Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: Hat Bottas Hamilton gegen Rennende eingebremst?
Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Hat Bottas Hamilton das Podium gekostet? +++ Brawn: Ferrari-Rauswurf "Ablenkung" für Vettel +++ Bottas träumt vom WM-Titel +++
Letzte Nacht
Unsere beliebten Kolumnen kennst du bereits, in diesem Jahr haben wir etwas Neues für dich. Uns gibt es jetzt auch in Videoform! Christian Nimmervoll und ich haben über die wichtigsten Themen des Wochenendes gesprochen und uns dabei auch die Expertenmeinung von Marc Surer geholt :-)
War Hamilton zu schnell unter Gelb?
Wir haben von Ingo eine Frage bekommen. Und zwar geht es dabei um ein Video, das zeigt, wie Lewis Hamilton in Runde 69 unter gelben Flaggen deutlich auf Valtteri Bottas aufholt. Vor der Gelbphase liegt er noch 2,1 Sekunden hinter seinem Teamkollegen, danach sind es nur noch 0,5. Hat Hamilton hier - wie auch schon im Qualifying - gelbe Flaggen missachtet? Nein!
Hamilton fuhr in der fraglichen Runde eine 1:08.584 und war damit mehr als eine halbe Sekunde langsamer als in der Runde davor. Die Wahrheit ist, dass Bottas einfach deutlich mehr abgebremst hat als Hamilton. Vom Gas sind aber beide gegangen. Weil Bottas so langsam war, sieht es im Video nur so aus, als sei Hamilton zu schnell gewesen.
Zum Vergleich: Bottas war in Runde 69 mit einer 1:10.046 satte 2,4 Sekunden langsamer als im Umlauf davor. So stark hätte er gar nicht verlangsamen müssen.
Bottas erklärt starkes Verlangsamen
Warum ging der Finne deutlich mehr vom Gas als sein Teamkollege? "Wenn man in Führung ist, dann will man jedes Risiko minimieren", erklärt er im Hinblick darauf, sich keine unnötige Strafe einzuhandeln. "Man muss bei doppelt Gelb mindestens eine halbe Sekunde verlangsamen - idealerweise mehr", erklärt er. Und zur Erinnerung: Auch Hamiltons fragliche Runde war etwas mehr als eine halbe Sekunde langsamer als der Umlauf zuvor. Alles in Ordnung also.
Alonso zu Renault? Mal wieder Gerüchte ...
Noch am Wochenende hat der Spanier entsprechende Gerüchte weggelacht. Trotzdem geht es zu Beginn der neuen Woche schon wieder los. Die spanische Kollegin Noemi de Miguel meldet, dass Renault nach ihren Informationen bereits am Mittwoch den neuen Teamkollegen von Esteban Ocon bekanntgeben wird. Den langjährigen Mechanikern im Team habe Cyril Abiteboul zudem mitgeteilt, dass sie bereits in der Vergangenheit mit ihm gearbeitet hätten. Es darf also mal wieder spekuliert werden ...
Quiz am Mittag
Auch heute wollen wir ein kleines Quiz in unseren Ticker einbauen. Wir möchten von dir - passend zum heutigen Tag - wissen:
Am 06.07.1958 beendete Juan Manuel Fangio seine Formel-1-Karriere. Mit welchem Auto fuhr er seinen letzten Grand Prix?
a) Maserati
b) Ferrari
c) BRM
d) Mercedes
Die Antwort gibt es gleich hier im Ticker. Wirf doch in der Zwischenzeit einmal einen Blick in unser großes Formel-1-Quiz!
Die richtige Antwort lautet ...
a) Maserati! Tatsächlich fuhr Fangio in seiner Karriere auch für Ferrari und Mercedes - und wurde mit beiden auch Weltmeister. Sein letztes Rennen 1958 fuhr er allerdings mit einem privaten gemeldeten Maserati - mit denen er übrigens 1957 auch Weltmeister wurde. Insgesamt hält Fangio auch deswegen bis heute den Rekord für den Fahrer, der mit den meisten unterschiedlichen Herstellern den WM-Titel gewinnen konnte (Alfa Romeo, Ferrari, Mercedes und Maserati).
Warum war Ferrari so langsam?
Das möchte Erik von uns wissen. Nun, offiziell weiß das niemand, um es mal politisch korrekt zu sagen ;-) Inoffiziell gehen aber natürlich alles davon aus, dass es etwas mit dem Deal zwischen Ferrari und der FIA zu tun hat. Die Zahlen sprechen eigentlich für sich. Oder wie Christian Horner sagen würde: "Daraus soll jeder seine eigenen Schlüsse ziehen ..."
#FragMST
Noch eine Frage von Eric, die sich darum dreht, warum Mercedes seine Piloten beim zweiten Safety-Car nicht ein zweites Mal an die Box geholt hat. So hatte Albon anschließend den Vorteil der besseren Reifen. Dazu hat sich Toto Wolff selbst geäußert. Er erklärt: "Wenn man hinten ist, dann ist es immer einfacher." Für Mercedes sei die Lage "viel komplexer" als für Red Bull gewesen. Er gesteht, dass es rückblickend besser gewesen wäre, "beide Autos reinzuholen und auf die weichen Reifen zu wechseln." Nach dem Rennen sei man aber bekanntlich immer schlauer.
Binotto: Zusammenhalt eine Ferrari-Stärke
Wenn man an die Situation rund um die Trennung von Sebastian Vettel denkt, dann wirkt diese Aussage etwas seltsam ... Doch Binotto erklärt bei 'Sky': "Ich bin mit der Art und Weise, wie das Team an diesem Wochenende gearbeitet hat, sehr zufrieden. Wenn man sich in einer so schlechten Situation befindet, ist das auch schwierig für das Team. Aber hier an der Rennstrecke und in Maranello haben alle zusammengehalten."
"Ich denke, das ist eine unserer Stärken, auf die ich auch sehr stolz bin. Und ich bin mir sicher, dass wenn wir daran festhalten, wieder bessere Zeiten kommen werden. Bis nächste Woche werden wir die Daten analysieren und hoffentlich ein paar Updates haben. Es ist noch früh, aber wir arbeiten in Maranello hart daran", so Binotto.