• 18. Oktober 2018 · 21:15 Uhr

Lewis Hamilton: Könnte Indy 500 fahren, wenn ich möchte ...

Lewis Hamilton könnte sich eine Teilnahme am Indy-500-Rennen vorstellen, während andere Kollegen von Ovalrennen eher abgeschreckt werden

(Motorsport-Total.com) - Fernando Alonso könnte der Vorreiter für andere Formel-1-Piloten gewesen sein. Seit der McLaren-Pilot im vergangenen Jahr am Indy-500-Rennen teilgenommen hat und nun mit einem Wechsel in die IndyCar-Serie in Verbindung gebracht wird, ist der berühmte US-Lauf im "Nudeltopf" von Indianapolis auch wieder auf der Formel-1-Landkarte angekommen.

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Lewis Hamilton kann sich Indy-Tipps von Fernando Alonso holen Zoom Download

Ob auch andere Piloten am berühmten Indy 500 teilnehmen würden? "Der Gedanke klingt gut", meint Daniel Ricciardo, doch dann folgt das große Aber: "Ovale schrecken mich etwas ab", sagt der Australier und findet bei diesem Punkt Zustimmung bei Romain Grosjean: "Es hört sich cool an, es sieht cool aus, es ist ein großartiges Rennen, aber Ovale ....", meint der Haas-Pilot.

Die Fahrer wissen um das große Gefahrenpotenzial bei Ovalrennen. Dan Wheldon und Justin Wilson sind prominente Todesfälle, die bei Unfällen in den vergangenen Jahren ihr Leben ließen, und jüngst weckte der Crash von Ex-DTM-Pilot Robert Wickens schlimme Erinnerungen. Der Kanadier kam aber "nur" mit mehreren Knochenbrüchen davon und befindet sich derzeit auf dem Weg der Besserung.

Alonso: Warum ein Indy-Test abschrecken würde

"Wer hätte gedacht, dass nach links Lenken so schwierig sein kann", scherzt Ricciardo und meint, dass Indy nichts sei, was er in naher Zukunft ausprobieren möchte. "Und je älter ich werde, desto mehr Angst habe ich vermutlich. Wenn es jetzt nichts wird, dann vermutlich nie mehr", geht er nicht davon aus, je das berühmte Rennen zu fahren. Einen Test würde er aber schon gerne absolvieren. "Und dann mal sehen, wie es läuft ..."

Mit einem bloßen Test kommt man aber nicht weit, wirft Alonso ein. "Ihr müsst euch schon für das Rennen verpflichten, denn wenn ihr einen Test fahrt, wollt ihr nie das Rennen fahren", sagt er. Grund: "Weil sich das Auto nach dem Test echt schlecht anfühlt." Alonso führt aus: "Es fühlt sich schwierig an, weil das Auto so nach links zieht. Du fährst auf der Gerade und musst nach rechts lenken."

"Es fühlt sich echt seltsam an, aber im Rennen ist es eine andere Sache. Man weckt die Wettbewerbsinstinkte und vergisst die seltsamen Dinge des Autos. Es macht viel Spaß", so der Spanier. "Man muss aus seiner Wohlfühlzone raus und etwas fahren, mit dem man sich nicht bereit fühlt. Das Adrenalin ist magisch."

Lewis Hamilton würde Alonso nacheifern und es "definitiv gerne ausprobieren", wie er sagt. "Die Autos sind unheimlich schnell, und ich will immer schneller fahren" - und außerdem sei er noch nie wirklich in einem Oval unterwegs gewesen. Er sagt: "Wenn ich es machen wollen würde, könnte ich es tun."


Autotausch Lewis Hamilton/Tony Stewart

Doch warum tut er es dann nicht? Aktuell hat die Formel 1 Priorität für ihn, und er müsste ausgerechnet den Großen Preis von Monaco auslassen - wohl kaum ein realistisches Szenario, wenn er um die WM kämpft. Außerdem würde er eigentlich viel lieber NASCAR probieren - und zwar in Watkins Glen. "Mit einer Bierdose in der Seite", lacht er. Schon vor einigen Jahren durfte er das Cockpit mit NASCAR-Pilot Tony Stewart tauschen - allerdings nur für einen kurzen Test.

"Ich habe aber eigentlich kein Bestreben, irgendetwas anderes als Formel 1 zu fahren", legt Hamilton nach, will für die Zukunft aber nichts ausschließen: "Vielleicht ändert sich das, wenn man aufhört. Die Versuchung ist immer da, ich werde im Herzen immer ein Rennfahrer bleiben."

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