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Formel-1-Newsticker
Formel-1-Live-Ticker: Rosberg warnt Vettel vor 2018
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Wird die Lücke zwischen Mercedes und Ferrari wieder größer? +++ McLaren-Duo über Testabsage +++ Niki Lauda altersmilde? +++
Die Messlatte
Selbst Experten tuen sich schwer, fahrerische Leistungen in die Liste der Größten in der Königsklasse einzuordnen. Da bleibt meist nur die Beurteilung nach nackten Zahlen. Und da heißt die Messlatte nach wie vor Michael Schumacher. Und da stellt sich natürlich die Frage: Kann Hamilton den Rekord von sieben Titeln noch knacken?
"Eine WM zu gewinnen ist nicht schwer, wenn man im richtigen Auto sitzt - das haben schon viele geschafft", sagt der dreimalige Weltmeister Niki Lauda. "Damit weiterzumachen schaffen aber nur wenige und Lewis ist einer von der Sorte. In diesem Jahr ist keiner auf seinem Level gefahren - nur Vettel ist manchmal da rangekommen. Wenn Hamilton so weitermacht, werden automatisch weitere Titel folgen. Ob er Schumi schlagen kann kommt darauf an, wie viele Saisons er noch dranhängt."
Engpass?
Von wegen! Denn wo ein Showrun lauert findet Red Bull einen Weg. Da braucht es lediglich einen RB8, einen Schweizer (Sebastien Buemi) und eine Passstraße (Tremolastrasse). Da sind spektakuläre Bilder vorprogrammiert:
Chance verpasst?
Max Verstappen hat ja bekanntlich bis 2020 bei Red Bull verlängert. Dumm gelaufen für alle anderen, oder? Ex-Teamchef Flavio Briatore glaubt, dass sich da vor allem Ferrari eine Chance hat entgehen lassen. In Maranello hatte man schon vor ein paar Monaten mit Kimi Räikkönen um ein weiteres Jahr verlängert.
"Mit Räikkönen werden sie keinen Konstrukteurstitel holen", sagt Briatore. "Dafür braucht es zwei gute Fahrer und die hat Ferrari nicht. Ich hätte Verstappen blind geholt. Er ist der einzige Fahrer, den die Leute wirklich sehen wollen."
Der "Bad Boy"
Ja, das war in Brasilien wieder ein gewisser Kevin Magnussen in eine Startkollision verwickelt - diesmal aber ohne Konsequenzen für den Haas-Piloten. Dennoch hat der Däne im Fahrerlager mittlerweile den Ruf weg, dass man sich auf der Strecke lieber nicht mit ihm anlegt. Einschüchtern lässt er sich davon allerdings nicht.
"Ich habe aufgehört mir die sozialen Medien anzuschauen", sagt er gegenüber der dänischen Zeitung 'Ekstra Bladet'. "Das hat sehr geholfen. Mir ist es egal was man über mich sagt. Wenn jemand etwas Negatives über mich sagt, erfahre ich es sowieso von den Journalisten. Aber das lasse ich nicht an mich ran. Es ist natürlich nicht mein Ziel, mich unbeliebt zu machen. Aber manchmal muss man eben die Ellenbogen rausholen. Für mich zählt nur das Resultat und was die Stewards sagen."
Doch kein Dreamteam?
Interessant ist auch, was Lauda über die Fahrerpaarung Hamilton/Bottas zu sagen hat. Hamilton selbst hat in diesem Jahr des Öfteren betont, wie sehr sich die Atmosphäre im Team gebessert hätte. Die war während der teaminternen Rivalität mit Nico Rosberg ja bekanntlich ziemlich vergiftet.
"Hamilton und Bottas sind keine Freunde, aber sie hassen sich auch nicht, wie es damals bei Lewis und Nico der Fall war", so Lauda, der zugeben muss: "Das war nur für das Team ungünstig, nicht für die Fahrer. Im Gegenteil: sie haben sich gegenseitig angestachelt, schneller zu werden." Muss man mal drüber nachdenken. Schließlich hat Mercedes mit Bottas im vergangenen Winter bewusst einen Rosberg-Ersatz geholt, der weniger Explosionsgefahr bedeutete.
Ungewöhnliche Trainingsmethoden
Jetzt erklärt sich natürlich, woher Max Verstappen so viel Biss hat?
Rennanalyse auf die Ohren
Wir haben dir schon allerhand Hintergrundgeschehnisse vom Rennwochenende in Brasilien aufgearbeitet, wie Du in unserer Newssektion sehen kannst. Aber darauf hast Du bestimmt auch schon gewartet: Kollege Ruben Zimmermann hat sich diesmal daran gemacht, zusammen mit den Moderatoren von 'Starting Grid' eine Podcast-Analyse auf die Beine zu stellen. Das kannst Du hier nachhören.
Fotostrecke: GP Brasilien, Highlights 2017
Die 17 besten Fotos des Grand Prix von Brasilien jetzt durchklicken: Sebastian Vettel feiert seinen 47. Sieg in der Formel 1, letztendlich souverän vor Valtteri Bottas und Teamkollege Kimi Räikkönen. Damit ist dem Ferrari-Star zumindest der Vizetitel kaum noch zu nehmen. Vor Abu Dhabi hat er 22 Punkte Vorsprung auf Bottas. Fotostrecke
War das nicht schön
Freunde der gepflegten Motorsport-Emotion sind in Brasilien wie angekündigt natürlich auf ihre Kosten gekommen. Denn Felipe Massas letzter Heim-Grand-Prix wurde ausführlich gefeiert (hier mehr dazu). Das Highlight: Der kleine Felpinho am Teamradio! Massa beendet seine Formel-1-Karriere in der kommenden Woche nach 15 Saisons als Stammfahrer in denen er viel miterlebt hat.
Und während unsere Experten im Partner-Podcast 'Starting Grid' im vorneherein damit gehadert haben, etwas Positives über den Brasilianer zu sagen, muss man doch mal festhalten, dass er es doch immerhin sieben Jahr bei Ferrari ausgehalten hat! Das war nämlich gar nicht so einfach. "Ferrari ist wie eine Religion", beschreibt es Massa selbst und beleuchtet nicht nur die guten Zeiten. Hier nachlesen.