• 01. Dezember 2020 · 07:51 Uhr

Sergio Perez Livestream-PK: Das hat er über seine Zukunft verraten!

Sergio Perez hat am Montag weder seinen Rücktritt noch sein neues Team bekannt gegeben, sondern Hinweise auf ein Jahr Auszeit von der Formel 1

(Motorsport-Total.com) - Das war sie also, die groß angekündigte Pressekonferenz von Sergio Perez. Wer die Kolumne "Wer letzte Nacht am schlechtesten geschlafen hat" auf 'Motorsport-Total.com' und 'Formel1.de' gelesen hat, der wusste schon vorher, dass der Hype um den Termin auf Social Media maßlos überzogen war. Und so war es dann auch.

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So hat die Pressekonferenz von Sergio Perez am Montag ausgesehen Zoom Download

Eigentlich hätte der YouTube-Livestream um 18:30 Uhr beginnen sollen, doch der Start wurde immer wieder verschoben: zuerst von 18:30 auf 18:45, dann auf 18:55 Uhr und schließlich auf 19:10 Uhr. Als es um 19:15 Uhr endlich losging, flippten die gut 30.000 Fans im Livechat schon völlig aus. Gleich würde ihr "Checo" bekannt geben, wie es 2021 weitergehen soll.

Dann war es endlich so weit. Aber "Checo" saß nicht mit seinem Management und seinen wichtigsten Partnern vor einer professionellen Logowand, sondern bei sich zu Hause im Wohnzimmer. Ein kleines Filmchen seiner besten Rennen wurde gleich zweimal eingeblendet. Dann ein wenig mexikanische Musik und offenbar Ratlosigkeit, ob der Stream denn nun schon online ist oder noch nicht.

Die Fragen der zugeschalteten Journalisten konnte man nur ganz leise hören, weil Perez Ohrstöpsel verwendete. Und was er selbst sagte, war natürlich Spanisch. Und relativ schnell war klar: Es war, genau wie angekündigt, eben keine große Pressekonferenz, sondern nur die übliche Online-Medienrunde, diesmal halt mit groß gehyptem Livestream.

Und in der klang Perez nicht so, als würde er sich noch große Chancen ausrechnen, sein Wunschcockpit bei Red Bull zu ergattern: "Ich habe bereits Optionen, 2022 in die Formel 1 zurückzukehren. Das wäre kein Problem", sagt er. Denn im Moment könne ihm keine andere Rennserie ein Angebot machen, "das mich hundertprozentig überzeugt".

Und auch das angebliche Angebot, als Testfahrer "eines der größten Teams der Formel 1", wie er sagt, ohne dieses Team konkret zu benennen, zu den 23 Rennen zu tingeln, reizt den zweifachen Familienvater nicht: "Da wäre ich viel von meiner Familie weg, ohne Rennen zu fahren. An dem Punkt, an dem ich in meiner Karriere angelangt bin, würde ich das nicht annehmen."

Aber: "Es wird noch darüber verhandelt, ob ich nicht vielleicht zu weniger Rennen selbst hinfahren kann." Bei allen anderen müsste er dann eben kurzfristig hinterherfliegen, sollte einer der beiden Stammfahrer ausfallen. Dass das prinzipiell möglich ist, solange ein Sitz angepasst ist, hat Nico Hülkenberg 2020 gleich zweimal bewiesen.

Welches Topteam er meinen könnte, darüber kann aktuell nur spekuliert werden. Naheliegend wäre eigentlich eine Rückkehr zu Ferrari, denn in der Nachwuchsakademie in Maranello hat er seine Karriere einst begonnen. Andererseits wurde er in Bahrain bei einem Gespräch mit Mercedes-Teamchef Toto Wolff fotografiert.

Ein Jahr Pause wäre für eine etwaige Rückkehr 2022 aus Perez' Sicht jedenfalls kein Beinbruch: "Wir haben schon andere Fahrer gesehen, die ein Jahr weg waren und dann zurückgekommen sind. 2022 gibt's ja auch komplett neue Regeln. Ich glaube, wenn ich 200 Runden teste, bevor es losgeht, bin ich wieder auf meinem Niveau."

Darüber, welches Team ihm jetzt schon ein Angebot für 2022 gemacht haben könnte, gibt's übrigens noch keine konkreten Informationen: "Wenn ich klarer werden kann, werden wir darüber reden", grinst Perez. Vielleicht ist es ja Williams. Dort könnte man sein Geld gut gebrauchen. Und einen kompetenten Fahrer, wenn George Russell vielleicht von Wolff abberufen wird ...

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