Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: Nach Coronakrise - Droht Übermotivation?
Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Ricciardo warnt vor erstem Rennen +++ Sim-Racing & Staubsaugen: Piloten zu Hause +++ Schumacher-Benefiz-Spiel verschoben +++
Crash-Potenzial: Wenn es endlich wieder losgeht ...
So sehr sich die Piloten auch versuchen, zu Hause abzulenken: Genau wie wir können sie es nicht abwarten, bis es endlich wieder losgeht! Wann das sein wird, steht leider noch in den Sternen. Nach aktuellem Stand wird das frühestens am 14. Juni in Montreal der Fall sein (hier mehr). Und was dann?
In einem Instagram-Live-Interview vermutet Renault-Pilot Daniel Ricciardo heute, dass der erste Grand Prix nach der Krise Choas-Potenzial hat - eben weil alle so heiß darauf sind, sich wieder zu profilieren. "Ich glaube, ich werde mich als Letzter qualifizieren", scherzt er daher. "Denn ich denke, in der ersten Kurve wird es Chaos geben. Das schaue ich mir dann an und führe nach der ersten Runde."
Für die Kleinen
Mit zu den größten Herausforderungen des Alltags zu Hause gehört ja bekanntlich, die Kinder zu beschäftigen. Auch hier macht sich die Formel-1-Gemeiden Gedanken. Mercedes hat zum Beispiel bereits Malvorlagen herumgeschickt. Grosjeans Kids versuchen sich lieber an dem Entwurf eines Helmdesigns...
Benefiz-Spiel verschoben
Am 17. Mai sollte in Frankfurt wieder der Charity-Event stand finden, bei dem NBA-Legende Dirk Nowitzki und Rekordweltmeister-Sohn Mick Schumacher gegeneinander kicken. Auch BVB-Spieler Mats Hummels sollte in diesem Jahr neben anderen prominenten mit dabei sein. Doch auch diese Spaßveranstaltung fällt der Coronakrise zum Opfer. Als neuer Termin ist erst einmal der 9. Oktober vorgesehen.
Monaco-Verlust "schmerzt"
"Ich gehe noch keine Runden im Kopf durch", erklärt Ricciardo den Zustand ohne Racing weiter. "Ich weiß ja auch gar nicht, auf welcher Strecke wir dann fahren werden."
Er verrät außerdem, dass ihm die Absage des Monaco-Grand-Prix zusetzt: "Ich habe mir gestern Onboard-Aufnahmen aus Monaco angesehen und wurde etwas traurig. In dem Fall schmerzt es schon." Auch die Melbourne-Absage war für den Australier nicht leicht. "Da holt einen die Realität ein."
Fotostrecke: Als der Monaco-Grand-Prix ausfallen musste
1929 wird der Große Preis von Monaco ins Leben gerufen. Zwar ist man schnell eine feste Instanz im internationalen Kalender, dennoch muss man große Hersteller auch schon damals mit großen Summen zur Teilnahme locken. Fotostrecke
Kam Leclerc zu spät zu Ferrari?
Youngstar Charles Leclerc hat in de Formel 1 ja bekanntlich eingeschlagen wie eine Bombe. Deshalb durfte er nach nur einem Jahr bei Alfa Romeo ja auch schon ins Topteam Ferrari - wo er gleich Siege einfahren konnte. Laut Ex-Formel-1-Teamchef Flavio Briatore hätte man das aber schon früher haben können.
"Wenn ich bei Ferrari gewesen wäre, hätte ich Leclerc bereits vor zwei Jahren für Räikkönen eingesetzt", sagt er in der aktuellen Ausgabe des Formel-1-Podcasts 'Beyond the Grid'. Denn sein vernichtendes Urteil über "Oldie" Kimi Räikkönen lautet: "Mit ihm gewinnt man gar nichts." Leclerc sei hingegen ein "sehr, sehr starker Bursche."
Fotostrecke: Leclerc und Co.: Die jüngsten Ferrari-Sieger in der Formel 1
Platz 10: Kimi Räikkönen (27 Jahre, 152 Tage) - Australien 2007 Fotostrecke
Keine Konkurrenz für Hamilton?
Briatore gehört außerdem zu den Experten, die die Erfolge des sechsmaligen Weltmeister Lewis Hamilton relativieren. Dabei geht er auch auf den ewigen Vergleich zu (Noch-)Rekordweltmeister Michael Schumacher ein. "Michael musste gegen die Großen bestehen, wie Ayrton Senna", sagt er über seinen ehemaligen Benetton-Schützling. "Als Michael angefangen hat, war die Konkurrenz noch größer. Da spricht man von Leuten wie Nigel Mansell."
"Heute gibt es weniger Konkurrenz. Da hat man vielleicht zwei, drei Fahrer. Hamilton setzt keiner wirklich unter Druck." Und unter Druck hätten schließlich auch die Größten Fehler gemacht.
"Auto des Jahres" auf der Strecke
Der Nürburgring schließt sich derweil dem Hamsterkauf-Gag an, der schon vor einigen Tagen zum Social-Media-Hit wurde. Wenigstens ein Auto auf einer Strecke ... :D
Red Bull eine Benetton-Kopie?
Flavio Briatore hat schon seiner Zeit nie einen Hehl daraus gemacht, dass er mit der Textilmarke Benetton in die Formel 1 kam, "um T-Shirts zu verkaufen". Das Gleiche träfe heutzutage auch auf das Red-Bull-Team zu. "Sie machen es wie wir", so Briatore bei 'Beyond the Grid'. "Sie sind nicht in die Formel 1 gekommen um Teams wie Mercedes oder Ferrari zu kopieren. Sie wollen ein Getränk verkaufen." Dass das trotzdem auch sportlich zum Erfolg führen kann, hat man ja in beiden fällen gesehen.