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Formel 1 Belgien 2019: Der Donnerstag in der Chronologie
Formel-1-Ticker zum Nachlesen: +++ Bottas bei Mercedes & Ocon bei Renault bestätigt +++ 15-jähriges Jubiläum: Schumacher krönt sich in Spa zum Champion +++
Gasly: Red-Bull-Chance für 2020 bleibt
Gibt es den Weg zurück vom Weg zurück? Diese Frage stellt sich derzeit auch Pierre Gasly. Oder vielmehr: Die Medienvertreter wollen von ihm wissen, ob ihm ein Comeback bei Red Bull in Aussicht gestellt wurde. "Darüber denke ich derzeit nicht nach", sagt Gasly selbst dazu. "Aber das ist, was mir gesagt wurde. Es wird andere Möglichkeiten geben."
Heißt unterm Strich: Sofern er die gewünschte Leistung erbringt, steht einer erneuten Beförderung von Toro Rosso zu Red Bull nichts im Wege. Theoretisch.
Wiedersehen macht Freude?
Wo wir doch gerade von einem Rückkehrer gesprochen haben: Auch Pierre Gasly ist zurück - bei Toro Rosso, das ihm eigentlich nur als Sprungbrett hätte dienen sollen. Dorthin wurde er nun aber zurückdegradiert. Entsprechend groß ist das Interesse an seinen Aussagen. Das Wichtigste? Hier:
"Ich habe an dem Vormittag, an dem die Entscheidung getroffen wurde, davon erfahren", so der Franzose. Helmut Marko habe ihn telefonisch von seiner Versetzung in Kenntnis gesetzt.
"Natürlich war das so etwas wie ein Schock und enttäuschend. Denn es war nicht das, was man mir vor oder nach Budapest gesagt hatte", sagt Gasly weiter. Red Bull hatte in der Tat versichert, seine Fahrer-Team-Zuordnung bis zum Saisonende nicht verändern zu wollen.
"Alles war ziemlich klar und besprochen", sagt Gasly. Er wisse nicht, was sich verändert habe, dass es zu der neuen Entscheidung gekommen sei. "Ich muss mich jetzt ohnehin darauf konzentrieren, in den neun verbleibenden Rennen mit Toro Rosso mein Bestes zu geben."
Wiedersehen macht Freude
Renault und Esteban Ocon kennen sich gut: Über viele Jahre fuhr Ocon im Nachwuchsprogramm der Marke und war auch ein Förderkandidat von Renault. Anbei ein paar Impressionen aus der Vergangenheit!
Mercedes präzisiert Ocon-Status
Mercedes-Sprecher Bradley Lord hat noch einmal Stellung bezogen zur Frage, ob Esteban Ocon trotz seines Renault-Wechsels ein Mercedes-Fahrer bleibt. Hier ist seine Antwort:
"Esteban hat bei Renault unterschrieben. Er wird für diese Zeit ein Renault-Fahrer sein."
Entscheidend bei dieser Formulierung ist: "für diese Zeit". Heißt: Nach Ablauf seines Renault-Vertrags könnte Ocon wieder ein Mercedes-Fahrer werden. Allerdings merkt Lord an, die Beschreibung "ausgeliehen" wäre nicht korrekt für den Status von Ocon ab 2020.
"Toto [Wolff] hat es schon mehrfach betont: Wenn du zu einem Team wechselst, dann wirst du ein Fahrer des Teams. Anders geht es nicht."
Und wie steht's um Ocon und Mercedes?
War's das für Esteban Ocon und Mercedes? Bekanntlich arbeitet der Franzose derzeit als dritter Fahrer und Testpilot für das Weltmeisterteam. Laut Aussage von Pressesprecher Bradley Lord aber wird Ocon das noch weiter tun - obwohl seine Abwanderung zur Konkurrenz inzwischen feststeht.
"Esteban wird bis zum Saisonende bei Mercedes bleiben und ganz normal im Simulator arbeiten. Er wechselt für 2020 zu Renault."
Unklar ist, ob Ocon trotzdem weiter zum Mercedes-Fahrerkader zählt oder ob er seine Verbindung zur deutschen Marke aufgibt, um künftig nur noch für Renault tätig zu sein.
Hülkenberg: "Sicherlich anders vorgestellt"
Es schwingt Enttäuschung mit im ersten Statement, das Nico Hülkenberg nach seinem Aus bei Renault in den sozialen Netzwerken veröffentlicht hat. Er schreibt unter anderem: "Da es bei der Fahrerwahl bekanntermaßen nicht allein auf die Performance ankommt, sondern ein ganzes Bündel an Faktoren berücksichtigt [wird], ist die Gesamtsituation jetzt so, wie sie ist. Sicherlich hätten wir uns das alle gerne anders vorgestellt."
Er werde trotzdem versuchen, bis zum Jahresende den "maximal möglichen Erfolg für das Team" herauszuholen, so Hülkenberg weiter. Zu seiner sportlichen Zukunft über 2019 hinaus könne er noch nichts sagen. "In Hinblick auf 2020 bin ich [aber] persönlich entspannt", meint er. Es gäbe nur "derzeit noch nichts Finales" zu berichten.
Die besten Chancen auf ein Cockpit hat Hülkenberg 2020 wohl bei Haas.
Renault dankt Ocon indirekt für "Geduld"
Wie gerade schon angesprochen: Esteban Ocon kommt mit "Verspätung" zu Renault. Dass er dafür Verständnis aufgebringt, wird ihm von Teamchef Cyril Abiteboul hoch angerechnet.
"Während seiner Formel-1-Karriere hat Esteban die Höhen und Tiefen dieses Sports kennengelernt und die Notwendigkeit, jede Chance am Schopf zu packen, verstanden", sagt Abiteboul und meint damit auch die Entscheidung Renaults, 2018 nicht Ocon, sondern Ricciardo ins Team zu holen.
Für 2020 soll nun aber auch Ocon seinen Beitrag leisten. "Er ist sehr professionell, auf und abseits der Strecke", erklärt Abiteboul. "Und seine Erfahrung als Testfahrer im aktuellen Weltmeisterteam ist eine wertvolle Bereicherung für die Entwicklung unseres gesamten Teams."
Mit einem Jahr Verspätung ...
Erinnerst du dich noch an den Sommer 2018? Da war Esteban Ocon weniger euphorisch. Denn er war eigentlich als Renault-Fahrer für 2019 vorgesehen, verlor das Cockpit aber in letzter Sekunde an Daniel Ricciardo, seinen neuen Teamkollegen.
Weil Renault den Ex-Red-Bull-Piloten Ricciardo kriegen konnte, wurde Ocon damals kurzfristig fallengelassen. Doch 2020 fahren beide Renault-Wunschkandidaten "endlich" zusammen für das Team.
Und was glaubst du: Wer von beiden ist der stärkere Fahrer, Ocon oder Ricciardo? Schreibe es mir auf Twitter via @stefan_ehlen und du tauchst mit deiner Meinung hier in unserem Live-Ticker auf! Ich bin gespannt auf das Meinungsbild unserer Leser!