• 28. Oktober 2018 · 15:55 Uhr

Track-Limits: Alonso fordert Null-Tolerenz-Politik wie in der WEC

Sobald eine Linie überfahren wird sofort die Rundenzeit streichen: Mit dieser radikalen Maßnahme will Alonso die leidige Diskussion in den Griff bekommen

(Motorsport-Total.com) - Fernando Alonso wünscht, dass die Einhaltung der Track-Limits in der Formel 1 so konsequent überwacht und sanktioniert wird wie in der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC). Während in der Sportwagen-Serie, in der auch die FIA für Regeln und Strafen verantwortlich zeichnet, jede Runde beim Überfahren einer Linie gestrichen wird, herrscht in der Königsklasse mehr Spielraum.

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Fernando Alonso hat die Nase voll von der Debatte um die Track-Limits Zoom Download

Alonso wird sarkastisch: "Die FIA tut stets das Richtige", sagt er, nachdem eine seiner Runden im Qualifying zum Mexiko-Grand-Prix für ungültig erklärt worden. Die Entscheidungen der Rennleitung hält er für "manchmal nicht konsistent" und meint: "Es fällt uns allen von Zeit zu Zeit auf und die Fahrer sind in diesem Punkt einer Meinung. Aber so läuft es eben und dem passen wir uns an."

Heißt: Die Track-Limits ausreizen wie es nur geht und darauf hoffen, damit durchzukommen. "Mir wäre es lieber, wenn es überhaupt keine Kulanz geben würde", meint Alonso und erinnert an seinen jüngsten WEC-Einsatz: "In Fuji sind wir einen Zentimeter über die weiße Linie gefahren und die Rundenzeit wurde prompt gestrichen. Deshalb standen wir nicht auf der Pole." Hart aber fair.

"Die Regeln besagen: Wenn jemand über den roten und weißen Teil (also den Randstein; Anm. d. Red.) fährt, wird die Runde gestrichen. Wenn nicht in Erwägung gezogen würde, ob es ein Fehler war oder ein reiner Zeitgewinn war, würde nur die Linie entscheiden", hadert Alonso mit den zuweilen nicht nachvollziehbaren Entscheidungen der FIA auf Kursen mit asphaltierten Auslaufzonen.

Allerdings: Dass Alonso schimpft, ist nicht unbedingt als Gradmesser für eine unfaire Regelauslegung zu werten. In seiner Medienrunde nach dem Mexiko-Qualifying war er auf Krawall gebürstet und fuhr manchen Journalisten an: "Ich bin total frustriert. Ich bin ständig frustriert", meint Alonso auf seinen Funkverkehr nach Q1 angesprochen. Ironie pur. "Frustriert? Leider habt ihr nicht gehört, was ich nach Q2 gefunkt habe! Überhaupt, es lief einfach nicht in Q1. Aber das passt schon."

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