• 05. Juni 2020 · 14:00 Uhr

Suche nach Williams-Käufer: Bernie Ecclestone schaltet sich ein

Bernie Ecclestone sucht höchstpersönlich nach einem Käufer für das Williams-Team und würde das Aus des Teams für einen großen Verlust halten - Kritik an Führung

(Motorsport-Total.com) - Mit Williams steht ein echter Dinosaurier der Formel 1 vor dem Aus. Doch damit das nicht passiert, schaltet sich Ex-Formel-1-Boss Bernie Ecclestone aus seinem Ruhestand höchstpersönlich ein: "Ich versuche Leute zu finden, die involviert werden könnten", verrät der 89-Jährige gegenüber der Nachrichtenagentur 'AFP'.

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Bernie Ecclestone will Frank Williams beim Verkauf des Teams helfen Zoom Download

Denn sollte Williams aus der Königsklasse verschwinden, wäre das für ihn ein herber Verlust: "Es wäre das Ende einer Ära, aber ich hoffe, dass jemand gefunden werden kann, der das Team ordentlich führen kann. Es wäre echt schrecklich, so ein Team zu verlieren. Das ist nicht denkbar."

Williams hatte in der vergangenen Woche herbe Verluste verkünden müssen und einen Verkauf des Teams in den Raum gestellt. Damit könnte das nach Ferrari und McLaren am drittlängsten in der Formel 1 fahrende Team von der Bildfläche verschwinden. Der Rennstall von Frank Williams hatte vor allem in den 80er- und 90er-Jahren die Formel 1 beherrscht und war das erfolgreichste Team aller Zeiten.

Doch diese Zeiten sind längst vorbei. Spätestens Mitte der 2000er-Jahre ging es für Frank Williams und sein Team stetig abwärts. 2018 und 2019 ist man schließlich ganz am Boden der Formel 1 angekommen. "Der arme alte Frank hat so hart gearbeitet, damit sein Team dabei sein kann. Und dass es jetzt so verschwinden könnte, ist nicht gut", so Ecclestone.

Der Brite kritisiert in dem Zusammenhang auch die aktuelle Williams-Führung um Franks Tochter Claire, die die Geschäfte seit einigen Jahren im Namen ihres Vaters stellvertretend führt. Ecclestone glaubt nicht, dass sie die Fußstapfen von Frank Williams ausfüllen kann: "Leider hat das aktuelle Management nicht den gleichen Status wie Frank", sagt er. "Er konnte die Dinge regeln."

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