• 24. März 2017 · 11:06 Uhr

Sergio Perez: Teamleader, weil ich besser als Hülkenberg war

In den vergangenen drei Jahren kämpften Sergio Perez und Nico Hülkenberg um die Vorherrschaft bei Force India: Noch immer gibt es Seitenhiebe

(Motorsport-Total.com) - Im Winter wechselte Nico Hülkenberg von Force India zum Renault-Werksteam. Davor bildete der Emmericher von 2014 bis 2016 mit Sergio Perez ein Gespann bei Force India. Eine gemeinsame Zeit, die (so wie es scheint) noch immer nicht komplett verarbeitet ist - zumindest beim Mexikaner.

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Drei gemeinsame Jahre bei Force India: Sergio Perez (li.) und Nico Hülkenberg Zoom Download

Beispiel: Der Paddock von Melbourne. Dort wurde Perez danach gefragt, ob er nach der Verpflichtung Esteban Ocons denn jetzt der Nummer-Eins-Pilot bei Force India sei. "Ich sage immer, dass ein Teamleader derjenige ist, der die besten Ergebnisse abliefert. In den vergangenen Jahren mit Nico habe ich einen besseren Job gemacht und somit war ich der Anführer", macht er einen Seitenhieb in Richtung des Deutschen.

An dieser Stelle lohnt der Blick auf die Statistik: Darüber, wer der schnellere Pilot ist, gibt immer das Qualifikationsergebnis einen guten Aufschluss. Hier lag jedoch Hülkenberg in allen drei gemeinsamen Jahren vorn. Sowohl 2014 (12:7) als auch 2015 (11:8) und 2016 (12:9) entschied er das Qualiduell für sich. Kumuliert bedeutet dies: Bei 59 gemeinsamen Rennen für Force India stand Hülkenberg 35 Mal weiter vorne im Grid. Das ist ein Anteil von knapp 60 Prozent.

Perez holte in drei Jahren zwölf WM-Punkte mehr

Etwas anders sieht es bei den gesammelten WM-Punkten aus: Dort hatte Hülkenberg nur 2014 die Nase vorn. In den drei Jahren holte er addiert 226 Zähler für Force India, während Perez auf 238 kam - also zwölf mehr. Außerdem schaffte es der Mexikaner zwischen 2014 und 2016 vier Mal auf das Podium; Hülkenberg dagegen nie.

Kurz gesagt bedeuten die Zahlen folgendes: Hülkenberg hatte auf eine Runde den besseren Speed, doch Perez sah in den Rennen etwas besser aus. Dabei gilt es jedoch auch zu bedenken, dass gerade während der Grands Prix oft auch andere Faktoren das Ergebnis beeinflussen. So wie das Verwickeltwerden in einen Crash oder die technische Standfestigkeit des Rennwagens.

Mit dem eher introvertierten französischen Nachwuchspiloten Ocon hat Perez 2017 vom Typ her nun einen ganz anderen Rivalen im Team. "Esteban ist ein guter Junge. Er ist sehr bescheiden und gleichzeitig sehr auf seinen Job fokussiert", lobt er den Formel-3-Europameister von 2014.

In Bezug auf die Führungsrolle lässt sich Perez hier aber noch nicht aus der Reserve locken. "Das hat nichts damit zu tun, dass ich länger im Team bin oder mehr Erfahrung habe. Wenn Esteban jetzt einen besseren Job macht, dann wird er der Leader sein."

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