Glück für Hartley: Darum ersetzt ihn Lando Norris nicht

(Motorsport-Total.com) - Beinahe wäre McLaren-Junior und Formel-2-Tabellenführer Lando Norris bereits ab dem Österreich-Grand-Prix im Toro Rosso gesessen. Der Versuch von Red Bull, den talentierten britischen Youngster statt dem in Ungnade gefallenen Brendon Hartley in den STR13 zu setzen, scheiterte aber am Veto von McLaren.

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McLaren-Ersatzmann Lando Norris wäre in Spielberg beinahe im Toro Rosso gesessen Zoom Download

Doch wie reagiert der 18-Jährige, der gerade von seinem Arbeitgeber um sein Formel-1-Debüt gebracht wurde? "Ich fühle mich durch diese Storys geschmeichelt, aber ich konzentriere mich auf die Formel 2 und bekenne mich zu McLaren", sagt er. Und betont, dass er sich dadurch nicht ablenken lässt: "Diese Dinge überlasse ich meinem Management."

Laut Informationen von 'Motorsport-Total.com' hätte Red Bull Norris gerne über die Saison 2018 hinaus zu Toro Rosso geholt, was mit den Interessen von McLaren nicht vereinbar war. Das britische Traditionsteam steht aber selbst vor einer ungewissen Zukunft, da Fernando Alonsos Vertrag mit Saisonende ausläuft.

Und da McLaren auch dieses Jahr trotz Renault-Antrieb nicht einmal in die Nähe von Grand-Prix-Siegen kommt, darf man vom Verbleib des 36-jährigen Spaniers, der dieses Jahr die 24 Stunden von Le Mans für Toyota bestreitet, keineswegs ausgehen.

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Brendon Hartley sitzt bei Toro Rosso auf dem Schleudersitz Zoom Download

Selbst wenn Alonso bleibt, könnte man Norris als Druckmittel für Stoffel Vandoorne nutzen, der meist etwas hinter seinem renommierten Teamkollegen liegt. Und womöglich gibt man dem Youngster sogar wirklich in der kommenden Saison eine Chance. Durch das Toro-Rosso-Angebot hat sich seine Verhaldungsbasis jedenfalls sicher nicht verschlechtert.

"Wir sind nicht überrascht, dass andere Teams auf unsere Fahrer zukommen", bemüht sich ein McLaren-Sprecher gar nicht, das Interesse von Red Bull zu dementieren. "Sie sind offenbar genau so überzeugt wie wir, dass sie sehr talentiert sind."

Für Hartley wird währenddessen die Luft immer dünner: Der ehemalige Porsche-Le-Mans-Sieger steht mit nur einem WM-Punkt deutlich im Schatten seines Teamkollegen Pierre Gasly, der bereits 19 Zähler an Land gezogen hat. Außerdem fiel er in den ersten Saisonrennen auch mit einigen Fahrfehlern auf. Die Ablösegerüchte machen seine Situation keineswegs einfacher.