GP Steiermark
Formel 1 Spielberg 2020: Der Rennsonntag in der Chronologie
Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Ist der Racing Point illegal? +++ Kollision der Ferraris in erster Runde +++ Leclerc nimmt komplette Schuld auf sich +++
Williams träumt von Punkten
Wer hätte das gedacht? Nicht einmal Williams selbst offenbar! "Ich hätte nie gedacht, dass ich das vor dem zweiten Rennen schon sagen würde", gesteht Claire Williams, als sie Punkte für das heutige Rennen als Ziel ausgibt. Zumindest lässt der elfte Startplatz von Russell träumen. "Wenn du immer in Q1 ausscheidest und nie Punkte holst, das tut echt weh", erklärt sie und erinnert: "Das letzte Mal, dass wir in Q2 waren, war Brasilien 2018."
"Aber das vergangene Wochenende und jetzt auch dieses, das fühlt sich für uns ein bisschen nach Rehabilitierung an. Wir haben versprochen, dass wir im Hintergrund daran arbeiten, dieses Team wieder in die Spur zu bringen. Wir wurden von vielen unterstützt, aber es gab auch Zweifler. Ich hoffe, dass das jetzt der Beweis dafür ist, dass wir an unseren Versprechen hart arbeiten", so Williams.
"Wir wissen, dass noch viel Arbeit vor uns liegt. Aber es tut gut, dass wir mit unserer Performance zeigen können, dass wir langsam wieder dahin kommen, wo wir hingehören", erklärt sie. Schauen wir mal, was am Ende daraus wird.
Williams: Extralob für Russell
Bleiben wir gerne kurz einmal beim britischen Traditionsteam. Es kommt ja aktuell nicht so oft vor, dass wir etwas Positives über Williams schreiben können. Ein Extralob gibt es von Claire Williams für Russell. "George ist sehr gereift. Das soll nicht heißen, dass er vergangenes Jahr noch nicht reif war - für einen Rookie war er unglaublich beeindruckend! Aber er hat über den Winter einen großen Schritt gemacht und ist noch mehr in die Rolle des Leaders hineingewachsen", verrät sie.
"Wir alle wissen, was für ein Riesentalent er ist, und wir sind so glücklich darüber, dass er in einem Williams sitzt. Er verdient dieses Ergebnis, denn er hat vergangenes Jahr die ganzen Rückschläge mit uns durchgemacht. Trotzdem hat er sein Lächeln nie verloren und seine positive Einstellung behalten und damit das Team inspiriert. Er verdient es, jetzt wirklich zu racen, mit einem vernünftigen Rennauto", so Williams.
#FragMST
Leon möchte wissen, was passieren würde, wenn ein Fahrer heute positiv getestet werden sollte. In diesem Fall müsste das Auto leer bleiben. Nach dem Qualifying ist es nicht mehr möglich, einen Ersatzfahrer ins Auto zu setzen - unabhängig vom Grund. Anders wäre es übrigens gestern gewesen, da hätte man noch wechseln dürfen. Das war zuletzt 2017 in Ungarn der Fall, als Paul di Resta für den angeschlagenen Felipe Massa bei Williams übernahm.
Quiz am Mittag
Während wir auf den Rennstart warten, wollen wir unser beliebtes Quiz zur Auflockerung einschieben. Heute haben wir folgende Frage für dich:
Welcher Finne vertrat 1999 sechs Rennen lang den verletzten Michael Schumacher bei Ferrari?
a) Keke Rosberg
b) JJ Lehto
c) Mika Salo
d) Mika Häkkinen
Die Antwort gibt es in wenigen Minuten. Schau doch in der Zwischenzeit einmal in unserem großen Formel-1-Quiz vorbei!
Die richtige Antwort lautet ...
c) Mika Salo! Der Finne hat es mit seinem Kurzeinsatz für die Scuderia übrigens auch in diese Fotostrecke "geschafft":
Fotostrecke: Seit 1960: Ferrari-Formel-1-Fahrer ohne Sieg für die Scuderia
Giancarlo Fisichella (2009): Er ist nicht nur der bis heute letzte Italiener im Ferrari-Cockpit. Er ist auch der letzte Pilot, der im Ferrari kein Rennen gewinnen kann. Ende der Saison 2009 springt er fünfmal für den verletzten Felipe Massa ein - und bleibt fünfmal ohne Punkte. Es sind gleichzeitig seine letzten Formel-1-Rennen. Fotostrecke
Marko: Vettel kommt nicht unter die Top 3 der WM
Zugegeben: Für diese Prognose muss man aktuell nicht besonders mutig sein. Gegenüber 'Bild am Sonntag' erklärt der Österreicher im Hinblick auf Ferrari: "Normalerweise sind sie stark genug, sich da herauszuarbeiten, aber so einen großen Rückstand holt man eigentlich nicht in einer Saison auf." Und über Vettel sagt er ganz konkret: "Ich glaube nicht, dass er unter die ersten drei der WM kommen wird." Dem viermaligen Weltmeister fehlten gestern 2,4 Sekunden auf die Pole-Zeit von Hamilton.
Interessant ...
Wir wollen die Gerüchteküche nicht weiter befeuern. Deswegen lassen wir dieses Bild von Sebastian Vettel und Dietrich Mateschitz - wie auch der Kollege Will Buxton - einfach mal ohne weiteren Kommentar so stehen ;-)
Die größten Formel-1-Qualifying-Abstände der letzten 20 Jahre
Vor dem Start auch noch der Hinweis auf diese Fotostrecke. Die hatten wir gestern bereits im Ticker, müssten (beziehungsweise durften) sie aber nach dem Qualifying und der Hamilton-Fabelrunde noch einmal überarbeiten.
Fotostrecke: Top 10: Die größten Formel-1-Qualifying-Abstände der letzten 20 Jahre
10. Ungarn 2005, Michael Schumacher vor Juan Pablo Montoya - 0,897 Sekunden: Erst beim 13. Rennen der Saison holt sich der siebenmalige Weltmeister seine erste Pole - doch die kommt mit Macht. Viele vermuten eine niedrige Spritladung für das Rennen, die damals Teil der Qualifying-Taktik ist. Doch allzu früh kommt er gar nicht in die Box. Fotostrecke