• 18. April 2019 · 13:33 Uhr

Rosberg nach Verstappens Q3-Ärger: "Das habe ich mit Narzisst gemeint!"

Nico Rosberg erklärt, warum die Szene im China-Qualifying seine "Narzisst"-Aussage über Max Verstappen belegt - Martin Brundle stimmt dem Deutschen zu

(Motorsport-Total.com) - Nico Rosberg fühlt sich nach dem Grand Prix von China bestätigt: Der Deutsche hatte zu Saisonbeginn behauptet, Max Verstappen sei ein Paradebeispiel eines Narzissten. Im Qualifying in Schanghai habe man diese Charaktereigenschaft des Niederländers gut erkennen können, so der Weltmeister der Saison 2016.

Foto zur News: Rosberg nach Verstappens Q3-Ärger: "Das habe ich mit Narzisst gemeint!"

Verstappen war nach Q3 verärgert über die Konkurrenz Zoom Download

"In Bahrain habe ich Max Verstappen als Narzisst bezeichnet. Genau das habe ich gemeint", analysiert er das Q3 am Samstag bei 'Sky'. Der Red-Bull-Pilot schaffte es im Zeittraining am Ende nicht mehr rechtzeitig über die Ziellinie für einen schnellen Versuch. Er tobte am Teamradio: "Das sind solche Wichser!"

Denn Verstappen sah die Schuld bei der Konkurrenz, allen voran Sebastian Vettel und den Renault-Piloten, die ihn im dritten Sektor noch überholten. "In diesem Fall denken Narzissten für gewöhnlich, dass die anderen schuld sind und er selbst recht hat. Das ist ein typisches Beispiel von Max", meint Rosberg.

Verstappen wurde "kalt erwischt"

Der Deutsche vertritt jedoch die Meinung, dass Verstappen im Qualifying selbst einen Fehler begannen habe. "Man kämpft einfach um die Position. Man muss alles versuchen, um sich auf die Qualifying-Runde vorzubereiten. Und er hat es einfach nicht hingekriegt", urteilt Rosberg.

Verstappen gab nach dem Qualifying mit ein wenig Abstand schließlich zu, dass der warnende Funkspruch seines Ingenieurs zu spät kam und er daher nicht wusste, wie wenig Zeit noch übrig war, um über Start-Ziel zu fahren. Er musste sich schließlich mit dem fünften Startplatz begnügen.

"Max wurde einfach kalt erwischt", meint auch TV-Experte und Ex-Rennfahrer Martin Brundle. Verstappen hatte sich vor allem beschwert, dass die anderen Piloten ein Gentleman's Agreement missachtet hätten, wonach im dritten Sektor nicht mehr überholt wird. Dem widersprach unter anderem aber auch Lewis Hamilton.

Verstappen nett? "Dieser Gedanke existiert nicht"

"Da versuchst du einfach nur nett zu sein, und alle versauen es dir", polterte der 21-Jährige am Teamradio. Brundle merkt trocken an: "Der Gedanke, dass Max zu irgendjemandem auf der Rennstrecke nett ist, der existiert eigentlich nicht."

"Er wurde einfach überrascht und hat sich daraufhin geärgert, wohl hauptsächlich über sich selbst." Seine Lösung: Die Teams sollen die Piloten in Q3 etwas früher auf die Strecke schicken, damit ein solches Gerangel nicht wieder entstehen kann.

Fotos & Fotostrecken
Foto zur News: Miami: Die Fahrernoten von Marc Surer und der Redaktion
Miami: Die Fahrernoten von Marc Surer und der Redaktion
Foto zur News: Alle Sieger von Sprintrennen in der Formel 1
Alle Sieger von Sprintrennen in der Formel 1

Foto zur News: F1: Grand Prix von Miami 2024
F1: Grand Prix von Miami 2024
Sonntag

Foto zur News: Formel-1-Fahrer mit mindestens sechs Polepositions in Serie
Formel-1-Fahrer mit mindestens sechs Polepositions in Serie

Foto zur News: F1: Grand Prix von Miami 2024
F1: Grand Prix von Miami 2024
Pre-Events
Folge Formel1.de
Videos
Foto zur News: McLaren schneller als Red Bull, stimmt das? I Datenanalyse F1 Miami
McLaren schneller als Red Bull, stimmt das? I Datenanalyse F1 Miami
Foto zur News: Gänsehaut: Ratzenberger-Vater spricht über Imola
Gänsehaut: Ratzenberger-Vater spricht über Imola

Foto zur News: Nico Hülkenberg und Audi: "Eine einmalige Chance!"
Nico Hülkenberg und Audi: "Eine einmalige Chance!"

Foto zur News: Newey weg! Zerfällt nun Red Bull?
Newey weg! Zerfällt nun Red Bull?
formel-1-countdown
Formel-1-Quiz

Welcher ehemalige Formel-1-Pilot konnte den Titel in der DTM für sich verbuchen?

Anzeige motor1.com