• 27. Februar 2018 · 18:37 Uhr

Absichtliche Strafen: Ignoriert Renault das Motorenlimit?

Renault könnte das angesetzte Motorenlimit schon vor der Saison ignorieren und mit mehr Aggregaten planen: Trotz einer Strafversetzung hätte das einige Vorteile

(Motorsport-Total.com) - Renault beschäftigt schon vor der neuen Formel-1-Saison mit strategischen Strafversetzungen für Motorenwechsel. Wie Teamchef Cyril Abiteboul zugibt, könnten die Franzosen bereits im Vorfeld mit mehr Power-Units planen, als eigentlich erlaubt sind, um mehr Performance aus den einzelnen Motoren herauskitzeln zu können.

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Renault könnte sich schon vorher eine Taktik für Strafversetzungen überlegen Zoom Download

2018 sinkt die Zahl der erlaubten Motoren von vier auf drei, was insbesondere Honda und Renault vor eine große Herausforderung stellt, nachdem diese beiden Hersteller schon im Vorjahr Probleme hatten, das Kontingent einzuhalten. Zwar hat sich Renault schon lange auf das neue Limit vorbereitet, doch laut Abiteboul könnte man schon vor Australien entscheiden, einfach vier oder mehr Motoren einzusetzen.

"Wir sind immer noch unentschlossen, was der beste Weg ist, die neue Saison anzugehen", sagt der Franzose. "In der Formel 1 geht es darum, sein Potenzial zu optimieren. Wenn es für alle besser ist, vier Power-Units einzusetzen, dann werden wir vielleicht diese Entscheidung treffen."

Ein weiterer Motor hätte durchaus Vorteile für Renault. Zwar müsste man dann bei einem Rennen eine Strafversetzung kassieren (wenn sonst nichts kaputt geht), könnte seine Motoren aber mit mehr Leistung fahren, weil man weniger Kilometer damit absolvieren muss. Auch könnte man so die Entwicklung des Antriebs beschleunigen, weil man mehr Möglichkeiten hätte, Motoren-Upgrades einzuführen.

Eine Entscheidung darüber soll zwischen dem Ende der Testfahrten und dem Saisonauftakt in Australien fallen. "Erst einmal möchte ich sehen, wo wir in der Rangliste stehen und wo wir in Sachen Kilometer, Zuverlässigkeit und Performance gegenüber den Messungen auf dem Prüfstand stehen. Und dann geht es um die Prioritäten, die zwischen Enstone und Viry für das Renault-Team gesetzt werden", so Abiteboul.

"Es gibt also ein paar Faktoren, die in das Debriefing nach dem Test einbezogen werden. Und von dort stellen wir dann den Plan für die weitere Saison auf", kündigt der Teamchef an. Renaults Plan wird natürlich auch Einfluss auf die Kunden McLaren und Red Bull haben - besonders letztere dürfte eine Strafversetzung hart treffen, wenn sie sich im WM-Kampf befinden sollten.

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