Formel-1-Newsticker

Formel 1 Silverstone 2019: Der Qualifying-Tag in der Chronologie

Formel-1-Live-Ticker zum Nachlesen: +++ Mercedes dominiert Silverstone-Qualifying +++ Vettel deutlich von Leclerc geschlagen +++ Unterschiedliche Reifentaktik +++

19:47 Uhr

Die Bilder des Tages am Samstag

Auch heute hat's wieder gestaubt in Silverstone: Zahlreiche Piloten waren neben der Fahrbahn unterwegs, der eine mehr als der andere. Und unsere Fotografen von Motorsport Images waren bei vielen dieser Zwischenfälle mit der Kamera zur Stelle!

Diese und weitere Höhepunkte des Silverstone-Samstags findest du jetzt in unserer Bildergalerie!


Fotos: Grand Prix von Großbritannien



19:37 Uhr

Grosjean: Melbourne-Auto besser als Neuversion

Haas wagt in Silverstone ein besonderes Experiment: Romain Grosjean fährt mit dem Melbourne-Paket vom Saisonauftakt, Kevin Magnussen mit der aktuellen Spezifikation der Aerodynamik. Und in der Startaufstellung steht Grosjean vor Magnussen.

Die Erkenntnis daraus? Grosjean: "Ich fühle mich mit der älteren Variante einfach wohler. Mit dem neuen Paket hatte ich vor allem in schnellen Kurven kein gutes Gefühl. Doch dieses Gefühl ist mit der alten Spezifikation zurückgekommen. Jetzt kriege ich die schnellen Kurven wieder gut gebacken. Wir müssen uns das jetzt mal im Detail ansehen. Denn das neue Paket bringt nicht so viel Verbesserung, wie wir uns das vorstellen."

Was aus dem Experiment in Silverstone folgt, sei trotzdem noch unklar. "Wir haben eine erste Idee, die wir aber erst noch bestätigen müssen." Bis dahin werde Haas weiter alle Möglichkeiten austesten.

Magnussen wiederum findet es "ein bisschen verwirrend", dass Grosjean mit der älteren Ausbaustufe des Fahrzeugs schneller war. "Am wichtigsten ist jetzt einfach, dass wir möglichst viel darüber lernen." Einen Wechsel auf das alte Auto für sich selbst schließt der Däne indes aus: "Es gibt wohl keinen Grund, warum man die Dinge mehr als nötig verkomplizieren sollte."


19:21 Uhr

Und ganz am Ende: Williams

Neue Strecke, altes Lied: Formel-1-Traditionsteam Williams bildet auch beim Heimspiel des Rennstalls in Silverstone das klare Schlusslicht, und das vor den Augen von Teamchef Frank Williams, der sonst kaum mehr selbst zu Grands Prix fährt. Robert Kubica, im Qualifying wieder mal Letzter, bewertete den Samstag in Silverstone aber als "ziemlich okay".

Auch Dave Robson als leitender Ingenieur bei Williams bezeichnet das Abschneiden seiner Mannschaft als "nicht zu schlecht". Man mache "langsam Fortschritte", betont er, vor allem im Vergleich zum Saisonbeginn.

Die Zahlen sprechen allerdings gegen Williams: Im Silverstone-Qualifying lagen George Russell 2,7 und Kubica 3,1 Sekunden hinter der Bestzeit zurück. Beim Auftakt in Melbourne waren es 2,3 beziehungsweise 4,0 Sekunden gewesen. Mehr als die Positionen 17 und 18 in der Startaufstellung hat Williams bisher nicht erzielt.

Wie sich Robson die nahe Zukunft vorstellt? Er hat "nichts Spezielles" im Sinn für den FW42, sondern sagt nur: "Wir wollen das Auto weiter verbessern. Wichtig ist, dass die Updates das tun, was wir uns davon versprechen, damit wir eine solide Basis für das nächstjährige Auto haben. Das ist eigentlich unser Hauptziel. Wenn uns das dabei hilft, zu den Autos vor uns aufzuschließen, dann ist das fast ein Nebenprodukt."


19:05 Uhr

Das deutlichste Teamduell der Formel 1

Wenn du dich bei 8:2 gefragt hast, ob Daniel Ricciardo den Teamkollegen so abserviert hat wie kein anderer Fahrer im Feld, dann muss ich dich enttäuschen: Es gibt 2019 in der ersten Saisonhälfte noch deutlichere Teamduelle.

Sergio Perez war bei Racing Point im Qualifying nämlich in allen zehn Fällen besser als Lance Stroll, gleiches gilt für George Russell gegen Robert Kubica bei Williams. Maßgeblich dafür war jeweils die Leistung auf der Strecke, spätere (eventuelle) Startplatzstrafen werden hier nicht mitgezählt.

Ein klares 9:0 bei der Rennleistung gibt es übrigens auch: In den bisherigen neun Rennen hat Max Verstappen gegen Pierre Gasly stets besser abgeschnitten.

Und ausgeglichen gibt's ebenfalls: Im Qualifying steht's 5:5 zwischen Alexander Albon und Daniil Kwjat bei Toro Rosso, im Rennen 4:5. Ebenfalls auf 5:4 im Rennen kommen Ricciardo und Hülkenberg sowie Kevin Magnussen und Romain Grosjean bei Haas.

Weitere Statistiken dieser Art findest du natürlich in unserer Formel-1-Datenbank!


18:58 Uhr

Apropos Hülkenberg ...

Daniel Ricciardo hat das Renault-Teamduell auch in Silverstone für sich entschieden und auf 8:2 zu seinen Gunsten gestellt. Das macht Nico Hülkenberg an den Kurven 16 und 17 fest. Dort hätten seine Reifen im entscheidenden Moment überhitzt.

Und so erklärt Hülkenberg diese Niederlage gegen Ricciardo: "Ich habe ein bisschen zu wenig Flügel draufgepackt für den letzten Run. Die Autocharakteristik ist ein bisschen anders am Eingang der Kurve. Ich habe einfach zu viel Untersteuern in der Kurve. Da breche ich den Reifen ein bisschen auf, der zerbröselt. Und in Kurve 17 war es schwierig, denn das Auto muss umlenken, aber der linke Vorderreifen war schon ziemlich mit der Zunge raus. Dann kommst du nicht so gut ans Gas."

Ergebnis: Hülkenberg startet zwar wie Ricciardo aus den Top 10 ins Rennen, aber in der Startaufstellung drei Positionen hinter dem Renault-Kollegen.


18:48 Uhr

Ist der Reifen erst mal hinüber ...

Renault-Fahrer Nico Hülkenberg erklärt, was passiert, wenn in Silverstone die Pirelli-Reifen in die Knie gehen. Und er sagt auch: Dieses Problem wird im Rennen jeder Fahrer bekommen.

"Mit genug Runden wirst du irgendwann bei jedem die Karkasse sehen, weil es hier halt so viele schnelle Rechtskurven gibt. Da kriegt der linke Vorderreifen so viel auf die Fresse, dass er irgendwann tot ist", erklärt der Deutsche.

Man spüre im Auto gut, wie der Reifen abbaue. "Dann erreicht er ein Plateau, wo er zehn, 15 Runden konstant fährt. Aber wenn du dann wirklich kein Gummi mehr hast, dann merkst du einfach, dass die Vorderachse komplett weggeht. Dann kommst du nicht mehr um die Ecken rum."


18:36 Uhr

Pirelli schließt Einstoppstrategie in Silverstone aus

Das ist doch mal was Neues: Formel-1-Lieferant Pirelli geht davon aus, dass der Sieger im Grand Prix am Sonntag keine Einstoppstrategie hinlegen wird. Eine solche Taktik sei in Silverstone "praktisch ausgeschlossen", heißt es von der italienischen Firma. Der Grund: Die härtesten Reifen im Sortiment (in Silverstone sind das die Versionen C1, C2 und C3) verschleißen zu sehr, als dass ein Reifenwechsel ausreicht.

Die besten Rennstrategien für die 52 Runden im Grand Prix sehen daher folgendermaßen aus, wie immer in absteigender Attraktivität:

- Start auf Soft-Reifen für 13 Runden, dann Wechsel auf Soft für 13 Runden, dann Wechsel auf Hard für 26 Runden

- Start auf Medium-Reifen für 15 Runden, dann Wechsel auf Soft für 13 Runden, dann Wechsel auf Hard für 24 Runden

- Start auf Soft-Reifen für 8 Runden, dann Wechsel auf Soft für 11 Runden, dann Wechsel auf Soft für 11 Runden, dann Wechsel auf Hard für 22 Runden

Theoretisch würde auch eine Taktik mit 2x Hard funktionieren, meint Pirelli. Doch das ist ebenfalls ausgeschlossen: Kein Fahrer hat mehr als einen Hard-Reifensatz geordert.


18:23 Uhr

Formel 2: Schumacher ohne Punkte im Hauptrennen

Die deutsche Nachwuchshoffnung Mick Schumacher ist im Hauptrennen der Formel 2 in Silverstone ohne Punkte geblieben. Schumacher verbesserte sich ausgehend von einem Startplatz in der zweiten Hälfte des Feldes nicht in die Top 10, weshalb er in der Gesamtwertung nicht weiter aufholen konnte.

Hier das komplette Rennergebnis abrufen!

Der Sohn von Formel-1-Rekordchampion Michael Schumacher hat am Sonntag noch eine weitere Chance, dann im Sprintrennen der Formel 2. Aber: Punkte gibt es im Sonntagsrennen nur für die Top 6. Die Aufgabe für Schumacher wird also nicht einfacher ...

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