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Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: Wie der Kalender 2021 mit Saudi-Arabien aussieht
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Entwurf: So könnte der F1-Kalender 2021 aussehen +++ Kritik an Rennen in Saudi-Arabien +++ Hört Hamilton auf? +++
So könnte der F1-Kalender 2021 aussehen
Mein britischer Kollege Luke Smith hat in dieser Übersicht zusammengetragen, wie der Formel-1-Kalender 2021 aussehen könnte. Am 28. November soll demnach das neue Rennen in Jeddah stattfinden, kurz vor dem Finale in Abu Dhabi.
Chase Carey hat heute bestätigt, dass der provisorische Kalender für die Saison 2021 "in den kommenden Wochen" veröffentlicht und dem FIA-Weltrat zur Bestätigung vorgelegt werden wird.
Surer: Hamilton "hat auch viel Glück"
Apropos Mercedes ...
Gestern hat Kevin Scheuren vom Formel-1-Podcast "Starting Grid" mit Experte Marc Surer eine neue Folge aufgenommen, wir haben daraus ein Video gebastelt. Darin spricht der Schweizer über Mercedes und die Dominanz von Lewis Hamilton. "Er hat auch viel Glück", findet der Ex-Rennfahrer und fügt hinzu: "Vielleicht ist das Glück irgendwann aufgebraucht."
Surer erinnert an den Motorschaden in Malaysia 2016, als Hamilton die Weltmeisterschaft verloren hat. Sonst hätte der Brite jetzt schon sieben Titel. "Von dem her muss man sagen: Um so eine Erfolgsserie fortzusetzen, braucht's weiterhin viel Glück. Wenn halt mal was schiefläuft, ist man schon der Verfolger." Der Titel 2021 sei Mercedes jedenfalls nicht sicher, glaubt er.
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Warum sollte Hamilton jetzt aufhören?
Zuletzt haben Aussagen des Weltmeisters für Verwirrung gesorgt. "Ich weiß ja noch nicht einmal, ob ich nächstes Jahr noch hier sein werde", meinte er nach dem Rennen in Imola flapsig. Das hat Spekulationen angeheizt, schließlich hat er seinen neuen Vertrag mit Mercedes noch nicht unterschrieben. Könnte er also tatsächlich aufhören?
"Er wird für kein anderes Team mehr fahren", ist Marc Surer jedenfalls sicher. "Was Sebastian Vettel gemacht hat, ist ja sicherlich eine gute Warnung für ihn. Dass man nicht einfach in ein anderes Team geht und wieder Weltmeister werden kann." Einen Abtritt würde der Schweizer nicht verstehen. Denn: "Du hörst nicht auf, wenn du noch so drin bist. Du hörst auf, wenn du anfängst zu überlegen: 'Was mache ich hier eigentlich?'"
Hamilton: Deshalb wurde an seinem Sitz gearbeitet
Kommen wir wieder zum Sportlichen. Vor dem Rennstart in Imola konnten wir beobachten, wie Mercedes noch am Sitz von Lewis Hamilton arbeitete. Chefingenieur Andrew Shovlin klärt nun in einem neuen Video des Teams auf, was es damit auf sich hatte. Auf manchen Strecken, auf denen es besonders viele Bodenwellen und Höhenunterschiede gibt, entscheiden sich Fahrer dazu, den Sitz anzuheben, erklärt er.
"Normalerweise sitzen sie so tief wie möglich und versuchen, den Schwerpunkt nach unten zu verlagern, aber in diesem Fall hatte Lewis seinen Sitz für das freie Training ein wenig angehoben, er behielt ihn für das Qualifying bei." Allerdings hatte er in der Runde zur Startaufstellung kein allzu gutes Gefühl mehr, deshalb wollte er ihn wieder ein wenig absenken.
Nachdem Mercedes die Änderungen vorgenommen hatte, bewegte sich der Sitz ein wenig, als er das Bremspedal drückte. Die Mechaniker auf dem Grid überprüften daher noch einmal alles, im Rennen hatte er dann kein Problem mehr.
Video-Debrief: Mercedes erklärt den Imola-GP
Die weiteren Erklärungen zum Imola-Rennen von Chefingenieur Andrew Shovlin findest du in diesem Video. Unter anderem spricht er darüber, wie sich WM-Titel #7 anfühlt und welche Pizza er diesmal in Italien genossen hat ...
Aston Martin und Mercedes: Was wird sich ändern?
Bevor wir das Thema wechseln, möchte ich noch eine interessante Anekdote zu Mercedes erwähnen. Der Autohersteller hat vergangenen Monat bekannt gegeben, dass Daimler mehr Anteile an der Luxusmarke Aston Martin übernehmen wird - bis zu 20 Prozent in den nächsten drei Jahren. Ab dem kommenden Jahr werden beide Marken auch in der Formel 1 vertreten sein, wie wird sich diese Verschiebung auf die Teams auswirken?
Toto Wolff betont, dass es keine Änderungen geben werde. "Das Formel-1-Team Aston Martin ist vollkommen unabhängig vom Autohersteller. Nichts wird sich ändern", erklärt der Wiener, der selbst Aktien an dem britischen Sportwagenhersteller hält.
Bestätigt: Formel 1 fährt 2021 in Saudi-Arabien
Soeben wurde bestätigt, wovon wir bereits ausgegangen waren: Die Formel 1 fährt 2021 in Saudi-Arabien. In Jeddah wird im kommenden Jahr auf einem Stadtkurs ein Nachtrennen stattfinden.
Rennen im November vor Saisonfinale
Wir haben nun weitere Details zu dem Deal mit Saudi-Arabien erhalten: Liberty Media spricht von einer "langfristigen Partnerschaft" mit dem saudischen Automobilclub. Das Rennen soll 2021 vorerst in Jeddah auf einem Straßenkurs gefahren werden, 2023 dann auf die neu erbaute Rennstrecke in Qiddiya übersiedeln.
Bereits im vorigen Monat sollen die Pläne den Teams mitgeteilt worden sein, in einem ersten Kalenderentwurf war auch der Grand Prix von Saudi-Arabien inkludiert. Das Rennen soll im November stattfinden und wohl eine Woche vor dem Saisonfinale in Abu Dhabi gefahren werden. Außerdem soll es ein Nachtevent werden, so wie in Singapur.
Kritik am Vorgehen von Liberty Media
Eine engere Partnerschaft mit der Formel 1 hat sich bereits abgezeichnet, nicht zuletzt durch den Sponsorendeal mit dem staatlichen Ölkonzern Aramco. Dieser agierte in dieser Saison als Hauptsponsor mehrere Rennen. Die Königsklasse wird nun ein weiterer internationaler Sport sein, der in Saudi-Arabien stattfinden wird. Die Formel E veranstaltete bereits Rennen in dem Land, ebenso die Rallye Dakar.
Allerdings wird der Schritt von vielen Seiten kritisiert, da das streng muslimische Land unter der monarchischen Herrschaft des Kronprinzen in der Vergangenheit aufgrund von Menschenrechtsverletzungen in die Schlagzeilen geraten ist, etwa durch die brutale Ermordung des Journalisten Jamal Khashoggi. Daher warnte Amnesty International vor der "sportlichen Reinwaschung" des Landes.