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Formel-1-Liveticker: Hamilton verrät: Darum nie zu Ferrari gewechselt
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ "Radiogate": Räikkönens Zoff im Video +++ Mercedes entschuldigt sich für Bottas-Aussage über China +++
Hamilton: Warum er nie zu Ferrari gegangen ist
Wir bleiben noch bei Lewis Hamilton, denn der Brite hat in einem Interview mit der italienischen 'Gazzetta dello Sport' interessante Aussagen über einen möglichen Wechsel zu Ferrari getätigt. Bereits vor einem Jahr gab es Gerüchte, wonach sich der Brite mit Ferrari-Teamchef Mattia Binotto getroffen haben soll. Nach seinem siebten WM-Titelgewinn klärt er nun auf: Er sei "niemals wirklich nahe" an einer Unterschrift gewesen.
"Wir haben gelegentlich miteinander gesprochen, aber es ging nie darüber hinaus zu verstehen, welche Optionen am Tisch liegen. Und es waren nie die richtigen. Unsere Positionen haben nie zusammengepasst. Ich denke, dass das Timing zählt und am Ende passiert alles aus einem Grund."
Was es braucht, um sieben Titel zu gewinnen
"Bei einzelnen Titeln könnte man sagen: 'Okay, das war ein einfacher für ihn.' Aber sie waren nicht alle leicht", sagt Paddy Lowe. Der ehemalige Mercedes-Technikchef hat mit meinen britischen Kollegen Jonathan Noble und Luke Smith über den siebten Titelgewinn von Lewis Hamilton diskutiert. Er schildert darin, welche Faktoren eine Rolle spielen, um einen WM-Titel gewinnen zu können.
"Zum Beispiel Ausdauer und Konstanz. Viele große Fahrer haben Meisterschaften zu einem Großteil durch ihr eigenes Talent gewonnen - einzelne Meisterschaften. Aber um sieben zu gewinnen, braucht es eine ganz besondere Konstanz und Ausdauer."
Nürburgring 2007: "Leute, wo soll ich hin?"
Wann hat sich Hamiltons Talent abgezeichnet? Lowe kann sich genau erinnern: "Sein besonderes Talent hat sich schon daran gezeigt, dass er in seinen ersten neun Rennen [in der Formel 1] auf dem Podium stand. Jetzt muss man sich einmal vor Augen führen. Wir sehen jetzt, dass junge Fahrer, die sehr talentiert sind, den Durchbruch schaffen. Da finden wir es bereits ziemlich bemerkenswert, wenn sie ein gutes Ergebnis oder auch nur ein Podium in ihrer ersten halben Saison holen."
Hamilton hingegen hat es gleich neunmal in Serie geschafft. Beim zehnten Grand Prix, der auf dem Nürburgring stattfand, ereignete sich dann eine bemerkenswerte Szene: "Auf der Inlap nach dem Rennen meldete er sich am Funk und sagte: 'Leute, wo soll ich hin? Ich weiß nicht, wo ich hin soll!' Denn er war noch nie außerhalb der Top 3 gelandet, die an einem anderen Ort parken", schmunzelt der Brite.
China 2007: Die Kiesbett-Story ...
2007 war nicht nur das Debütjahr von Lewis Hamilton. Der Brite wäre auch fast schon in seiner ersten Saison Weltmeister mit McLaren geworden. Zum Verhängnis wurde ihm unter anderem ein Kiesbett neben der Boxengassen-Einfahrt in China, in das er bei Regen schlitterte. Noch heute muss er daran zurückdenken.
"2007 war ich ein Rookie. Hatte zwar großes Talent, aber keine Erfahrung und Wissen, dass ich dem Team sage, was ich brauche. Hätte ich es gewusst, hätte ich den Jungs gesagt, dass ich stoppen werde. Aber ich wusste nicht, dass ich dem Team sagen könnte, dass das der Fall war."
Video: Paddy Lowe im Exklusivinterview
Hier findest Du das gesamte Interview meinen britischen Kollegen mit Paddy Lowe, in dem der ehemalige Mercedes-Mann über die großen Erfolge von Lewis Hamilton philosophiert. Viel Spaß!
Räikkönen sorgt für Lacher
Lachen kann bekanntlich nie schaden. Mit Kimi Räikkönen ist das meist recht einfach. Daher hier ein Schmankerl vom "Iceman" für ein bisschen Erheiterung! Mahlzeit!
Boxenstopp-Weltmeister Red Bull
Wieder einmal war die Red-Bull-Crew in den Boxen unschlagbar schnell. In der Türkei hat es sogar zur Doppelspitze gereicht. Chapeau!
Auf unserer Schwesterseite de.motorsport.com findest Du eine Übersicht über die schnellsten Stopps in dieser Saison!
Szafnauer: Was Vettel Aston Martin beibringen soll
"Durch ihn werden wir lernen, dass in jedem noch so kleinen Detail die Chance liegt, sich zu verbessern", meint Otmar Szafnauer gegenüber der 'Sport Bild'. Der Teamchef von Racing Point, bald Aston Martin, erläutert, was sich die Mannschaft vom Deutschen erhofft.
"Wir hoffen, dass er uns beibringt, was wir tun müssen, um wie er vier WM-Titel zu holen. Vorher steht er bei Ferrari unter Vertrag, und wir haben noch nicht gefragt, ob sie ihn für uns vielleicht eher rausrücken."
Mercedes entschuldigt sich für Bottas-Aussage
Valtteri Bottas hat nach dem Grand Prix der Türkei für den Spruch des Tages gesorgt. Gegenüber 'Ziggo Sport' hat er gemeint, dass der Rennsonntag wohl der schlimmste Tag des Jahres sei - oder jener, an dem in Wuhan jemand eine Fledermaus gekauft hat. Eine Anspielung auf den Ursprung des Coronavirus.
Mittlerweile hat sich Mercedes laut 'RaceFans.net' für diese Aussage bei allen chinesischen Fans entschuldigt. Auf einem großen sozialen Netzwerk postete das Team folgendes Statement: "Wir alle wissen, dass uns Sport emotionalisiert, speziell mit den Höhen und Tiefen die Siege und Niederlagen mit sich bringen." Mit seiner Aussage habe Bottas niemanden verletzten wollen, besonders nicht seine Fans in China.