GP Toskana

Formel 1 Mugello 2020: Der Donnerstag in der Chronologie

Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Sebastian Vettel fährt 2021 für Aston Martin +++ Sergio Perez vor dem Formel-1-Aus? +++ McLaren will Fabrik in Woking verkaufen +++

18:13 Uhr

Vettel war "nahe dran" am Formel-1-Rücktritt

Ferrari-Fahrer Sebastian Vettel hat eingeräumt, "nahe dran" am Formel-1-Rücktritt gewesen zu sein, ehe er bei Racing Point für "2021 und darüber hinaus" unterschrieben hat.

Das erforderte natürlich eine Nachfrage, wie "nahe" es wirklich war. Vettel erklärt: "Nahe dran im Sinne von: Ich habe mir viele Gedanken gemacht. Es geht da vor allem um mich selbst und darum, was das Beste für mich sein würde."

"Was ich jetzt entschieden habe, das halte ich für das Beste für mich. Und ich freue mich darauf, den Beweis anzutreten."

18:33 Uhr

Schumacher zeigt Mitleid mit Perez

Der frühere Formel-1-Fahrer Ralf Schumacher zeigt auf 'Sky' Mitleid mit Racing-Point-Fahrer Sergio Perez, der sein Cockpit am Jahresende für Vettel räumen muss.

Er bestätigt den Eindruck, den auch wir bei der Pressekonferenz heute in Mugello gewonnen haben: "Ich glaube, man hat einen sehr bitteren und enttäuschten Sergio Perez gesehen, wenn man ihn kennt."

Schumacher meint die Ursache dafür zu kennen: "Ich glaube, man hat ihn vor vollendete Tatsachen gestellt. Daran kann man sehen, dass das nicht ganz freiwillig war."


18:28 Uhr

Timing spielt für Vettel keine Rolle

Ob er sich seltsam fühle, so kurz vor dem Ferrari-Jubiläumsrennen in Mugello mit seiner Wechsel-Nachricht ins Formel-1-Fahrerlager zu platzen, wird Sebastian Vettel gefragt. Er meint bei 'Sky': "Nein, überhaupt nicht." Und er schiebt es auf "Umstände", dass die Bekanntgabe just vor dem Toskana-Grand-Prix erfolgt sei.

"Ich glaube, es ist letzten Endes nicht entscheidend das Wann, sondern viel entscheidender ist das Was und Wieso. Die Fragen sind geklärt. Ich freue mich auf die Aufgabe nächstes Jahr", sagt Vettel.

"Es war mit Sicherheit keine Entscheidung, die ich so plötzlich gefällt habe. Sondern ich habe mir das sehr gut und lange überlegt."


18:05 Uhr

Lance Stroll: "Sehr spannend" mit Vettel 2021

Im Gespräch mit 'Sky' erklärt Racing-Point-Fahrer Lance Stroll ohne große Emotionen, was er vom Wechsel Sebastian Vettels in sein Team hält. Es sei "sehr spannend", Vettel künftig als Teamkollegen zu haben, meint er.

"Er ist ein unheimlich erfolgreicher Fahrer mit sehr viel Know-how. Er kann überall helfen. Er kann viel aus seiner Zeit bei Red Bull und Ferrari einbringen. Da werden wir viel dazulernen. Und für mich selbst wird er als einer der Besten eine gute Messlatte darstellen."


17:57 Uhr

"Das werden wir ja dann sehen ..."

AlphaTauri-Teamchef Franz Tost freut sich über Vettels Formel-1-Verbleib, meint aber: "Ob es für ihn der richtige Schritt war, das werden wir ja dann sehen."

Red-Bull-Sportchef Helmut Marko dagegen findet: "Der Formel 1 tut es gut, einen viermaligen Weltmeister nicht zu verlieren", so sagt er bei 'F1-Insider.com'. Und: "Konkurrenz belebt das Geschäft."

Eine Titelchance aber werde Vettel zumindest 2021 (noch) nicht haben, meint DTM-Chef Gerhard Berger, Vettels früherer Boss bei Toro Rosso. Die Verpflichtung des Ex-Champions sei "ein großer Coup" für Aston Martin. "Denn ich bin überzeugt, [...] ein Vettel hätte [mit dem Racing Point RP20 in diesem Jahr] schon ein Rennen gewonnen."


17:49 Uhr

Ex-Teamchef über Vettel: Hätte pausiert!

Der frühere Formel-1-Teamchef Colin Kolles erklärt ist nicht der Meinung, dass sich Sebastian Vettel mit deinem Wechsel zu Aston Martin einen Gefallen tut. Bei 'F1-Insider.com' sagt Kolles: "Ich hätte eher ein Jahr pausiert, um dann zu schauen, welche Möglichkeiten sich 2022 ergeben. Denn ob der Aston Martin nach der Copygate-Affäre und den deswegen erfolgten neuen Regeln für nächstes Jahr wieder so gut sein wird, ist zu bezweifeln."

Vettels Image hätte bei einem Sabbatical "nicht gelitten", meint Kolles weiter. An Vettels Stelle hätte er einfach ein Jahr ausgesetzt und dann auf einen "Platz in einem Topteam" gehofft, für 2022 unter dem dann neuen Formel-1-Reglement.


17:36 Uhr

Wie Hamilton an der Nachhaltigkeit arbeitet

Lewis Hamilton ist viel daran gelegen, für Nachhaltigkeit zu werben. Deshalb engagiert er sich auch mit einem Team in der Extreme-E-Serie. Ihm liege das Thema Umweltschutz aber auch im Alltag am Herzen, betont er.

"Wenn ich vom Flughafen abgeholt werde, bestehe ich auf ein Elektroauto. Es gibt nicht immer ein Elektroauto, in das mein Gepäch reinpasst. Ich versuche aber mein Bestes", sagt Hamilton und meint: "Wir können noch nachhaltiger werden in diesem Sport." Das gelte für jeden Einzelnen wie auch die Formel 1 und den Motorsport insgesamt.


17:32 Uhr

Warum Hamilton auf einen Trackwalk verzichtet

Weltmeister Lewis Hamilton ist einer der wenigen Fahrer, die auf einen klassischen Trackwalk verzichten, sogar auf der neuen Strecke in Mugello, wo die Formel 1 am Wochenende erstmals gastiert. Begründung: "Ich will die Strecke sehen, wenn ich fahre." Und das sei meist interessanter als nur herumzulaufen, und manchmal auch ein "Schock", sagt Hamilton.

Red-Bull-Mann Alexander Albon hatte Mugello zuvor als "Mischung aus Barcelona und Spa oder Silverstone" bezeichnet und erklärt: "Die Frage wird sein, ob wir die schnellen Kurven voll nehmen können oder nicht. Das aber werden wir erst sagen können, wenn wir auf der Strecke waren."


17:22 Uhr

Kleine Weinprobe am Abend vorher, Lewis?

Wenn man schon mal in der Toskana ist, dann ...

... würde man sich gerne auch etwas umsehen. "Ich wollte immer schon mal hierher kommen", sagt Lewis Hamilton. Sehr viel Gelegenheit, sich vor Ort umzusehen, hat er dieses Mal aber nicht: Aufgrund der Coronabestimmungen werde er sich wohl im direkten Umfeld der Strecke aufhalten. "Vielleicht kann ich wenigstens mal einen Spaziergang machen mit dem Hund", meint Hamilton. Er habe auch schon mit einer Weinprobe spekuliert.

Daraufhin schlägt sein Nebensitzer Valtteri Bottas vor: "Heute Abend!"

Hamilton lacht. Und er sagt: "Das hättest du wohl gern, was? Meine Ergebnisse wären dann wohl nicht so gut ..."

Weiter vertieft wurde das Thema nicht mehr.

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