GP Belgien
Formel 1 Spa 2020: Der Donnerstag in der Chronologie
Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Hamilton schreibt Red Bull im WM-Kampf nicht ab +++ Keine Neuigkeiten bei Vettels Zukunft +++ Emotionales Wochenende in Spa +++
Hamilton: Spa ein bisschen wie die Nordschleife
Alle Formel-1-Piloten lieben Spa. Aber warum eigentlich? "Solche Strecken werden gar nicht mehr gebaut", erklärt Hamilton die Magie des Kurses, der für ihn ein bisschen mit der Nordschleife vergleichbar sei. Beide Strecken habe man mitten in die Landschaft gebaut und es gehe immer wieder Auf und Ab. "Außerdem gibt es diese unglaubliche Rennsport-Geschichte", erinnert Hamilton an die legendären Rennen der Vergangenheit. Außerdem könne man in Spa gut überholen - was auch nicht selbstverständlich ist. Und es gehe wegen der Vielfalt darum, den richtigen Kompromiss aus Topspeed und Abtrieb zu finden. Eine echte Herausforderung für Fahrer und Team also.
"Party-Modus"-Verbot: Racing Point wird "viel" verlieren
Das glaubt zumindest Carlos Sainz. "Es wird uns alle betreffen. Wir werden im Qualifying alle langsamer sein und Performance verlieren", ist sich der Spanier bewusst. "Der Schlüssel wird sein, wer am meisten und wer am wenigsten verliert", erklärt er. Der Renault-Motor sei im Qualifying "ziemlich gut", weshalb McLaren auf jeden Fall etwas verlieren werde. "Aber Racing Point sollte auch viel verlieren", glaubt er. Das ist deswegen wichtig, weil das Team im Mittelfeld zu den direkten McLaren-Gegnern gehört. Und in der Qualifikation hatte McLaren bislang in der Regel das Nachsehen.
Bottas weiter im schwarzen Rennanzug
Der Finne hatte sich in Barcelona beschwert, dass es in seinem schwarzen Rennanzug im Rennen ziemlich heiß geworden sei. Trotzdem wird man diesen auch in Spa wieder verwenden. Ohnehin wird es ja deutlich kühler werden als zuletzt in Spanien. "Daher sollte es okay sein", glaubt Bottas. Toto Wolff hatte nach dem Rennen in Barcelona bereits erklärt, dass die Hitzeentwicklung eher auf ein "neues Material" und nicht die Farbe zurückzuführen sei.
Haas-Piloten 2021: Alles ist möglich
Die Story ist leider auch hier, dass es noch keine Neuigkeiten gibt. Haas hat bislang ebenfalls noch keine Fahrer für das kommende Jahr bestätigt. Teamchef Günther Steiner erklärt, dass man sich jetzt erst einmal auf das neue Concorde-Agreement konzentriert habe. Er habe mit Teambesitzer Gene Haas deswegen noch gar nicht über die Piloten gesprochen. Das werde er allerdings "bald" nachholen. "Momentan ist alles möglich", betont Steiner. Man könne beiden Piloten behalten, zwei Rookies holen oder irgendetwas dazwischen.
Diess: Formel 1 spannender als Formel E
Diese Aussage kommt überraschend. Ausgerechnet Volkswagen-Chef Herbert Diess, dessen Marke sich voll und ganz der Elektromobilität verschrieben hat, übt scharfe Kritik an der Formel E. "Eine Formel 1 mit synthetischen Kraftstoffen ist spannender, macht mehr Spaß, ist eine bessere Motorsport-Erfahrung und bringt mehr technischen Wettbewerb mit sich als eine Formel E, die ein paar Runden in Innenstädten im Gaming-Modus fährt", schreibt er bei 'LinkedIn'.
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Das legendäre Manöver im Video
Vorhin haben wir über das legendäre Überholmanöver gesprochen, das genau heute vor 20 Jahren in Spa passierte. Freundlicherweise haben uns die Kollegen der Formel 1 jetzt auch das passende Video geliefert:
Albon: Fortschritte werden irgendwann kommen
Der Red-Bull-Pilot wartet noch immer auf seinen ersten Podestplatz in der Formel 1, während Teamkollege Verstappen Dauergast auf dem Treppchen ist. Wo muss er sich noch verbessern? "Ich denke nicht, dass es einen speziellen Bereich gibt", grübelt er und verrät, dass er bereits Verbesserungen spüre. "Aber solche Dinge passieren nicht über Nacht. Es braucht etwas Zeit und Arbeit. Aber ich bin mir sicher, dass es irgendwann kommen wird", so Albon. Bei Red Bull stärkt man ihm jedenfalls weiterhin den Rücken.
Rennboykott für Hamilton kein Thema
In Amerika kam es zuletzt in mehreren Sportarten zu Spielboykotten. Unter anderem in der NBA trat ein Team nicht an, um gegen Polizeigewalt gegen Schwarze in den Vereinigten Staaten zu demonstrieren. Hamilton unterstützt dieses Vorgehen, stellt allerdings auch klar, dass ein Rennboykott für ihn keine Option sei. "Es geht um Amerika, und ich weiß nicht, ob es irgendeinen Effekt haben wird, wenn ich hier etwas tue. Wir sind in Belgien und nicht in den Vereinigten Staaten", so Hamilton. Er sei allerdings "stolz" auf die anderen Sportler, die den Boykott durchgezogen hätten.
Grosjean: Ohne Sensorproblem wären Punkte drin gewesen
Eine Aussage, die nicht aus der PK sondern aus der eigenen Medienrunde des Franzosen stammt. In Barcelona war Grosjean am Freitag noch schnell unterwegs, doch am Samstag und Sonntag war die Pace plötzlich weg. Was war da los? "Wir haben herausgefunden, dass etwas am Auto nicht richtig war", verrät er. Ein Sensor habe einen falschen Wert ausgespuckt, weswegen man mit falschen Daten gearbeitet habe. Er glaubt, dass er sich ohne das Problem "um den elften Platz herum" qualifiziert hätte, und dass am Sonntag Punkte "möglich gewesen" wären. Wir werden leider nie erfahren, ob das stimmt.