• 21. Juni 2017 · 09:57 Uhr

Trotz Dauerkrise: Honda sieht von Entlassung Hasegawas ab

Hondas Motorenchef Yusuka Hasegawa fühlt sich trotz der Schwierigkeiten noch sicher in seinem Job, weiß aber auch, dass er sich im Zweifel beugen müsste

(Motorsport-Total.com) - Yusuke Hasegawa ist das Gesicht der Honda-Krise. Als Motorenchef ist der Japaner verantwortlich für die aktuelle Misere des Herstellers und muss bei jedem Rennen seinen Kopf hinhalten. Erst vor der Formel-1-Saison 2016 hatte er den Posten von Yasuhisa Arai übernommen, der ebenfalls eine horrende Saison mit Honda hatte. Unter Hasegawa wurden 2016 Performance und Zuverlässigkeit besser - es heißt, dass das aber der Grundarbeit Arais zu verdanken sei.

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Wie lange bleibt Yusuke Hasegawa bei Honda noch in der Verantwortung? Zoom Download

2017 folgte der massive Rückfall in alte Zeiten. Der Honda-Motor ist leistungsschwach und unzuverlässig, sodass McLaren noch keinen einzigen Punkt auf dem Konto hat. Man darf sich fragen, wie lange es dauert, bis bei Honda entscheidende Köpfe rollen, doch bei den Japanern soll man noch nicht in Erwägung ziehen, Hasegawa zu entmachten. "Niemand denkt darüber nach, meine Position zu verändern", meint Hasegawa selbst gegenüber 'Autosport'.

Doch er weiß, dass er selbst darüber nicht entscheiden kann. "Wenn jemand meine Position verändern möchte, dann muss ich mich dem beugen", sagt er. "Vielleicht gibt es ja jemanden, der dieses Programm besser anführen kann. Wenn er hier ist, dann bin ich darüber nicht sonderlich glücklich, aber okay, dann muss ich meinen Posten räumen."


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Aktuell denkt der Japaner aber nicht ans Aufhören. Sein voller Fokus liegt darauf, die Situation von McLaren-Honda zu verbessern und Fortschritte zu liefern. "Solange ich hier bin, werde ich mein Bestes geben", verspricht er Japaner. Zuletzt hatte es allerdings Unstimmigkeiten über das Thema gegeben. McLaren war sauer, dass Honda ein versprochenes Update in Kanada nicht gebracht hat. Im Rennen lag man dann mit Fernando Alonso auf Punktekurs, bevor dieser kurz vor Schluss mit einem Defekt ausrollte.

Hilfe könnte demnächst aber ausgerechnet vom ehemaligen Honda-Teamchef Ross Brawn kommen. Der jetzige Formel-1-Sportchef hatte in Kanada seine Unterstützung für Honda signalisiert, worüber Hasegawa froh ist: "Wir müssen ihn um Unterstützung bitten. Wir sind dankbar für dieses Angebot", so der Motorenchef. "Wir werden weiterhin mit ihm reden. Ich bin sicher, dass er uns unterstützen wird."

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