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GP Italien
Formel 1 Monza 2020: Der Rennsonntag in der Chronologie
Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Gasly feiert ersten Grand-Prix-Sieg +++ Wir kam es zur Mercedes-Strafe? +++ Ferrari zieht Berufung gegen Racing Point zurück +++
Binotto bleibt dabei: Keine Krise!
Der Teamchef weigert sich weiterhin, von einer Krise zu sprechen. Er erklärt: "Ich habe schon letztes Mal gesagt, dass wir keine Krise haben. Ich bestätige das: Es ist nicht der Fall [dass wir eine Krise haben]. Das Fazit heute lautet: Wir haben ein schwieriges Wochenende schlecht abgeschlossen." Im Hinblick auf den Ausfallgrund bei Vettel sagt er: "Wir wissen noch nichts Genaues. Es lag am Bremssystem. Wir haben aber noch keine Erklärung."
Das war's für heute!
Mit dem Sieger des Tages drehen wir unseren Ticker für heute auch ab. Morgen sind wir aber natürlich mit einer neuen Ausgabe wieder für dich am Start, denn es gibt noch eine Menge Themen, die wir aufarbeiten wollen. Jetzt ist aber erst einmal Schluss. Hab noch einen schönen Abend, schlaf gut und bis morgen!
Gasly: Würde mir Red Bull noch einmal zutrauen
Am nötigen Selbstvertrauen mangelt es dem Sieger jedenfalls nicht. Auf die Frage, ob er es sich zutrauen würde, nach dem Debakel 2019 noch einmal zu Red Bull zu wechseln, sagt er: "Ich denke, dass ich bereit wäre. Aber das ist nicht meine Entscheidung." Er wolle nun erst einmal den Sieg genießen und nicht über solche Themen nachdenken. Durchaus verständlich.
Ocon ärgert sich: Freier Boxenstopp für alle
Am Funk hat er noch einen Maulkorb bekommen, mit der Presse durfte er später aber trotzdem sprechen. Der Franzose sagt zu seinem Sonntag: "Das Rennen auf der Strecke war gut, aber das Rennen heute hat nicht auf der Strecke stattgefunden. Das Glück war heute nicht auf unserer Seite. All die Jungs haben praktisch einen freien Boxenstopp geschenkt bekommen."
"Ich habe am Start den Sieger dieses Rennens überholt, das fühlt sich schon ein wenig komisch an. Das ist ein gutes Ergebnis, wenn man sich ansieht, dass ich gestern nicht in den Top 10 war. Beide Autos sind in die Punkte gefahren. Wenn man mir das gestern gesagt hätte, wäre das ein ordentliches Ergebnis gewesen", so Ocon, der sich aber trotzdem über das Endresultat ärgert.
Glück für Gasly
Der Sonntag hätte für den späteren Sieger übrigens auch ganz anders ausgehen können. Gleich beim Start gab es nämlich eine Berührung mit Albon. Da hätte das Rennen mit etwas Pech bereits vorbei sein können ...
Wichtigen Anruf verpasst
Wir haben ja vorhin schon gesagt, dass Gasly heute einige Glückwünsche entgegennehmen darf beziehungsweise muss. Kurios: Bei 'Sky' verrät er, dass sogar der französische Präsident Emmanuel Macron bei ihm angerufen hat. Da hatte er allerdings gerade keine Zeit! "Ich muss ihn zurückrufen", lacht Gasly. Hoffen wir mal, dass Macron dann gerade Zeit hatte ;-)
Motorenproblem bei Magnussen
Eigentlich müssen wir dem Dänen alle dankbar sein, denn er löste die erste Safety-Car-Phase und damit das ganze Chaos aus. "Es gab ein Problem mit der Power-Unit", berichtet Teamchef Günther Steiner. Pech für das Team: Teamkollege Grosjean gehörte nicht zu den Fahrern, die davon profitieren konnten. Er wurde am Ende Zwölfter und landete sogar noch hinter Latifi im Williams. "Leider ist das unsere Pace", zuckt der Franzose die Schultern. Haas steht weiter bei einem einzigen Zähler, nur das punktlose Williams-Team liegt in der WM noch dahinter.
Räikkönen: Kein Märchen in Monza
Zwischenzeitlich war der Finne ganz vorne dabei, aber im Alfa Romeo fiel er von einem Podestplatz nach dem Neustart noch bis auf P13 zurück. Wieder keine Punkte also. "Am Ende war es ein sehr enttäuschendes Ergebnis, aber wir konnten nichts tun. Wir hatten bei der roten Flagge nur noch Soft-Reifen übrig, weil wir auf Medium gestartet waren. Das hat uns in eine sehr schwierige Position gebracht", erklärt Räikkönen. Denn am Ende bauten die Reifen ab. Kämpfen konnten er nur in den ersten Runden nach dem Neustart, dann ging es rapide nach hinten.
Vettel: Gut, dass keine Fans da waren ...
Für ihn war es heute sein letztes Monza-Rennen als Ferrari-Pilot. "So gesehen ist es wahrscheinlich gut, dass keine Fans vor Ort sind", schmunzelt er im Hinblick auf das Ergebnis und erklärt im Hinblick auf das kommende Rennen in Mugello: "Man sieht ja, wo wir stehen. Es ist nicht so, dass wir unheimlich viel erwarten können. In den jüngsten Rennen hatten wir ein bisschen Probleme damit, das Auto zu einhundert Prozent zum Arbeiten zu bringen."
"Vielleicht sieht es da in Mugello schon etwas besser aus. Das bedeutet aber nicht, dass wir dort um das Podium fahren werden. Man muss schon realistisch sein. Die Erwartungen sind sehr niedrig. Hoffentlich haben wir ein Wochenende ohne Probleme. Das wäre schon mal ein guter Start, zumindest auf meiner Seite. Und dann schauen wir weiter. Es ist eine andere Strecke. Das ist wahrscheinlich die einzige Hoffnung", so Vettel. Klingt nicht sehr optimistisch.