• 28. September 2019 · 19:30 Uhr

Rückkehr zu Mercedes: McLaren-Teamchef Seidl als treibende Kraft

Der neue McLaren-Teamchef Andreas Seidl war die treibende Kraft für den Wechsel auf den Mercedes-Antrieb ab 2021 - Langfristig will McLaren zurück an die Spitze

(Motorsport-Total.com) - Ab der Formel-1-Saison 2021 wird McLaren wieder mit Mercedes-Antrieben fahren. Die Zusammenarbeit mit Partner Renault wird nach drei Jahren zu Ende gehen. Maßgeblich verantwortlich für die Entscheidung zum Wechsel des Motorenpartners war Andreas Seidl. Der Deutsche arbeitet seit Mai als Teamchef für den Traditionsrennstall McLaren und leitet im Hintergrund Schritte ein, um wieder an alte Erfolge anknüpfen zu können. Ein Baustein ist zum Beispiel der Bau eines neuen Windkanals in Woking.

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Andreas Seidl hat schon einige Schlüsselentscheidungen getroffen Zoom Download

"Ich habe jetzt mit Andreas Seidl, der das Formel-1-Team leitet, unser Führungsteam beisammen", sagt McLaren CEO Zak Brown. "Als er zu uns gekommen ist, habe ich ihn gefragt: 'Was brauchen wir, um wieder an die Spitze zurückzukehren?' Er ist dann rasch mit der Empfehlung für einen neuen Windkanal gekommen. Und er war bei der Entscheidung der Power-Unit federführend. Natürlich war es eine gemeinsame Entscheidung, aber Andreas war die treibende Kraft dahinter."

Zwischen 1995 und 2014 arbeiteten McLaren und Mercedes bereits zusammen. Dann ließ McLaren eine alte Partnerschaft mit Honda wieder aufleben. Nach drei Jahren Erfolglosigkeit kam es zur Trennung. Seither fährt McLaren mit Renault. Der letzte Podestplatz stammt noch aus dem letzten Mercedes-Jahr 2014. Und seit 2012 hat der britische Traditionsrennstall nicht mehr gewonnen. Andererseits hat Mercedes seit 2014 mit dem Werksteam alle WM-Titel errungen.

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2014 gab es zum letzten Mal einen McLaren-Mercedes Zoom Download

"Mercedes-Benz ist in der Hybrid-Ära die Benchmark bei den Power-Units, was sowohl die Leistung betrifft, als auch die Zuverlässigkeit", sagt Brown. "Und natürlich ist auch ihr Rennteam die Benchmark in diesem Jahrzehnt. Deswegen ist es das Beste, den unserer Meinung nach besten Motor in unserem Auto zu haben. Und letztendlich wollen wir das derzeit beste Formel-1-Team jagen."

Aktuell kämpft McLaren gegen das Renault-Werksteam um Platz vier in der Konstrukteursweltmeisterschaft. Das zeigt, dass McLaren die Ressourcen hat, um mit einem Werksteam auf Augenhöhe zu sein. Mercedes ist derzeit natürlich auf einen anderem Level. Brown glaubt aber, dass McLaren mit Mercedes-Antrieben den nächsten Schritt machen kann: "Für McLaren ist das eine gute Situation, denn wir verfolgen den Wunsch, wieder ganz an die Spitze zu kommen."

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