Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: Haug: "Hoffentlich hat Mick auf den Tisch gehauen"
Das war heute im Formel-1-Liveticker los: +++ Nach Masepin-"Missverständnis": Auch Haug kritisiert Schumacher-Teamkollegen +++ Webber landet Social-Media-Hit +++
Haug: "Mick sollte sehr, sehr, sehr laut werden"
Mick Schumacher hat ein haariges Rennende in Baku erlebt. Der Deutsche überholte Teamkollegen Nikita Masepin noch auf den letzten Metern auf der Zielgeraden, doch der Russe schien das nicht wahrhaben zu wollen und zuckte bei Vollgas kurz nach rechts. Der Deutsche beschwerte sich daraufhin lauthals am Boxenfunk: "Was zur Hölle? Will er uns umbringen?"
Für die Aktion hagelte es (wieder einmal) Kritik an Masepin, unter anderem von Ralf Schumacher. Auch Ex-Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug schließt sich an. Er war gestern zu Gast in der Formel-1-Analyse bei 'Sky': "Mick ist ein ganz balancierter Kamerad. Wenn der mal laut wird, dann hat er Grund dazu. Und hier sollte er sehr, sehr, sehr laut werden und auf den Tisch hauen im Debriefing."
Haas-Teamchef Günther Steiner bestätigte bereits am Sonntag, dass es ein "Missverständnis" zwischen seinen Rookies gegeben habe und dass die Sache bereits geklärt worden sei. "Ist absolut bestrafenswürdig für mich, ganz klar", betont Haug. Rennleiter Michael Masi meinte, er werde sich die Szene noch einmal genau ansehen.
Video-Analyse: So ist Vettel aufs Podium gerast!
Solltest Du unser Analyse-Video am Sonntag verpasst haben, dann kannst Du es Dir on demand auf unserer Seite noch anschauen. Traditionell besprechen Christian Nimmervoll und Kevin Scheuren den Grand Prix nach Rennende immer aus deutscher Sicht und schauen sich an, was bei Sebastian Vettel und Mick Schumacher alles passiert ist. Spoiler: In Baku ziemlich viel!
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So lief Vettels unglaubliche Fahrt aufs Podium!
Wie Sebastian Vettel trotz suboptimaler Taktik auf P2 gestürmt ist und warum es zwischen Mick Schumacher und Teamkollege Zoff gibt. Weitere Formel-1-Videos
Vettel: Monaco hat "Druck" weggenommen
Zurück zu Sebastian Vettel. Der Heppenheimer schien sichtlich erleichtert und erfreut zu sein über die ersten Führungskilometer und das erste Podium mit Aston Martin. Nicht nur sportlich dürfte ihm das Ergebnis Aufwind geben, sondern vor allem auch mental. "Auf dem Niveau, auf dem wir uns befinden, ist es klar, dass jeder in der Lage ist, ein Auto sehr schnell zu fahren, also können kleine Dinge einen großen Unterschied machen", weiß der viermalige Weltmeister. Dazu gehört auch die mentale Verfassung.
Er sei zuversichtlich gewesen, dass es "irgendwann klick macht". Und in Monaco konnte er ein erstes Erfolgserlebnis mit Platz fünf einfahren. "Man kann argumentieren, dass es ein wenig Druck nimmt." Er habe sich das ganze Wochenende wohlgefühlt im AMR21, diesen "Schwung" möchte er nun in die nächsten Rennen mitnehmen.
Aber: Die Strategie von Aston Martin in Baku war nicht perfekt. Warum? Jetzt unsere Analyse lesen!
Schnellster Stopp: Red Bull wieder auf P1
Red Bull hat sich in 1,98 Sekunden wieder einmal den Award für den schnellsten Boxenstopp in einem Grand Prix gesichert. Auch in Baku war die Crew von Max Verstappen die schnellste - bereits zum vierten Mal in dieser Saison. Nur in Bahrain waren die Mechaniker noch ein wenig schneller (1,93 Sekunden).
- Die schnellsten Boxenstopps 2021!
Frankreich-Verschiebung war "großes Problem"
Nach dem Grand Prix von Aserbaidschan ist vor dem Grand Prix von Frankreich. Das Rennen wurde im Zuge einer Umgestaltung des Rennkalenders um eine Woche nach vorne verlegt. Das sei ein "großes Problem" gewesen, erklärt Eric Boulliert meinem Kollegen Adam Cooper.
Unter anderem für die Zuschauer. "Die Fans hatten all ihre Flüge, Züge und Unterkünfte bereits gebucht, alles musste umgeändert werden. Durch das frühere Datum haben wir 20 Prozent der Zuschauer verloren, doch diese Tickets wurden schnell wieder verkauft." Insgesamt darf sich Boullier über 15.000 Fans an der Strecke freuen - es wird je drei unabhängige Blasen geben zu je 5.000 Zuschauern.
Saudi-Arabien: Erste Bilder vom Boxengebäude
Die Veranstalter des Grand Prix von Saudi-Arabien haben soeben erste, mittels Rendering erzeugte Bilder vom Boxengebäude in Dschidda veröffentlicht. Bekanntlich soll am 5. Dezember erstmals ein Formel-1-Rennen in Saudi-Arabien stattfinden. So sieht das Layout des Stadtkurses aus!
Fotostrecke: Grand Prix von Saudi-Arabien: Erste Bilder vom neuen Boxengebäude
Der Promoter des Grand Prix von Saudi-Arabien hat erste, mittels Rendering erzeugte Bilder vom geplanten Boxengebäude des Dschidda-Straßenkurses veröffentlicht. Fotostrecke
Alonso: Ohne Rücksicht auf Verluste in den Sprint
"Wir müssen über viele weitere Rennen nachdenken, die nur über zwei Runden ausgetragen werden", scherzte Fernando Alonso nach dem Rennen am Sonntag. "Das hat Spaß gemacht. Alle waren sehr aggressiv, weil man nicht mehr auf die Reifen oder sonst etwas aufpassen musste." Er hätte sich noch einen Restart gewünscht.
Der Altmeister ging ohne Rücksicht auf Verluste in diesen Schlussspurt und sagte seiner Mannschaft: "Wir werden alles reinlegen. Wenn sich eine Lücke auftut, steche ich rein. Wenn wir dadurch Punkte verlieren, in die Mauer krachen oder einen Frontflügel verlieren, dann soll es so sein." Seine Befürchtungen waren schlussendlich unbegründet, denn er konnte mit dieser Herangehensweise noch vier Plätze gutmachen!
Brawn: Baku "guter Vorgeschmack" auf Sprintrennen
Ein Rennen über zwei Runden ohne Boxenstopp, auf den weichsten Reifen und mit nur wenig Sprit an Bord - das haben wir auch schon lange nicht mehr gesehen! Das "Sprintrennen" in Baku hat auch Formel-1-Sportchef Ross Brawn gefallen. Das sei eine "aufregende" Einstimmung auf das neue "Sprint-Qualifying"-Format gewesen, das in Silverstone erstmals ausprobiert wird.
"Ich war ermutigt", schreibt der Brite in seiner Kolumne auf 'Formula1.com' über die spannenden Schlussminuten, "weil das ein guter Vorgeschmack auf das Sprint-Qualifying war." Allerdings werden die drei "Sprint-Qualifyings" in Silverstone, Monza und Interlagos über "etwa 17 bis 20 Runden" ausgetragen werden. "Aber es könnte durchaus die gleiche Art von spannendem Racing bieten, da die Fahrer sich keine Sorgen um das Schonen der Reifen machen müssen."
Ralf Schumacher: Shitstorm wegen Tsunoda-Aussage
Mit einer unbedachten Äußerung im Live-Kommentar von Sky in Baku ("Tsunoda" und "Sushi" kommen in einem Satz vor) hat Ralf Schumacher Teile der Formel-1-Community im Internet in helle Aufregung versetzt. Warum die Empörung seiner Meinung nach unangemessen ist, hat mein Kollege Christian Nimmervoll auf seinem Instagram-Account aufgeschrieben. Zum Lesen anklicken!