• 08. März 2017 · 15:13 Uhr

Steiners frommer Wunsch: Haas soll konstanter starten

Teamchef Günther Steiner wünscht sich von seinen Fahrern konstanteres Starts als im Vorjahr, doch die Vorzeichen deuten nicht gerade darauf hin

(Motorsport-Total.com) - Der Start gehört in der Formel 1 zu jenen Rennsituationen, in denen man die meisten Plätze gutmachen kann - oder eben auch verlieren kann. Beides hat das Haas-Team in der Saison 2016 erlebt. Von brillanten Starts mit mehreren Überholmanövern bis zu totalem Schrott war für die Amerikaner alles dabei. Das soll sich nun ändern, wie Teamchef Günther Steiner sagt.

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Die Haas-Boliden sollen im Vergleich zur Konkurrenz konstanter starten Zoom Download

"Wir hatten große Ausschläge nach oben und nach unten. Wir waren wirklich inkonstant. Wir hatten sehr gute Starts, aber auch wirklich schlechte", erklärt der Südtiroler am Rande der Testfahrten in Barcelona. Startvorgänge, bei denen man von Rang elf auf Rang 17 in der ersten Kurve zurückfällt, sollen der Vergangenheit angehören. "Das Wichtigste ist, konstanter zu werden", so Steiner.

Helfen soll neben jeder Menge Übung das Startsystem von Ferrari, das 1:1 wie bei der Scuderia auch bei Haas zu finden sein wird. "Wir müssen dafür sorgen, dass unsere Fahrer sich damit wohlfühlen", meint Steiner. Doch eine Garantie auf konstante Start ist das nicht. Denn 2017 wird das Losfahren mit nur noch einem Kupplungshebel noch schwieriger als in der Vorsaison. Schon seit dem Rennen in Spa war der Fahrer wieder gefordert, jetzt liegt fast alles in seiner Hand.

"Im Vorjahr war es nicht schwierig, aber jetzt ist es viel härter", nickt Pilot Kevin Magnussen. "Wenn man vorher einen schlechten Start hatte, lag es an den Ingenieuren, die die Kupplung nicht richtig eingestellt oder den Grip falsch berechnet hatten. Man konnte zwar an der Ampel auch schnell reagieren, aber ansonsten lag es nicht in unserer Hand", schildert er.

Konnte man die Kupplung bislang in einem Bereich zwischen zehn und 80 Prozent loslassen, wie der Haas-Pilot sagt, so müssen Magnussen & Co. nun den exakten Punkt finden, an dem die Grenze zum Wheelspin losgeht. Ansonsten sacken die Drehzahlen entweder in den Keller oder die Räder drehen viel zu stark durch und haben keine Traktion. "Es ist eine größere Herausforderung als zuvor, und sicherlich werden wir dort auch Unterschiede sehen", so der Däne.

Magnussen rechnet damit, dass die Starts 2017 wieder aufregender werden. "Wir werden sehen, dass irgendjemand es hinbekommt und viele Positionen gutmacht, während andere eine Menge verlieren werden." Wer das sein wird, ist nicht abzusehen, doch es bringt einen weiteren Faktor Unvorhersehbarkeit in die Formel 1 - und eher weniger Konstanz wie von Günther Steiner gewünscht.

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