• 20. November 2018 · 18:30 Uhr

Titel oder Red-Bull-Aus: So rettete Carlos Sainz seine Karriere

Bevor Carlos Sainz in der Formel 1 richtig durchstartete, hatte die Karriere des Spaniers einen Dämpfer bekommen - Er stand bei Red Bull kurz vor dem Rauswurf

(Motorsport-Total.com) - Carlos Sainz hat sich über das Red-Bull-Juniorprogramm in die Formel 1 hoch gefahren und sich in der Königsklasse etabliert. Der zukünftige McLaren-Fahrer stand nach dem Jahr 2013 mächtig unter Zugzwang. In der GP3-Serie landete er mit Arden nur auf Platz zehn, weshalb ihm Red Bull ein Ultimatum stellte. Im Jahr 2014 musste der Spanier die Meisterschaft in der Formel Renault 3,5 gewinnen - was ihm auch gelang.

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Carlos Sainz musste um seine Karriere in der Formel 1 zittern Zoom Download

Auf die Frage, ob der Titel ihm die Karriere gerettet habe, antwortet er: "Auf eine gewisse Weise schon, denn das GP3-Jahr war in Anbetracht dessen, was Red Bull verlangt, nicht gut genug. Ich hatte ein paar Highlights, aber keine Konstanz." In der Saison 2014 ist Sainz in der Formel Renault deshalb nach dem Motto "Sieg oder stirb" gefahren. Helmut Markos Vorgabe sei es gewesen, den Titel zu holen.

"Ich habe das Jahr mit einer Pole-Position begonnen, aber dann ließ sich der Motor nicht starten", resümiert der aktuelle Renault-Pilot. "Das Jahr hat also nicht gut begonnen. Ich hatte also bereits 25 Punkte verloren. beim nächsten Rennen holte ich wieder die Pole und auch den Sieg." Anschließend hat der 24-Jährige die Führung in der Meisterschaft nicht mehr abgegeben.

Das Jahr 2013 sei für Sainz deshalb eine "Trendwende" gewesen. "Ich habe so viel gelernt", erklärt der Spanier. "Ich wurde ein anderer Carlos Sainz, war viel professioneller, viel konstanter, viel fokussierter. Und das war dann die Eintrittskarte für die Formel 1." Es war aber nicht das erste Mal, dass Sainz unter enormen Druck stand. Im Jahr 2011 musste sich Sainz, ohne es vorher zu wissen, mit großen Motorsport-Legenden messen.


Grand Prix von Brasilien - Sonntag

"Ich war 16 Jahre alt, und wir sind zu diesem Red-Bull-Ring-Event gefahren", erzählt Sainz. "Das war eine PR-Geschichte, und sie haben all diese Fahrer beim Rallye-Fahren und auf Motorrädern gefilmt. Und am Ende stand noch ein X-Bow-Rennen an." Plötzlich wurde Sainz angeboten, das Rennen zu bestreiten - gegen Sebastien Loeb, Kimi Räikkönen, Mark Webber, David Coulthard und Alex Wurz.

"Ich erinnere mich noch: Die Startaufstellung wurde gelost, indem Nummer gezogen wurden", blickt Sainz zurück. "Ich habe die Nummer 5 gezogen. Ich war wirklich nervös. Nach einer Runde fing es plötzlich an, wie aus Kübeln zu regnen. Ich war nach fünf Runden plötzlich in Führung - vor Kimi und Sebastien Loeb." Letztendlich hat Sainz das Rennen für sich entschieden und so auf sich aufmerksam gemacht. Er betont: "Das war bis dahin wahrscheinlich der beste Tag meines Lebens."

Ob Red Bull und Helmut Marko von der Geschichte Wind bekommen hat, wisse Sainz nicht. Er sagt: "Ich weiß es nicht. Ich hoffe wirklich, dass ihm Überall davon erzählt wurde, denn ich habe es nicht getan. Ich habe nicht viel Wind um die Sache gemacht, wollte nicht darüber sprechen." Vor dem Finale in der Formel 1 liegt Sainz im Jahr 2018 mit Renault auf dem zwölften Platz der Fahrerwertung. Er sammelte bisher 45 Punkte.

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