rennfahrer haben sich gestern zum Crash zwischen Hamilton und Verstappen zu Wort gemeldet, auch einige aktive. Carlos Sainz etwa meinte gestern Abend in der Ferrari-Medienrunde: "Ich habe es mir angesehen, und ehrlich gesagt habe ich gemischte Gefühle."

Der Spanier gibt zu, dass der Unfall "sehr schwierig zu beurteilen" sei. Schließlich würden nur beide Beteiligten selbst wissen, "was sie anders machen hätten können, um den Crash zu verhindern". Und: "Es war sehr eng. Sie kämpfen natürlich um sehr viel. Und ich möchte es nicht beurteilen, weil ich mich selbst nicht in zu viele [Schwierigkeiten bringen will]. Denn man liest so viel auf Social Media", gibt er zu.

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