• 03. Januar 2021 · 13:17 Uhr

Wegen COVID-19: Ferrari fordert weitere Überprüfung des Personalabbaus

Die großen Formel-1-Teams haben bereits eine "Schonfrist" bis Juni 2021 bekommen, ihre Mitarbeiterzahl zu verringern - Laut Mattia Binotto reicht das aber nicht aus

(Motorsport-Total.com) - Ab der Saison 2021 greift die neue Budgetobergrenze in der Formel 1 - zumindest teilweise. Denn bereits im vergangenen Herbst wurde eine Ausnahmeregelung für die Topteams erlassen, damit diese nicht reihenweise Mitarbeiter entlassen müssen. Bis Juni 2021 haben diese nun Zeit, ihre Mitarbeiterzahl zu verkleinern.

Foto zur News: Wegen COVID-19: Ferrari fordert weitere Überprüfung des Personalabbaus

Mattia Binotto hofft bei der Umstrukturierung auf mehr Zeit Zoom Download

Hintergrund: Um unter der neuen Obergrenze von 145 Millionen US-Dollar pro Jahr zu bleiben, müssen die großen Teams beim Personal große Abstriche machen. "Sie haben uns sechs Monate Zeit gegeben. Wir hatten eigentlich ein bisschen mehr verlangt, aber das war der Kompromiss", sagte Ferrari-Teamchef Mattia Binotto damals.

Mittlerweile ist für ihn jedoch klar, dass diese sechs Monate nicht reichen werden, um die Mitarbeiter innerhalb des Unternehmens neu zu verteilen. "Die Pandemie ist noch nicht vorbei", erinnert Binotto an die Coronakrise und spricht von einem "sehr wichtigen" Thema. Bei Ferrari möchte man es um jeden Preis vermeiden, Mitarbeiter zu entlassen.


Fotostrecke: Zehn Formel-1-Rekorde, die 2020 gebrochen wurden

Laut Binotto wäre es die "komplett falsche" Botschaft, Leute in dieser schwierigen Zeit zu entlassen. Doch genau das müsste Ferrari tun, wenn man es bis Ende Juni nicht schaffen sollte, die Mitarbeiter anderweitig zu verteilen. "Der Mechanismus von sechs Monaten muss überprüft werden", fordert der Teamchef daher.

Er schlägt eine verlängerte Übergangsphase vor, "eventuell bis zum Ende des Jahres", so Binotto, der in diesem Zusammenhang die soziale Verantwortung betont. "Wir denken nicht, dass das der richtige Ansatz wäre", erklärt er im Hinblick auf mögliche Kündigungen. Gespräche mit FIA und den anderen Teams kündigte er bereits Ende 2020 an.

"Wir versuchen, Leute [innerhalb des Unternehmens] zu den Straßenautos zu verlegen, denn wir sind eine sehr große Firma. Wir haben einige Möglichkeiten. Aber es ist eine schwierige Aufgabe", erklärt Binotto, der nun auf mehr Zeit hofft. Bei einem Verstoß gegen die Budgetobergrenze drohen Strafen bis hin zum WM-Ausschluss.

Fotos & Fotostrecken
Foto zur News: Formel-1-Fahrer mit mindestens sechs Polepositions in Serie
Formel-1-Fahrer mit mindestens sechs Polepositions in Serie
Foto zur News: F1: Grand Prix von Miami 2024
F1: Grand Prix von Miami 2024
Pre-Events

Foto zur News: Das "Chamäleon"-Sonderdesign von Racing Bulls für Miami
Das "Chamäleon"-Sonderdesign von Racing Bulls für Miami

Foto zur News: Die Formel-1-Speziallackierung von Ferrari für den Miami-Grand-Prix
Die Formel-1-Speziallackierung von Ferrari für den Miami-Grand-Prix

Foto zur News: Mercedes macht die Fifth Avenue in New York City unsicher
Mercedes macht die Fifth Avenue in New York City unsicher
Folge Formel1.de
Top-Motorsport-News
Foto zur News: Wer letzte Nacht am schlechtesten geschlafen hat: Nicki Thiim
DTM - Wer letzte Nacht am schlechtesten geschlafen hat: Nicki Thiim

Foto zur News: Mick Schumacher zieht Bilanz: Auftakt für Alpine "war ziemlich reibungslos"
WEC - Mick Schumacher zieht Bilanz: Auftakt für Alpine "war ziemlich reibungslos"

Foto zur News: Auto rast in Zuschauermenge: Sieben Tote bei Rennunfall in Sri Lanka
Sonst - Auto rast in Zuschauermenge: Sieben Tote bei Rennunfall in Sri Lanka

Foto zur News: Türkischer Sim-Racer Cem Bölükbasi bekommt Chance in der Formel 2
F2 - Türkischer Sim-Racer Cem Bölükbasi bekommt Chance in der Formel 2
Formel-1-Quiz

Pascal Wehrlein ist ...

Formel1.de auf YouTube