Formel-1-Newsticker
Formel 1 USA 2018: Der Freitag in der Chronologie
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Schlechtwetter für das Freie Training in Austin +++ Rote Flaggen missachtet: Vettel verliert drei Startplätze! +++
Video: Vettel und die roten Flaggen
Hat Sebastian Vettel im 1. Trainingunter Rot ausreichend verzögert? Die Sportkommissare meinen: nein!
Hier kannst Du Dir selbst ein Bild davon machen!
Toto Wolff schließt Mercedes-Stallregie (wieder) nicht aus
Was genau soll eigentlich noch schiefgehen? Lewis Hamilton führt mit 67 Punkten Vorsprung auf Sebastian Vettel, der obendrein um drei Positionen in der Startaufstellung zurückversetzt wird. Und sollte Hamilton gewinnen, muss Vettel Zweiter werden, um die WM-Entscheidung zu vertagen. Sonst ist Hamilton durch. Trotzdem denkt Mercedes-Sportchef Toto Wolff schon wieder über eine Stallregie nach.
Gegenüber 'Sky' sagte er nach dem Freitagstraining: "Wir haben wieder darüber diskutiert. Die Entscheidung fällt mir schwer. Wenn es am Sonntag so weit kommt, werde ich vielleicht wieder die Punkte nehmen. Auch wenn ich das hasse. Aber schauen wir mal, wie der Sonntag läuft."
Was er unbedingt vermeiden wolle, so Wolff, sei ein zweites 2007. Damals hatte Hamilton die WM kurz vor Schluss noch verloren. "Wenn die Punkte reichen, freuen wir uns und feiern eine Riesenparty. Und wenn nicht, ziehen wir zum nächsten Rennen weiter und probieren es dort erneut", sagt Wolff. Daher gehe Mercedes "demütig" in das Rennwochenende in Austin.
Alle Fakten zum Freitagstraining in Austin
Hier bekommst Du noch einmal gesammelt alle bisherigen Ergebnisse, Daten und Fakten zum Freitagstraining der Formel 1 in Austin.
1. Training
2. Training
Freitagsgesamtergebnis
Statistiken
Red Bull wittert Chance auf Podestplatz
Mercedes ist außer Reichweite, aber Ferrari könnte zu schlagen sein, meint Red-Bull-Fahrer Daniel Ricciardo. "Wir sahen ziemlich gut aus", sagt er über die Form seines Teams im Freitagstraining. "Mercedes ist superstark, aber verglichen mit Ferrari werden wir konkurrenzfähig sein, denke ich. Ich habe an diesem Wochenende das Podium im Blick."
Teamkollege Max Verstappen wiederum gibt sich weniger euphorisch und sagt über seine Erwartungen schlicht: "Keine Ahnung! Ich weiß es noch nicht." Red Bull habe noch immer einige Hausaufgaben bei der Abstimmung zu erledigen. "Es geht immer noch besser. Aber es wird auch noch besser gehen."
Impressionen vom Regentraining in Austin
Video? Foto? Oder beides?!
In jedem Fall ziemlich spannend, was die Kollegen von Motorsport Images da zusammengestellt haben!
Kleine Panne in Austin bei der Fahrerbesprechung
Treffen sich Formel-1-Rennleiter Charlie Whiting und 20 Formel-1-Piloten in Austin zur Fahrerbesprechung - und das gesamte Pressezentrum am Circuit of The Americas hört mit!
Klingt wie eine neue Aktion der Formel-1-Eigentümer von Liberty Media für mehr Show und Action rund um den Grand-Prix-Sport, war aber schlicht und ergreifend ein Versehen: Der Sound aus dem Meeting-Raum wurde alsbald wieder abgestellt. Schade eigentlich! :-)
Williams-Technikchef ärgert sich für die Fans
"Die Zuschauer in Austin haben eine lange Anreise, um hier fahrende Autos zu sehen. Doch dann haben wir so ein Wetter und nur begrenzt Reifen zur Verfügung und fahren kaum. Leider ist das sehr frustrierend, vor allem natürlich für die Fans", sagt Williams-Technikchef Paddy Lowe am Freitagabend. Er reiht sich damit ein in die Kritik von Teamchefs und Fahrern, die die Formel-1-Regeln in diesem Fall scharf verurteilten. Max Verstappen etwa beschrieb den Tag als "ziemlich langweilig" und stempelte das Reifenreglement in diesem Punkt als "sinnlos" ab.
Insgesamt legten die Formel-1-Piloten im Freitagstraining 1.775 Kilometer zurück. Das klingt erst mal nach sehr viel Distanz, ist es aber eigentlich nicht: Runtergebrochen auf 20 Piloten kommt jeder einzelne im Schnitt auf nur 90 Kilometer. Umgelegt auf die Streckenlänge von 5,5 Kilometer macht das knapp 16 Runden pro Fahrer in drei Stunden Streckenzeit. Und nein, das ist nicht viel ?
Weitere Statistiken zum Formel-1-Freitag findest Du hier!
"Cross Over": Der entscheidende Faktor für den Samstag?
Auch am Samstag soll es nass werden in Austin. Und dann ist ein Faktor besonders wichtig, glaubt Mercedes-Fahrer Lewis Hamilton. Er schildert seine Erfahrung mit den Pirelli-Reifen im Regen: "Die Intermediates boten bei den nassen Bedingungen guten Grip, aber ich glaube nicht, dass sie sehr lange halten werden. Auf den Intermediates kann man sogar mit relativ viel stehendem Wasser auf der Strecke fahren. Deshalb wird es entscheidend sein, den Übergangspunkt zwischen den Regenreifen und den Intermediates genau zu treffen. Wenn man das falsch einschätzt, kann man viel verlieren."
Soll heißen: Der sogenannte Cross-Over-Punkt könnte am Samstag über Sieg und Niederlage ? oder vielmehr: über Pole-Position und P11 ? entscheiden. Was ein falscher Reifeneinsatz bedeutet, haben wir schließlich im Qualifying von Japan gesehen, als nur Ferrari profilierte Pneus aufziehen ließ und damit keinen Stich machte.