• 18. Oktober 2018 · 21:23 Uhr

NASCAR-Star trifft auf Formel-1-Hightech: "Es hat mich umgehauen!"

NASCAR-Ass Clint Bowyer besuchte in Austin das Haas-Team und war von der Formel-1-Technik begeistert: Keinerlei Ambitionen auf eine Probefahrt

(Motorsport-Total.com) - Die US-amerikanische NASCAR-Serie und die Formel 1 laufen beide unter dem Oberbegriff "Motorsport", doch (nicht nur) in technischer Hinsicht trennen sie Welten. Diese Erfahrung machte auch NASCAR-Pilot Clint Bowyer, der am Donnerstag im Vorfeld des Grand Prix der USA in Austin (Formel 1 im Live-Ticker) das Haas-Team besuchte. "Es hat mich völlig umgehauen", sagt Bowyer nach seinem ersten Besuch im Formel-1-Fahrerlager im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'.

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Kevin Magnussen und Romain Grosjean spielten "Fremdenführer" für Clint Bowyer Zoom Download

Das ist nicht verwunderlich, denn der Kontrast zwischen den NASCAR-Boliden mit ihren dröhnenden V8-Motoren und der rudimentären Technik zu den Carbon-Rennern der Formel 1 mit ihren komplexen Hybrid-Aggregaten könnte kaum größer sein.

"Man hat ja immer eine gewisse Vorstellung von den Dingen, und ich wusste, dass die Formel 1 höhere Standards hat als jeder andere Motorsport. Und nachdem ich es jetzt gesehen habe, kann ich nur sagen: Und wie!", sagt Bowyer, der im NASCAR-Cup für das Team von Gene Haas fährt.

Bowyer begeistert von Autos und Rennstrecke

"Es ist unglaublich die Tiefe dessen zu sehen, was notwendig ist, um diese Show auf die Beine zu stellen. Als technisch Interessierter will man natürlich wissen, wie das alles funktioniert. Es ist einfach erstaunlich - die Ingenieurskunst, die Ausstattung, die Unterstützung", zeigt sich Bowyer von der Formel-1-Technik fasziniert.


Fotos: Grand Prix der USA


Die Haas-Formel-1-Piloten Romain Grosjean und Kevin Magnussen nahmen den prominenten Besucher im Empfang und erklärten ihm ihren VF-18. "Ich habe viel Zeit mit ihnen verbracht. Sie haben mir gezeigt, was sie im Cockpit machen und worauf sie sich konzentrieren."

Doch nicht nur die Formel-1-Boliden, sondern auch der Circuit of The Americas in Austin hat es Bowyer angetan. "Das zum ersten Mal zu sehen, ist wirklich beeindruckend. Die Rennstrecke ist mit ihren Höhenunterschieden und all dem unglaublich. Ich war vom ersten Moment an begeistert."

Durch das Haas-Team zum Formel-1-Fan geworden

Durch das Formel-1-Engagement seines Teamchefs Haas wurde auch Bowyer, der im NASCAR-Cup in dieser Saison selbst noch um den Titel kämpft, zu einem Fan der Serie. "Ich schaue sie mir oft an. Wenn ich den Fernseher einschalte, schaue ich mir keine Seifenopern an, sondern irgendwelchen Motorsport", sagt er. "Zusammen mit meinem Sohn stehe ich normalerweise immer rechtzeitig auf, um zumindest das Ende der Rennen zu sehen." Was im NASCAR-Cup bei 36 Rennwochenenden pro Jahr zumeist im Wohnwagen an der Rennstrecke der Fall sein dürfte.

"Ich denke, ich würde da noch nicht mal reinpassen."Clint Bowyer
Alleine schon, um vor dem Chef nicht dumm dazustehen, will Bowyer in Sachen Formel 1 einigermaßen auf dem Laufenden bleiben. "Wenn Gene an die Strecke kommt, sollten man wissen, wie es für ihn gelaufen ist. Nach einem schlechten Tag will man nicht derjenige sein, der fragt: Wie ist euer Rennen heute gelaufen?", meint Bowyer. "Seine Augen leuchten jedesmal, wenn er über die Formel 1 spricht. Das ist schön zu sehen."

Selbst einmal ein Formel-1-Auto ausprobieren, wie es Tony Stewart (der neben Gene Haas der zweite Besitzer von Bowyers NASCAR-Team ist) vor einigen Jahren gemacht hat, will Bowyer aber nicht. "Ich habe viele Freunde bei den IndyCars. Ich ziehe sie immer auf und sage: Wenn es einen Flügel hat, sollte es in der Luft sein und nicht am Boden", scherzt er. "Ich habe keinerlei Ambitionen in diese Richtung. Ich denke, ich würde da noch nicht mal reinpassen."

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