Formel-1-Newsticker

Formel-1-Liveticker: Wann darf eine Lackierung geändert werden?

Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Mercedes präsentiert neues Design +++ Vettel 2020 nicht zu bremsen? +++ Mugello und Portimao bald offiziell? +++

14:16 Uhr

Thema Lackierung: Was ist erlaubt?

Leser Kevin hat uns eine Frage via Kontaktformular geschickt - danke dafür! Er möchte wissen: "Gibt es für die Lackierung von Formel-1-Boliden irgendwelche Vorschriften? Oder kann ein Team jedes Wochenende sein Auto neu lackieren?"

Das ist tatsächlich eine spannende Frage, für die Antwort haben wir ins Sportliche Reglement geblickt. Und darin steht unter Artikel 9.1: "Both cars entered by a competitor must be presented in substantially the same livery at every Event, any significant change to this livery during a Championship season may only be made with the agreement of the Formula One Commission."

Das bedeutet: Wenn ein Sponsor-Aufkleber geändert wird, dann muss das von einem Team nicht angemeldet werden. Wenn aber, wie Mercedes bereits im Vorjahr in Hockenheim, ein Team eine Speziallackierung plant, dann braucht man dafür die Zustimmung der Formel-1-Kommission.

12:32 Uhr

Auch Rennanzüge und Helme werden verändert

Nicht nur das Design des Autos ändert sich bei Mercedes, die Piloten werden 2020 auch in schwarzen Rennanzügen antreten. Und die Helmdesigns werden an die schwarze Lackierung ebenso angepasst, kündigt das Team an.

"In der Welt der Formel 1 kommt es auf Leistung an, aber sie besitzt dennoch viele Hürden für Menschen, deren Herkunft traditionell keinen Teil in unserem Sport gespielt hat", kommentiert Valtteri Bottas. "Wir wissen, dass unsere Teams stärker sind, wenn sie unsere Gesellschaft besser repräsentieren. Deshalb ist es wichtig für uns, zusammenzuhalten und unseren Einsatz für Veränderungen zu zeigen."


12:30 Uhr

Hamilton: Starke Botschaft von Mercedes

Mercedes betont auch, dass vor allem Lewis Hamilton im Zentrum des Kampfes gegen Rassismus und Diskriminierung stehe. Erst kürzlich hat der Weltmeister die Gründung der "Hamilton Commission" bekanntgegeben, einer Forschungspartnerschaft mit der Royal Academy of Engineering. Die Kommission hat es sich zum Ziel gesetzt, herauszufinden, wie der Rennsport dazu genutzt werden kann, um mehr junge Schwarze für MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik) zu interessieren, um sie später in Teams oder anderen Ingenieursbereichen anzustellen.

"Es ist so wichtig, dass wir diesen Moment nutzen, um uns weiterzubilden - egal ob als Einzelperson, als Marke oder als Unternehmen - und um wirkliche, bedeutsame Veränderungen für Gleichberechtigung und Integration umzusetzen", so der Brite. "Ich habe in meinem Leben selbst Rassismus erlebt und gesehen, wie meine Familie und meine Freunde Rassismus ausgesetzt waren. Deshalb kommt mein Aufruf zu Veränderungen von Herzen."

Er bedankt sich bei Toto Wolff und dem Mercedes-Vorstand, dass sie sich die Zeit genommen haben, "um zuzuhören, zu reden, meine Erlebnisse und Leidenschaft wirklich zu verstehen und für das klare Statement, dass wir uns als Unternehmen verändern und verbessern wollen". Mercedes könne eine Vorreiterrolle einnehmen und damit beginnen, für mehr Vielfalt innerhalb des Unternehmens zu sorgen, damit sende man eine starke Botschaft.


12:25 Uhr

Wolff: Rassismus hat keinen Platz im Sport

"Rassismus und Diskriminierung haben keinen Platz in unserer Gesellschaft, unserem Sport und unserem Team: Davon sind wir bei Mercedes fest überzeugt", betont Toto Wolff. Doch die richtigen Überzeugungen und die richtige Geisteshaltung seien nicht genug, wenn man stumm bleibt, meint der Teamchef. "Wir möchten daher unsere Stimme und unsere weltweite Plattform nutzen, um uns für Respekt und Gleichberechtigung einzusetzen."

Er betont auch: "Wir werden unsere eigenen Schwächen in diesem Bereich nicht ignorieren oder vor den Fortschritten zurückschrecken, die wir noch erreichen müssen. Unsere Lackierung ist unser öffentliches Versprechen, positive Maßnahmen zu ergreifen. Unser Ziel ist es, die besten Talente mit dem größtmöglichen Hintergrund zu finden und anzuziehen. Wir wollen für sie Wege in unseren Sport finden, um in Zukunft ein stärkeres und vielfältigeres Team aufzubauen."


12:23 Uhr

"Vielfalts- und Integritätsprogramm" bis Saisonende

Bis zum Saisonende will Mercedes ein "Vielfalts- und Integritätsprogramm" bekanntgeben, das unter anderem die folgenden Aspekte beinhalten wird: "die Fortsetzung des Zuhörens und der Schärfung des Bewusstseins unserer Teammitglieder; die forensische Analyse unserer Einstellungs- und Entwicklungsprozesse; die Zusammenarbeit mit den wichtigsten Interessenvertretern unseres Sports, um den Zugang zu unserem Sport zu verbessern; sowie gezielte Bildungsinitiativen, um junge Menschen aus unterrepräsentierten Gruppen, die eine Karriere in der Formel 1 anstreben, zu ermutigen und unterstützen".

"In den vergangenen Wochen haben die Ereignisse rund um die Welt noch einmal verstärkt gezeigt, wie wichtig der kontinuierliche Kampf gegen Rassismus und Diskriminierung jeder Art ist. Bei Mercedes wissen wir, dass die Stärke unseres Unternehmens in der Vielfalt unserer Kolleginnen und Kollegen liegt", meint Markus Schäfer, Aufsichtsratsvorsitzender des Mercedes-Formel-1-Teams. "Wir sind stolz darauf, eine unserer prominentesten weltweiten Plattformen dafür nutzen zu können, unseren Einsatz für diese grundlegenden Prinzipien unserer Gesellschaft und unseres Business zu signalisieren."


12:17 Uhr

Mercedes erklärt: Darum wird der Silberpfeil schwarz

In einer Pressemitteilung erklärt das Weltmeisterteam die Änderung des Designs damit, dass in den vergangenen Wochen die BlackLivesMatter-Bewegung ins Scheinwerferlicht gerückt sei. Damit sei auch die Notwendigkeit sichtbar geworden, neue Maßnahmen und aktives Handeln im Kampf gegen Rassismus und Diskriminierung in jeder Form zu setzen. "Als Team haben wir die vergangenen Wochen genutzt, den Perspektiven unserer Teammitglieder zuzuhören, zu lernen und über unser Team nachzudenken - in seiner heutigen Form, aber auch darüber, wie wir es für die Zukunft gestalten wollen."

Nur drei Prozent der Belegschaft identifiziere sich als Angehörige ethnischer Minderheiten und nur 12 Prozent der Angestellten seien Frauen, lässt Mercedes wissen. "Dieser Mangel an Vielfalt zeigt, dass wir neue Ansätze entwickeln müssen, um auch die Talente anzusprechen, die wir derzeit nicht erreichen." Aus diesem Grund habe die Mannschaft beschlossen, 2020 mit einer komplett schwarzen Grundlackierung anzutreten - "als eine öffentliche Verpflichtung, die Vielfalt unseres Teams zu verbessern, und als ein klares Statement, dass wir gegen Rassismus und jede Form von Diskriminierung stehen."

Auf dem Cockpitschutz Halo wird der Aufruf "End Racism" zu sehen sein.


12:05 Uhr

Mercedes präsentiert neue Lackierung

Mercedes hat soeben völlig überraschend eine neue Lackierung des W11 präsentiert. Das Design für die Saison 2020 war ursprünglich im Februar vorgestellt worden, nun scheint das Team doch mit einer anderen Lackierung zu fahren.

Die Begründung: "Ein Versprechen, die Vielfalt unseres Teams und unseres Sports zu verbessern und ein Signal des Engagements des Teams im Kampf gegen Rassismus und Diskriminierung in all seinen Formen."

Damit reagiert Mercedes auf die BlackLivesMatter-Bewegung und die Bemühungen von Lewis Hamilton im Kampf gegen Rassismus und Polizeigewalt.


11:45 Uhr

Sebastian Vettels Ferrari-Momente

Wir blicken mit unserer Fotostrecke zurück auf die bisherigen Höhen und Tiefen, die Sebastian Vettel in Rot in den vergangenen Jahren erlebt hat. Zwischen himmelhoch jauchzend und zum Tode betrübt ...


Fotostrecke: "Grazie ragazzi": Sebastian Vettels Ferrari-Momente


11:41 Uhr

Vettel: Perfektion beim Doppel-Auftakt gefragt

Was erwartet Sebastian Vettel selbst von den Auftaktrennen in Österreich? "Ich denke, dass die Perfektion noch höher liegen wird", meint der vierfache Weltmeister in einem Video-Interview seines Teams. Im zweiten Rennen habe man die Möglichkeit, aus den Fehlern des ersten Grand Prix zu lernen. "Es wird wichtig sein, die Erfahrung aus dem ersten Wochenende mit ins zweite zu nehmen, und dass man sich steigert."

Auf dem Red-Bull-Ring konnte der Heppenheimer noch nie gewinnen. Vielleicht beschenkt er sich zum 33. Geburtstag (Freitag) selbst? "Zuallererst freue ich mich, dass es wieder losgeht. Nach doch so einer langen Zwangspause tut es allen gut", betont Vettel. "So viele Rennen in so kurzer Zeit werden anstrengend sein. Aber ich denke, ich bin vorbereitet. Ich habe meine Zeit gut genutzt, um fit zu sein."

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