GP Portugal
Formel 1 Portimao 2021: Der Donnerstag in der Chronologie
Das war der Donnerstag in Portimao: Wie sich Lewis Hamilton in der PK verplappert und warum Valtteri Bottas bei Russell sein Handy nicht abgenommen hat
Russell: "Konstruktives" Gespräch mit Wolff
Der Brite hat sich inzwischen für sein Verhalten nach dem Bottas-Crash in Imola entschuldigt. In der PK verrät er zudem, dass er auch mit Toto Wolff darüber gesprochen habe. Details nennt er zwar nicht, der Mercedes-Teamchef sei aber "konstruktiv" gewesen. Das Verhältnis der beiden habe nicht unter dem Unfall gelitten. Russell darf sich also wohl weiter Hoffnungen auf ein Mercedes-Cockpit in der Zukunft machen.
Russell: "Das war nicht ich"
Der Brite erklärt außerdem noch einmal, warum er sich nachträglich für sein Verhalten entschuldigt hat. "Das war nicht ich", sagt er im Hinblick auf seine Reaktion nach dem Crash. Ihm sei wichtig, dass ihn die Leute nicht so in Erinnerung behalten. Deswegen habe er in dieser Woche ein Statement veröffentlicht, in dem er sich entschuldigte. Er habe seinen Fehler jetzt eingesehen.
Leclerc freut sich auf Sprintrennen
Die Meinungen zu den neuen Sprintrennen gehen auseinander, und natürlich werden auch in der PK mehrere Piloten dazu befragt. Leclerc verrät zum Beispiel, dass er sich darauf freue. Es sei nur wichtig gewesen, dass das Hauptrennen am Sonntag nicht entwertet werde. Vettel erklärt, dass das Wochenende dadurch "intensiver" werde. Man müsse jetzt schauen, ob die Fans das neue Format annehmen.
Vettel war zuvor einer der größten Kritiker der Sprintrennen.
Aston Martin: Brennende Bremsen in Imola geklärt
Eben haben wir schon darüber gesprochen, dass sich Vettel dieses Mal ein problemfreies Wochenende wünscht. Zumindest das Chaos vor dem Start in Imola sollte sich nicht wiederholen. "Wir wissen, was passiert ist. Unsere Strategie beim Aufwärmen war zu aggressiv. Wir waren vorher in Imola nicht im Nassen gefahren, daher haben wir ein paar Dinge falsch gemacht", verrät Stroll.
Für die Zukunft sollte man es aber im Griff haben.
Hamilton sieht Red Bull vorne
Ja, die alte Frage nach der Favoritenrolle kommt natürlich auch heute wieder auf! Und wenig überraschend sieht Hamilton Mercedes in der Verfolgerrolle. "Red Bull liegt bei der Performance weiterhin vor uns", so der Weltmeister. Verstappen wird uns nachher sicher eine andere Antwort geben. Das Spielchen zwischen Mercedes und Red Bull kennen wir ja mittlerweile ...
Hamilton: Will nächstes Jahr Formel 1 fahren
Eher beiläufig lässt der Weltmeister den Satz fallen, dass er auch 2022 in der Formel 1 fahren soll. Eigentlich geht es um seinen jüngsten Test der neuen Pirelli-Reifen in Imola nach dem Grand Prix. Da sagt er, dass er auch im kommenden Jahr in der Formel 1 fahren und Pirelli deshalb helfen wolle, einen gutes Reifen zu bauen. Zur Erinnerung: Einen Vertrag für 2022 hat er aktuell nicht, seine Zukunft ist daher noch offen.
Warum Hamilton weitermachen will
Auf Nachfrage erklärt er, dass er die Formel 1 einerseits in sportlicher Hinsicht noch immer genieße - vor allem in diesem Jahr, in dem es eine Herausforderung sei, gegen Red Bull zu kämpfen. Aber auch aus ganz anderen Gründen möchte er in der Königsklasse bleiben. Es gebe nämlich in Sachen Diversität, Nachhaltigkeit und Co. noch viel zu tun.
Und Hamilton hat das Gefühl, dass er am besten helfen kann, solange er selbst in der Formel 1 sei.
Verstappen: Etwas anderer Ansatz
Interessante Aussage vom Niederländer, der verrät, dass sich die Herangehensweise an eine Wochenende etwas ändert, wenn man um den Titel kämpft. In der Vergangenheit habe man größere Risiken eingehen können, weil es in der Regel nur um Rennsiege, aber nie um die WM gegangen sei. Das sei natürlich anders, wenn man um den Titel kämpfe. Dann treffe man gewisse Entscheidungen etwas konventioneller.