Formel-1-Newsticker
Formel 1 Bahrain 2018: Der Renn-Sonntag in der Chronologie
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Hamilton: "Verstappen ein Schwachkopf!" +++ Bild für Bild: Ferrari-Boxenchaos +++ Video: Die Manöver des Rennens +++
Und damit: gute Nacht!
Es war ein langer Abend in Bahrain - und was für ein Rennen, was für ein Showdown! Die Formel 1 hat heute richtig viel Freude gemacht! Hoffentlich haben wir Dich auch in unseren Livetickern gut unterhalten!
In jedem Fall: Vielen Dank für's Mitfiebern auf unseren Portalen! Stefan Ehlen und Kollegen sagen gute Nacht - und auf Wiedersehen! :-)
PS: Schon in einer Woche geht's weiter mit der Formel 1!
McLaren mit WM-Rang 3 nach Bahrain
Zweites Rennen, wieder zweimal Punkte für McLaren: Der Aufwärtstrend beim Traditionsteam aus Woking hält an. So sehr, dass McLaren derzeit den dritten Rang in der Konstrukteurswertung bekleidet und Fernando Alonso in der Fahrerwertung sogar an vierter Stelle liegt!
"Ich bin sehr zufrieden", sagte Alonso nach dem Rennen. "Fünfter in Australien, Siebter in Bahrain, insgesamt 16 Punkte. Wir wären schon froh gewesen, bis Barcelona so viele Zähler zu holen!" Und weiter: "Wir haben wieder gute Punkte für das Team erzielt. Doch wir wissen auch: Wir müssen noch was tun, denn das Rennergebnis war auch etwas dem Zufall geschuldet." Und den prominenten Ausfällen bei Ferrari und Red Bull ?
Williams: "Sehen wie Idioten aus!"
Formel-1-Traditionsteam Williams war in Bahrain 2018 deutlich langsamer als 2017 ? obwohl die Formel 1 insgesamt an Tempo zugelegt hat. Das nervt auch Sergei Sirotkin. Er meint: "Wir sehen aus wie Idioten. Das ist sonnenklar. Und es klingt jetzt sicher verrückt, wenn ich nach etwas Positivem suche ?"
Warum Williams als einziges Team der Formel 1 nicht habe zulegen können, sei ihm ein Rätsel, erklärt der Russe. "Gute Frage. Die Daten sagen nämlich: Wir sollten schneller sein als letztes Jahr und nicht langsamer. Da müssen wir also Nachforschung betreiben."
Der Grund für den fehlenden Speed sei sicher im Auto zu finden, meint Sirotkin: "Es liegt einzig und alleine an der Leistungsentfaltung." Andererseits sagt er auch: "Das Auto ist so detailreich und gut designt." Daher sei es überraschend, damit nicht auf Geschwindigkeit zu kommen.
Mal provokant gefragt: Wenn es (doch) nicht am Auto liegt, dann vielleicht an den Fahrern? Sirotkin als Formel-1-Neuling und Lance Stroll in seiner zweiten Saison sind nicht unbedingt die erfahrensten Piloten. Und wie oft zu hören ist: auch nicht die allerbesten ?
Whiting: Formel-1-Aerodynamik zu gefährlich?
Formel-1-Rennleiter Charlie Whiting fragt sich, ob die Formel-1-Autos der Generation 2018 zu fragil gebaut sind. Konkret geht es um die diversen aerodynamischen Anbauteile wie Luftleitbleche und Windabweiser. "Das ist möglicherweise gefährlich, allerdings", sagte Whiting, angesprochen auf einige Szenen in Bahrain, in denen eben diese Teile davonflogen. Im Training hatte unter anderem Ferrari-Pilot Sebastian Vettel einen solchen Defekt erlitten
"Bei manchen dieser Teile braucht es nicht viel und sie geben nach", meint Whiting. "Das kann nicht zufriedenstellend sein, wenn wir ehrlich sind. Die Teams müssen sicherstellen, dass diese Teile gut befestigt sind. Wir haben inzwischen zu viele dieser Anbauten. Und selbst wenn sich nur kleine Stückchen davon lösen, können sie große Schäden anrichten."
Unsafe Release: 50.000 Euro Strafe gegen Ferrari!
Der Boxenunfall beim Reifenwechsel von Kimi Räikkönen hat ein Nachspiel für Ferrari: Die Rennleitung verhängte eine Geldstrafe in Höhe von 50.000 Euro gegen die Scuderia, weil Räikkönen mit losem Rad unsicher zurück in die Fast-Lane gelassen wurde. In der Fachsprache heißt das: Unsafe Release.
"Die Rennkommissare kamen zu dem Schluss, dass das Auto beim Losfahren die Boxencrew gefährdet hat. Es kam außerdem zu einer Verletzung", so die Begründung der Rennleitung. In der Tat: Ein Ferrari-Mechaniker landete mit Beinbruch im Krankenhaus, soll den Umständen entsprechend aber wohlauf sein.
Verletzter Mechaniker: Formel 1 ist und bleibt gefährlich
Die Konkurrenz spricht dem verletzten Ferrari-Mechaniker ihr Mitgefühl aus. "Hoffentlich geht es ihm gut", sagte Mercedes-Sportchef Toto Wolff nach dem Rennen. "Solche Zwischenfälle kommen vor. Wo Menschen mit Maschinen arbeiten, kann so etwas passieren. Im Motorsport gehen auch mal Dinge schief."
Vettel: Die WM ist noch weit weg ?
Trotz seiner zwei Siege aus zwei Rennen denkt Sebastian Vettel noch nicht an den WM-Titelgewinn. Obwohl die Statistik für ihn spricht: Seit 1982 wurde jeder Fahrer, der zu Saisonbeginn zweimal in Folge siegte, später auch Champion. "An solche Dinge glaube ich aber nicht", sagt Vettel dazu. "Manchmal spricht die Statistik für dich, manchmal nicht. Und wir haben noch eine lange Saison vor uns, auch wenn die beiden ersten Rennen hervorragend für mich gelaufen sind. Doch da kann noch vieles passieren. Es ist nicht sinnvoll, jetzt eine Prognose abzugeben."
Zeitstrafe gegen Sergio Perez
Force-India-Fahrer Sergio Perez hat nachträglich eine 10-Sekunden-Strafe erhalten und verliert seinen zwölften Platz in Bahrain. Der Grund: Er hatte während der Aufwärmrunde Brendon Hartley überholt. Und das ist nicht erlaubt.