GP Italien
Formel 1 Monza 2020: Der Rennsonntag in der Chronologie
Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Gasly feiert ersten Grand-Prix-Sieg +++ Wir kam es zur Mercedes-Strafe? +++ Ferrari zieht Berufung gegen Racing Point zurück +++
Binotto bleibt dabei: Keine Krise!
Der Teamchef weigert sich weiterhin, von einer Krise zu sprechen. Er erklärt: "Ich habe schon letztes Mal gesagt, dass wir keine Krise haben. Ich bestätige das: Es ist nicht der Fall [dass wir eine Krise haben]. Das Fazit heute lautet: Wir haben ein schwieriges Wochenende schlecht abgeschlossen." Im Hinblick auf den Ausfallgrund bei Vettel sagt er: "Wir wissen noch nichts Genaues. Es lag am Bremssystem. Wir haben aber noch keine Erklärung."
Formel Langweile? Kubica versteht Kritik nicht
Nach dem Rennen in Spa gab es auch aus dem Paddock Stimmen, dass die Formel-1-Rennen aktuell etwas langweilig seien. "Ehrlich gesagt verstehe ich die Kritik nicht wirklich", sagt Robert Kubica und erinnert: "Die Formel 1 hatte in verschiedenen Phasen immer langweilige Rennen." Es sei unmöglich, dass man in der Formel 1 in jeder Runde Rad-an-Rad-Duelle habe. "Dafür sind die Autos nicht gebaut", erklärt er. In Spa habe es außerdem im Mittelfeld durchaus gutes Racing gegeben, lediglich die Autos an der Spitze seien "einsam" ihre Runden gefahren.
Heute vor fünf Jahren ...
... holte Felipe Massa in Monza seinen letzten Podestplatz in der Formel 1. Für Williams wurde der Brasilianer beim Großen Preis von Italien 2015 hinter Lewis Hamilton und Sebastian Vettel Dritter. Noch bis Ende 2017 blieb Massa anschließend in der Königsklasse, einen weiteren Podestplatz holte er in den folgenden zwei Jahren aber nicht mehr. Seine Formel-1-Bilanz: 269 Starts, elf Siege, 41 Podestplätze und der Vizetitel 2008.
Steiner hofft 2021 auf Fortschritte bei Ferrari
Der Ferrari-Motor gilt aktuell als der schwächste im Feld. Das bremst natürlich auch die Kundenteams ein. Haas-Teamchef Günther Steiner erklärt, er sei "zuversichtlich", dass Ferrari für 2021 Fortschritte machen könne. "Wird das genug sein, um die anderen einzuholen? Vielleicht nicht", räumt Steiner ein. Aber wichtiger sei ohnehin, dass man ab 2022 unter dem neuen Reglement konkurrenzfähig sei. "Wir müssen für 2022 bereit sein - und hoffentlich wird Ferrari beim Motor das gleiche tun", so Steiner.
Schumacher auf dem Vormarsch
Das übliche kleine Update aus der Formel 2 am Sonntagmittag: Mit P4 im Sprintrennen hat Mick Schumacher heute zwar zum ersten Mal nach vier Rennen in Serie auf dem Treppchen das Podium verpasst. In der Meisterschaft macht er aber trotzdem weiter Fortschritte, er liegt jetzt schon auf Rang zwei. Weiter so!
Renault-Namenswechsel
Für das Team aus Enstone ist es bereits der fünfte große Namenswechsel in der Geschichte. Hier die Namen, unter denen die Truppe im Laufe der Jahre in der Formel 1 an den Start gegangen ist:
1981-1985: Toleman
1986-2001: Benetton
2002-2011: Renault
2012-2015: Lotus
2016-2020: Renault
ab 2021: Alpine
Strategie
Wer nachher auf ein Rennen mit mehr als einem Stopp hofft, der dürfte enttäuscht werden. Selbst Pirelli erklärt heute, dass eine Einstoppstrategie die schnellste Variante ist. Und die Italiener pokern im Zweifel ja eher hoch, was die Anzahl der Boxenstopps angeht. Ändern könnte das natürlich Regen, aber heute soll es trocken bleiben - zumindest während des Rennens. Nass soll es dann am Abend werden. Also wie bei den vergangenen Rennen auch schon ...
Williams: Teamchef-Frage für Mugello noch nicht geklärt
Claire Williams hat heute ihren letzten Arbeitstag an der Rennstrecke, sie tritt als stellvertretende und de facto Teamchefin ab. Wer wird also kommende Woche in Mugello die Verantwortung tragen? Das nächste Rennen steht schließlich bereits vor der Tür. Dave Robson verrät, dass die Rolle erst einmal unbesetzt bleiben könnte. "Claire wird natürlich nicht da sein, aber es gab oft Rennen, bei denen sie nicht dabei war", verrät er. Es werde einfach wie gewohnt jeder seine Arbeit machen. In der Pause nach dem Triple-Header werde sich die Nachfolgerfrage vielleicht klären.
Neuer Name für Renault
Hier im Ticker hatten wir es in den vergangenen Tagen bereits angedeutet, nun ist es offiziell: Das Renault-Team wird ab 2021 unter einem neuen Namen an den Start gehen.
Alle Hintergründe findest du hier!