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Formel-1-Live-Ticker: Vettel über den "Schlüssel" für 2020
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Das muss bei Ferrari besser werden +++ Die Mercedes-Analyse aus Austin +++ Carlos Sainz gewinnt die "B-WM" +++
Die "alten Freunde" bei Mercedes ...
... sind übrigens die WM-Autos der vergangenen Jahre. Diese werden gerade in Brixworth aufgestellt. Gibt sicher später ein paar hübsche Fotos!
Was wäre, wenn ...?
Ob sich Sebastian Vettel die Frage stellt, was passiert wäre, wenn sich damals die Möglichkeit ergeben hätte, zu Mercedes und nicht zu Ferrari zu wechseln? "Nein, nicht wirklich", betont er und erklärt: "Natürlich haben sie in den letzten Jahren das stärkste Paket gestellt. Aber ich bin glücklich da, wo ich bin." Den letzten seiner bis heute vier WM-Titel holte er 2013 - damals noch für Red Bull. Seit 2014 gingen alle Weltmeisterschaften am Mercedes.
Die Chance ist also nicht so gering, dass für Vettel bei den Silberpfeilen noch der ein oder andere Titel dazugekommen wäre ...
Hill: Hamilton kann "Schumi"-Rekorde erreichen
Michael Schumachers alter Rivale Damon Hill glaubt, dass Lewis Hamilton die Rekorde des siebenmaligen Weltmeisters einstellen und sogar übertreffen kann. Für ihn ist Hamilton aktuell in einer "phänomenalen" Form. "Er hat alle Erwartungen der Leute erfüllt - und auch seine eigenen. Jetzt kann er Michaels [sieben] Titel definitiv erreichen", ist er sich sicher. Bereits 2020 könnte Hamilton mit "Schumi" gleichziehen, 2021 dann sogar vorbei. Auch bei den Rennsiegen fehlen ihm nur noch acht auf Schumachers 91.
Die Party geht los
In Brixworth beginnt währenddessen die Party. Auch die Hauptakteure um Toto Wolff, Lewis Hamilton und Co. sind mittlerweile eingetroffen. Auch schon ein gewisser Luxus, wenn man beide WM-Titel einfach mal zwei Rennen vor Saisonende feiern kann. Aber an den hat man sich bei Mercedes ja bereits gewöhnt ...
Vettel hofft auf weiteren Saisonsieg
In Austin war Ferrari im Rennen chancenlos. Das weiß auch Vettel. "Es ist klar, dass was nicht funktioniert hat. Wir waren nicht nur ein bisschen hinten, sondern deutlich langsamer", räumt er ein und erklärt: "Ich hoffe, dass das für die letzten zwei Rennen kein Problem ist. Unsere Zielsetzung ist ganz klar: Wir wollen gewinnen!" Aber klappt es in Brasilien oder Abu Dhabi noch mit einem weiteren Saisonsieg? Es wäre jedenfalls ganz hilfreich, um mit etwas Momentum in die Saison 2020 zu starten.
Prost: Renault braucht noch Zeit
Irgendwie kommt uns dieser Satz bekannt vor ... Der viermalige Weltmeister erklärt: "Wir wissen, wo wir stehen. Aber es ist sehr schwierig, das nach außen zu erklären. Wenn du etwas aufbaust, dann verliert man manchmal auch etwas. Unsere Situation ist noch immer nicht sehr stabil, weil wir die Organisation umbauen." Für die Zukunft sei er aber "überhaupt nicht pessimistisch", betont Prost. "Aber es wird noch etwas mehr Zeit brauchen", erklärt er. Das hören wir bei Renault gefühlt schon seit Jahren.
Die WM werden die Franzosen 2019 wohl nur auf Platz fünf abschließen und damit das ausgegebene Ziel P4 verpassen.
Was man schnell vergisst ...
Lewis Hamilton ist zwar erst 2013 zum Mercedes-Werksteam gewechselt. In seiner ganzen Formel-1-Karriere ist er aber nie für für einen anderen Hersteller gefahren. Auch in seiner Zeit bei McLaren zwischen 2007 und 2012 hatte er in jedem einzelnen Rennen einen Mercedes-Motor im Heck. Fehlende Treue kann man ihm also ganz sicher nicht vorwerfen! Zum Vergleich: Ein Fernando Alonso ist in seiner Karriere mit Aggregaten von Cosworth, Renault, Mercedes, Ferrari und Honda gefahren.
Mit 248 Starts für Mercedes ...
... steht Hamilton in dieser Liste übrigens einsam auf Platz eins. Platz zwei der treuesten Piloten geht an Michael Schumacher, der es aber "nur" auf 180 Starts für Ferrari bringt - also fast 70 weniger! Dritter ist Kimi Räikkönen mit 170 Rennen - ebenfalls für Ferrari.