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Horner hofft: Liberty wird keine Mercedes-Dominanz erlauben
Christian Horner hat keine große Lust auf drei weitere Jahre Mercedes-Dominanz - Der Red-Bull-Teamchef hofft, dass Liberty Media sich etwas einfallen lässt
(Motorsport-Total.com) - Führt auch in der Formel-1-Saison 2017 wieder kein Weg an Mercedes vorbei? Zwar hinterließ Ferrari bei den Testfahrten in Barcelona einen starken Eindruck, und auch Red Bull haben zahlreiche Experten vor dem Saisonauftakt in Melbourne noch immer auf der Rechnung. Doch für Christian Horner, Teamchef der Bullen, sind die Silberpfeile auch in diesem Jahr wieder das Team, das es zu schlagen gilt. Trotzdem hofft er, dass die Mercedes-Dominanz in dieser Saison endlich ein Ende findet.
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Christian Horner hofft, dass Chase Carey und Co. die Formel 1 noch vorne bringen Zoom Download
"Es ist sehr unangenehm, sich das drei weitere Jahre vorzustellen", erklärt Horner im Gespräch mit 'The Guardian'. Mercedes gewann in den vergangenen drei Jahren je dreimal Fahrer- und Konstrukteurs-Weltmeisterschaft. Horner glaubt, dass ein Ende der Dominanz auch im Sinne von Liberty Media wäre. "Die neuen Formel-1-Besitzer wissen sehr gut, wie man eine tolle Show bietet", erinnert er.
Er geht davon aus, dass Sportchef Ross Brawn und Co. wissen, wie wichtig ein "guter und gesunder Wettbewerb" in der Königsklasse ist. "Das kann man natürlich nicht künstlich erzeugen", ist sich Horner bewusst. "Aber ich wäre überrascht, wenn sie bereit wären, so eine totale Dominanz wie in den vergangenen drei Jahren zu erlauben", grübelt der Red-Bull-Teamchef.
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#10: McLaren-Honda (*). Zu unzuverlässig, zu langsam: Der MCL32 war der große Verlierer der beiden Testwochen. Das orangefarbene Auto hat sicher größeres Potenzial als der Sauber - aber ob es das schon beim Saisonauftakt entfalten kann? Die Redaktion glaubt: Der Testwinter des McLaren-Teams war sogar noch schlechter als 2016. Fotostrecke
Gleichzeitig ist sich der 43-Jährige allerdings auch bewusst, dass man Mercedes nicht künstlich einbremsen sollte, weil das "schlecht für den Sport" wäre. Schließlich soll am Ende noch immer das Team gewinnen, dass die beste Arbeit erledigt. Mercedes künstlich einzubremsen sei daher der falsche Weg. "Wir müssen einfach hart arbeiten, um sie unter Druck zu setzen", gibt sich Horner kämpferisch.
Mehr können Red Bull und Co. aktuell aus eigener Kraft ohnehin nicht tun. Daher setzt Horner seine Hoffnung nun vor allem auf Ex-Mercedes-Teamchef Brawn. "Er kennt die Tricks in und auswendig und ist der richtige Mann an dieser Position. Ich habe ihn der FIA schon vor einem Jahr für diese Stelle vorgeschlagen. Er ist klug und erfolgreich und wird uns voranbringen", erklärte Horner bereits zuletzt gegenüber 'City AM'.