• 24. März 2017 · 13:35 Uhr

Halo: Für 2018 geplant, aber 2017 keine Tests mehr

Die Formel 1 plant für 2018 erneut mit dem umstrittenen Halo-Cockpitschutz: Wann die Entscheidung fällt, ob eine Alternative möglich ist und wieso keine Tests mehr folgen

(Motorsport-Total.com) - Obwohl sich die Formel-1-Strategiegruppe für 2017 gegen das Halo-System aussprach, ist der Cockpitschutz keineswegs vom Tisch. Das bestätigt FIA-Rennleiter Charlie Whiting. "Die Strategiegruppe und die Formel-1-Kommission haben sich darauf geeinigt, dass es 2018 einen zusätzlichen Frontalschutz geben wird", erklärt der Brite. "Derzeit ist Halo die einzige Lösung, die den Anforderungen gerecht werden würde." Die von Red Bull entwickelte Frontscheibe hatte nicht den Sicherheitsstandards entsprochen, außerdem fürchtet die Konkurrenz, dass die österreichische Truppe mit Sitz in Milton Keynes einen Vorteil haben könnte.

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Der Cockpitschutz Halo steht vor allem aus ästhetischen Gründen in der Kritik Zoom Download

Die Entscheidung, ob das umstrittene System Halo-System in der kommenden Saison tatsächlich eingesetzt wird, soll schon in einem Monat fallen, denn bis 30. April 2017 muss das Reglement für die kommende Saison stehen. Alle zusätzlichen Änderungen danach müssen einstimmig beschlossen werden, was als äußerst unwahrscheinlich gilt.

Trotzdem schließt Whiting ein alternatives System zu Halo nicht aus. "Wir arbeiten auch an anderen Lösungen. Wenn sich etwas besseres anbietet, dann müssen wir uns überlegen, wie wir damit umgehen", meint er. Derzeit gibt es Ideen, eine kleinere Scheibe als das Red-Bull-Konzept einzusetzen, um den Kopf des Piloten besser zu schützen. Dass die Forschungen aber bereits bis 2018 abgeschlossen sind und das System einsatzbereit wäre, gilt als unwahrscheinlich.

Sicher ist jedenfalls, dass Halo dieses Jahr nicht mehr wie im Vorjahr bei manchen Freitag-Trainings getestet wird. "Im Vorjahr war es der Zweck, jedem Team und Fahrer die Gelegenheit zu geben, es zu bewerten", erklärt Whiting den Hintergrund. "Das ist uns abgesehen von einem Fahrer bei allen gelungen. Es gibt also keine Pläne, es dieses Jahr noch einmal einzusetzen."

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