• 28. September 2019 · 19:07 Uhr

McLaren schafft Kehrtwende über Nacht: Sainz wieder "Best of the Rest"

Carlos Sainz und Lando Norris sind froh, dass McLaren den MCL34 über Nacht vor dem Russland-Qualifying verbessern konnte - Mit P6 & P8 nicht gerechnet

(Motorsport-Total.com) - Das McLaren-Team freut sich nach dem Qualifying zum Grand Prix von Russland (Formel 1 2019 live im Ticker!) über eine starke Steigerung im Vergleich zum Freitag und die Ränge sechs und acht. Carlos Sainz bekräftigt einmal mehr seinen Status als "Best of the Rest", Lando Norris verliert nur acht Hundertstelsekunden auf seinen Teamkollegen.

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Carlos Sainz freut sich über die Wandlung am Samstag Zoom Download

"Das war ein sehr gutes Qualifying, erneut nach Singapur. Wir konnten wieder 'Best of the Rest' sein, das fühlt sich besonders gut an. Gestern waren wir noch auf P17 zu finden, heute sind wir P5", betont Sainz den "großen Sprung". Besonders bedankt er sich bei seinen Ingenieuren, die "einen tollen Job" über Nacht abgeliefert haben.

Am Freitag sah die Welt noch ganz anders aus: Weder die Qualifying- noch die Renn-Pace der Orangen sah besonders ermutigend aus. Im Gesamtklassement kamen Norris und Sainz nicht in den Top 10 vor. Die Fahrer berichteten von einem "unberechenbaren" Boliden.

Ohne Änderungen wäre man gegen Williams gefahren

"Uns hat gestern viel Pace gefehlt", fasst Sainz zusammen. "Das war bisher ein schwieriges Wochenende, gestern haben wir nicht die richtige Balance gefunden. Wir mussten ein paar Teile am Auto ausprobieren, die nicht wirklich funktioniert haben. Heute war es an der Zeit, wieder nach vorn zu kommen."

Dass es dann tatsächlich mit dem Q3-Einzug für beide Fahrer reicht, davon konnte man nicht ausgehen. Sainz selbst war überrascht, dass ihm der sechste Rang hinter den Topteams gelungen ist. In Q3 sei ihm schließlich eine "wirklich gute Runde" gelungen, freut er sich. "Besser geht es nicht."

Hauptkonkurrent Renault konnte er um 0,067 Sekunden schlagen, denn knapp hinter Sainz reiht sich Nico Hülkenberg auf Rang sieben ein. Weitere 0,012 Sekunden zurück ist auf Platz acht Rookie Norris zu finden. Auch der Brite ist erleichtert: "Wir konnten uns stark verbessern."


Grand Prix von Russland - Samstag

Er berichtet, welche Probleme der MCL34 in den Trainingssessions gemacht hat: "Es war ein wenig komisch, denn die Rundenzeit gestern in FT2 hat nicht so schlecht ausgesehen. Doch das Auto war sehr instabil, es war schwierig, ans Limit zu gehen und zu pushen."

Hätte er im heutigen Qualifying mit diesem Paket antreten müssen, er wäre wohl gegen die Williams gefahren, scherzt der Brite. "Wir hätten bestimmt mehr Fehler gemacht. Es wäre schwieriger gewesen, eine saubere Runde zusammenzubringen." Konstanz und Vertrauen habe ihm am Freitag gefehlt.

Über Nacht konnte sein Team das Auto "praktisch auf die Singapur-Variante" umbauen. Damit konnte er deutlich schneller fahren. "Zwar sind die Renaults immer noch ein wenig schneller auf den Geraden, aber auch wir haben unsere Stärken." Trotzdem wäre er gerne vor Hülkenbergs Renault gelandet.

Renntrimm am Freitag "der schlechteste" 2019

"Meine Runde war dennoch gut. Ich habe ein wenig zu früh in Kurve 2 gebremst, das hat ein wenig Zeit gekostet", gibt Norris einen kleinen Fehler in seiner schnellen Runde zu. Damit erklärt er sich den kleinen Abstand zum Deutschen und seinem Teamkollegen. Am Sonntag hat er sich vorgenommen, den Renault hinter sich zu lassen.

Doch Norris weiß: "Wir sind nicht meilenweit vor den anderen Mittelfeldteams, auch Toro Rosso, Renault und Haas sind schnell. Wir sind nicht so stark wie in Singapur, was die Pace betrifft." Aufgrund der Motorenstrafe für Max Verstappen werden Sainz und Norris am Sonntag von den Rängen fünf und sieben starten.

"Er wird dennoch sehr viel schneller sein als wir. Er wird uns wohl überholen", rechnet Norris mit der Attacke vom Niederländer. Sainz dämpft die Erwartungen ein wenig. Er wirft ein, dass McLaren vor allem bei der Rennpace am Freitag gestrauchelt hat: "Die war leider wirklich schlecht."

Er geht sogar noch weiter und meint: "Das war das Schlimmste von allem gestern. Ich war in dieser Saison noch nie so langsam im Renntrimm." Außerdem kommt noch ein Problem hinzu: "Wir sind mit diesem Auto, einer ganz anderen Konfiguration, nicht im Renntrimm gefahren."

"Wir haben auch etwas mehr Abtrieb angebracht, daher wissen wir nicht, wie es auf den Geraden aussehen wird." Sainz erwartet eine schwierige Aufgabe am Sonntag: "Es würde mich nicht überraschen, wenn das morgen ein harter Arbeitstag wird."

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