• 03. Juni 2020 · 15:51 Uhr

Auspuffsystem: Formel 1 weitet Gridstrafen ab der Saison 2021 aus

Die ungeliebten Gridstrafen wird es in der Formel 1 auch 2021 weiterhin geben - Das bekannte System wird mit dem Auspuff sogar um eine Komponente erweitert

(Motorsport-Total.com) - Während sich die Schlagzeilen bei den neuen Regeln für die Formel-1-Saison 2021 hauptsächlich um die großen Änderungen wie die neue Budgetobergrenze oder das Handicap-System bei der Aerodynamik-Entwicklung drehen, gibt es auch einige kleine, aber interessante Details, die für das kommende Jahr ebenfalls angepasst werden.

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Ab 2021 kann es auch durch das Auspuffsystem eine Gridstrafe geben Zoom Download

Dazu zählt zum Beispiel die Erhöhung des Gewichtsminimums der Power-Unit. Das Auto selbst muss in Zukunft mindestens 649 statt wie zuvor 643 Kilogramm wiegen, bei der Power-Unit geht das Mindestgewicht von 145 auf 150 Kilogramm nach oben. Weshalb dieser Schritt? Es hängt mit einer Regeländerung zusammen, die den Auspuff betrifft.

Denn bislang zählte der Auspuff nicht zu den Teilen, die zur Power-Unit gezählt wurden. Das ändert sich nun. Im Technischen Reglement ist jetzt besser definiert, was zum Auspuffsystem gehört. Das hat gleich in mehreren Artikeln zu einer Anpassung geführt. Ursprünglich war diese Änderung Teil des neuen Regelpakets für 2021, welches auf 2022 verschoben wurde.


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Trotzdem wurde die Neuerung nun bereits für das kommende Jahr übernommen. Weil der Auspuff bislang nicht zur Power-Unit zählte, konnte die Teams das Design und den Hersteller frei wählen - unabhängig vom Motorenpartner. Das ermöglichte es, Materialien zu verwenden, die vor allem auf Performance und Gewicht ausgerichtet waren - und damit dementsprechend teuer.

Zusätzliche Kosten entstanden zudem dadurch, dass die Teams den Auspuff nahezu unbegrenzt tauschen konnten. Das wird in Zukunft nicht mehr möglich sein. In Artikel 23.3.a) des Sportlichen Reglements für 2021 ist in der neusten Version festgeschrieben, dass nur noch maximal acht Auspuffsysteme pro Jahr eingesetzt werden dürfen.


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Vor dieser Regeländerung haben einige Teams den Auspuff deutlich häufiger getauscht. McLaren wechselte 2019 beispielsweise bei gleich drei Rennen in Folge (Bahrain, China und Baku) jeweils an beiden Autos zwischen Qualifying und Rennen den Auspuff. Das war trotz Parc-Ferme-Regeln legal, weil es sich dabei um baugleiche Teile handelte.

Die häufigen Wechsel lassen darauf schließen, dass die Teile am Limit gebaut waren und nicht sonderlich lange hielten. Solchen Spielchen wird durch die neue Begrenzung ein Riegel vorgeschoben. Werden ab dem kommenden Jahr mehr als die acht erlaubten Einheiten verwendet, gibt es - analog zum restlichen Antriebsstrang - eine Rückversetzung in der Startaufstellung.

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