GP Steiermark
Formel 1 Spielberg 2020: Der Rennsonntag in der Chronologie
Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Ist der Racing Point illegal? +++ Kollision der Ferraris in erster Runde +++ Leclerc nimmt komplette Schuld auf sich +++
Raceday!
Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe unseres Formel-1-Livetickers! Das zweite Rennen in Spielberg steht an, und wir hoffen natürlich, dass es heute ähnlich spektakulär wie vor einer Woche wird. Ruben Zimmermann sitzt auch an diesem Sonntag wieder an der Tastatur, und für Fragen, Kritik und Anregungen stehen dir unser Kontaktformular und unser Twitter-Hashtag #FragMST zur Verfügung. Rennstart ist um 15:10 Uhr, weshalb wir vorher noch genug Zeit haben, einige Themen aufzuarbeiten. Beginnen wollen wir heute mit Ferrari. Da hat sich die Krise gestern noch weiter zugespitzt ...
Die Krise in Zahlen
Vettel und Leclerc werden heute von P10 und P14 ins Rennen gehen. Um das zu veranschaulichen: Damit stehen nicht nur beide Mercedes, Red Bull, McLaren und Renault vor Leclerc, sondern auch beide AlphaTauri, ein Racing Point und sogar der Williams von George Russell. Natürlich hängt das auch mit der Strafe gegen den Monegassen zusammen. Das macht die Situation aber kaum besser. Für Ferrari geht es heute um Schadensbegrenzung. Das hat vor einer Woche mit P2 für Leclerc sehr gut geklappt. Aber ob man heute noch einmal solches Glück mit Safety-Car und Co. haben wird ...?
Ferrari im Mittelfeld angekommen
Wie sehr Ferrari zurückgefallen ist, das zeigt sich auch an den Aussagen der Gegner. War die Scuderia früher in einer eigenen Welt mit Mercedes, rechnen sich die Mittelfeldteams mittlerweile Chancen aus. "Mit den Renaults und Ferraris können wir es aufnehmen, denke ich. Da sind wir mittendrin", erklärt zum Beispiel McLaren-Teamchef Andreas Seidl. Ähnlich sieht es Renault-Sportchef Alan Permane.
"Ich denke schon. Im ersten Training am Freitag hatten wir mit Daniel einen sehr guten Longrun. Der war etwa eine halbe Sekunde langsamer als der von Mercedes. Wenn wir eine halbe Sekunde langsamer als Mercedes sind, sind wir in sehr guter Verfassung, es mit den Teams um uns herum aufzunehmen. Es ist toll, jetzt mit McLaren und Ferrari mitzumischen, und ich glaube, da gehören wir auch hin", so Permane.
Strafe gegen Giovinazzi
Die erste Strafe des Tages ist auch schon da. Giovinazzi bekommt ein neues Getriebe fürs Rennen, nachdem er gestern einen kleinen Crash im Qualifying hatte. Das zieht eine Rückversetzung in der Startaufstellung nach sich. Hat aber keine große Auswirkung, weil er ohnehin nur auf P19 gelandet war.
McLaren glaubt nicht an Podium
Gegen Ferrari will man heute kämpfen. An ein weiteres Podium glaubt man aber nicht. "Nein. Da müssen wir realistisch bleiben", stellt Seidl klar und erklärt: "Die Mercedes und Red Bulls sind viel schneller als wir, das wissen wir. Der Racing Point von Perez war am Freitag auch um einiges schneller. Es ist gut für uns, dass er ein bisschen weiter hinten steht. So haben wir eine Chance, sie zu schlagen."
"Ich freue mich auf das Rennen, weil ich glaube, dass wir eine Chance haben, wieder gute Punkte zu sammeln. Auch Lando von P9. Vor ihm stehen ein paar Autos, die zumindest am Freitag und vergangenes Wochenende nicht ganz so stark waren. Die kann er vielleicht überholen. Und mit Carlos werden wir versuchen, so lang wie möglich so weit vorne wie möglich mitzumischen", so Seidl.
Freie Reifenwahl
Zur Erinnerung: Alle Piloten haben nach dem nassen Qualifying heute freie Reifenwahl. Und an frisches Pneus mangelt es auch nicht, weil es gestern keine Session im Trockenen gab. Laut Pirelli beinhaltet die schnellste Strategie einen Start auf Soft. Schauen wir mal, ob wir nachher trotzdem ein paar Abweichung in der Startaufstellung sehen. Alle 20 Autos auf den weichen Reifen wäre wahrscheinlich eher langweilig ...
Pech für Mick Schumacher
Gerade lief in Spielberg bereits das Sprintrennen der Formel 2. Pech für Mick Schumacher: Er lag als Dritter auf Podestkurs, als plötzlich sein Feuerlöcher losging. Aus Sicherheitsgründen musste er sein Auto daraufhin abstellen. Ein bitterer und ebenso kurioser Ausfallgrund.
Ärger für Haas?
Möglicherweise die nächste Strafe. Haas soll unerlaubterweise am Auto von Grosjean gearbeitet und damit gegen die Parc-Ferme-Bestimmungen verstoßen haben. Auch hier dürfte man die drohende Strafe aber verkraften können, denn der Franzose hatte im Qualifying keine Rundenzeit setzen können und war damit sowieso Letzter geworden.
