• 25. März 2020 · 07:41 Uhr

F1-Auftakt am 14. Juni: Veranstalter in Kanada "optimistisch, aber realistisch"

Der Promoter des Formel-1-Grand-Prix von Kanada ist optimistisch, das Rennen wie geplant im Juni 2020 durchführen zu können - Entscheidung erst nach Ostern

(Motorsport-Total.com) - Eine Absage folgt in der Zeit der Coronakrise auf die andere. Jetzt macht aber der Veranstalter des Formel-1-Rennens in Kanada Hoffnung, denn er glaubt, dass das Rennen am 14. Juni 2020 wie geplant über die Bühne gehen wird. Sicher ist das aber noch nicht, weshalb die Organisatoren es akzeptieren würden, wenn der Grand Prix ebenfalls verschoben wird.

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Wird der Grand Prix von Kanada wie geplant stattfinden? Zoom Download

In Kanada gibt es Stand 24. März rund 2.000 mit dem Coronavirus infizierte Personen und 27 bestätigte Todesfälle im Zusammenhang mit COVID-19 - Tendenz steigend (aktuelle Informationen aus Kanada). Nach der Absage des Grand Prix von Aserbaidschan ist das Rennen in Montreal aktuell der provisorische Saisonauftakt in die Formel-1-Saison 2020.

Optimistisch, aber auch realistisch

Veranstalter Francois Dumontier sagt gegenüber 'Motorsport-Total.com': "Ich bin jeden Tag, mindestens aber jeden zweiten Tag, mit der Formel 1 in Kontakt. Außerdem spreche ich regelmäßig mit den lokalen Behörden, der Stadt und der Regierung. Stand jetzt findet das Rennen wie geplant am 14. Juni statt. Wir sind optimistisch, aber auch realistisch."

Laut Dumontier wird es erst in rund zwei bis drei Wochen möglich sein, eine Entscheidung zu treffen. Denn dann müsste damit begonnen werden, den Kurs für den Grand Prix vorzubereiten. Gerade der Aufbau der Tribünen braucht seine Zeit.

"Wenn wir uns für eine Verschiebung entscheiden, wir das eine gemeinsame Entscheidung mit der Formel 1 nach dem Osterwochenende sein", sagt der Veranstalter aus Kanada. Derzeit kann nicht an der Vorbereitung für das Formel-1-Rennen gearbeitet werden, weil alle nicht lebensnotwendigen Geschäfte durch die Behörden bis zum 13. April geschlossen wurden. Wie in vielen anderen Ländern der Welt sitzen viele Mitarbeiter gerade im Home-Office.

"Hoffentlich können wir am geplanten Wochenende fahren und den Saisonauftakt veranstalten", hofft Dumontier. "Ich arbeite aber zeitgleich auch an anderen Szenarien wie eine Verschiebung des Rennens." Es gibt noch einige offene Rennwochenenden im Jahr 2020, jedoch müsste das Rennen aufgrund des sehr kalten kanadischen Winters wohl vor dem Grand Prix der USA am 25. Oktober stattfinden.

Bisher keine Ausweichtermine gefunden

"Es gibt bisher keine Ausweichtermine", heißt es aus Kanada. "Für uns ist es unmöglich, ab Ende Oktober ein Rennen auszutragen."

Trotz der Unterstützung der Stadt für das Formel-1-Rennen wird es keine externen Einflüsse auf die Entscheidung geben, stellt Dumontier klar: "Wir sind ein privates Unternehmen, dass den Event austrägt. Wir bekommen finanzielle Unterstützung aus privaten Mitteln, aber nicht für die Organisation an sich. Deshalb treffen wir die Entscheidung, und sie werden diese mittragen."

Dumontier glaubt daran, die Formel 1 im Jahr 2020 in Kanada willkommen zu heißen. Doch selbst wenn der Event abgesagt werden muss, können er und sein Team den Fokus sofort auf das Jahr 2021 legen, meint er.

Der Kanadier fügt hinzu: "Ich verstehe, dass die Formel 1 die weltweite Situation im Blick haben muss. Wir müssen die Situation quasi stündlich bewertet. Wenn wir das Rennen durchführen, muss es für die Fahrer, Zuschauer, Mitarbeiter und allen anderen Personen sicher sein."

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